Donnerstag, 31. Oktober 2024

Karmelitinnen von Arlington wollen am Klosterleben festhalten



Nicht die Absicht, Kloster zu verlassen und Ordensleben aufzugeben
Nonnen erkennen Ordensausschluss nicht an
Die Karmelitinnen von Arlington erkennen ihre Entlassung aus dem Orden nicht an. Die Gelübde, die sie gegenüber Gott abgelegt haben, könnten weder aufgehoben noch zurückgenommen werden, schreibt die vom Vatikan nicht anerkannte Priorin, Mutter Teresa Agnes, in einer am Mittwoch auf der Webseite des Klosters veröffentlichten Erklärung. Sie hätten nicht die Absicht, das Kloster zu verlassen und das Ordensleben aufzugeben.
Katholisch.de, 31.10.2024

"Offenkundig vom katholischen Glauben abgefallen"
Klosterstreit: Karmelitinnen aus Orden ausgeschlossen
Der Anschluss an die Piusbruderschaft war zuviel: Der fortwährende Ungehorsam von texanischen Ordensfrauen hat nun zu ihrem Ausschluss aus dem Ordensstand geführt. Ab sofort sind sie keine Nonnen mehr. In dem von der örtlich zuständigen Diözese Fort Worth veröffentlichten Schreiben von Mutter Marie von der Inkarnation heißt es, dass die Nonnen die Gemeinschaft mit der Kirche gebrochen haben. Dafür werden drei Gründe angeführt: Sie hätten die Autorität des vatikanischen Ordensdikasteriums, des Ortsbischofs und ihrer Ordensoberin nicht anerkannt.
Katholisch.de, 29.10.2024

Oberin soll mit Heiligem Stuhl über weitere Vergehen beraten
Texanischer Klosterstreit eskaliert weiter
Die Karmelitinnen von Arlington kommen nicht aus den Schlagzeilen. Erst haben sie sich den Piusbrüdern angeschlossen, nun scheinen sie ihr Kloster an eine private Stiftung abgegeben zu haben. Die rechtmäßige Oberin ist entsetzt.
Katholisch.de, 2.10.2024

Texanischer Klosterstreit eskaliert
Karmelitinnen von Arlington schließen sich Piusbruderschaft an
Die Dialogversuche des Diözesanbischofs, des Vatikans und der Karmelitinnen-Assoziation sind gescheitert: Die Karmelitinnen von Arlington haben sich der Piusbruderschaft angeschlossen – obwohl sie ein Schisma immer von sich gewiesen haben.
Katholisch.de, 16.9.2024

Dialogversuche und Kompromissvorschläge werden ignoriert
Keine Distanzierung von Viganò: Texanische Nonnen stellen sich stur
Der Streit um den Arlingtoner Karmel geht weiter: Die Nonnen reagieren auf kein Dialogangebot. Die vom Vatikan eingesetzte Oberin macht nun publik, was die Ordensfrauen erfüllen müssen. Darunter: eine Distanzierung von ihrem prominentesten Fürsprecher.
Katholisch.de 9.9.2024

Autorität des Vatikans weiterhin ignoriert
Texanische Karmelitinnen suchen Seelsorge bei suspendierten Priestern
Die Karmelitinnen von Arlington ignorieren weiterhin die Anweisungen aus dem Vatikan. Nun eine neue Eskalation: Die Nonnen holten sich auf eigene Faust Seelsorger ins Kloster. Doch die Priester sind seit Jahren wegen Missbrauchsverdachts suspendiert.
Katholisch.de, 19.7.2024

Rechtsstreit zwischen texanischem Kloster und Diözese aber noch nicht erledigt
Nonnen ziehen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen Bischof zurück
Im Streit um den Karmel im texanischen Arlington verzichten die Nonnen vorerst darauf, ein einstweiliges Vertretungsverbot gegen ihren Bischof und ihre vom Vatikan zugeteilte Oberin vor Gericht durchzusetzen – doch gelöst ist der verfahrene Konflikt nicht.
Katholisch.de, 1.5.2024

Karmelitinnen weisen Vatikan-Erlass zurück
Nonnen klagen über "feindliche Übernahme" ihres Klosters
Die Intervention des Vatikans konnte den texanischen Klosterstreit nicht schlichten: Statt dem Bischof sollte der Orden die Führung des Karmels von Arlington übernehmen – doch die Nonnen weisen auch ihre neue Leitung mit harschen Worten zurück.
Katholisch.de, 21.4.2024

Vom Ordensdikasterium eingesetzte Oberin abgewiesen
Karmelitinnen trotzen weiterhin Vatikan-Anweisungen
Der Klosterstreit in Arlington spitzt sich weiter zu, nachdem der Vatikan die Durchsuchung des Karmels gebilligt hat. Die Nonnen pochen auf ihre Unabhängigkeit, stellen sich gegen die von Rom eingesetzte Oberin – und berufen sich dabei auf den Papst.
Katholisch.de, 24.05.2024

Monastery of the Most Holy Trinity in Arlington, Texas >>




Montag, 28. Oktober 2024

Stegersbacher Kirche feiert 50-jähriges Bestehen


Stegersbacher Spiralkirche wird 50 Jahre alt
Am Samstag, dem 26. Oktober, um 9.00 Uhr findet die Jubiläums-Veranstaltungswoche "50 Jahre Heilig-Geist-Kirche" mit einem Festgottesdienst mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics ihren Abschluss. 
Das Sakralbauwerk wurde am 26. Oktober 1974 vom damaligen burgenländischen Diözesanbischof Stefan László geweiht.
MeinBezirk, 23.10.2024


Stegersbacher Himmelsleiter wird 50!
Vor 50 Jahren wurde die einzigartige Spiralkirche Österreichs eingeweiht – ein Anlass, den die Pfarre Stegersbach mit einem mehrwöchigen Festprogramm feierte.
martinus.at, 31.10.2024

BILDERGALERIE (© ROBERT BRÜNNER)



Sonntag, 27. Oktober 2024

Schlussdokument der Weltsynode: Inhalte und Kommentare



Auf einen Blick: Das steht im Schlussdokument der Weltsynode
Das Schlussdokument der zweiten Tagung der Sechzehnten Ordentlichen Generalversammlung der Synode – so der offizielle Titel – zeichnet ein Bild der Kirche, in der „Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ eine stärkere Rolle spielen. Eine (unvollständige) Übersicht.
VaticanNews, 26.10.2024


Dezentralisierung, Durchsichtigkeit, Diakoninnen
Weltsynoden-Schlussdokument: Lichtblicke – aber Revolution bleibt aus
Seit 2021 beraten die Gläubigen beim von Papst Franziskus initiierten weltweiten synodalen Prozess. Jetzt liegt das Abschlussdokument vor – und damit auch ein letzter Meilenstein auf diesem synodalen Weg. Es enthält einige der vieldiskutierten Reformthemen – der große Wurf bleibt aber aus.
Katholisch.de, 27.10.2024


Synode beschließt: „Frauendiakonat weiter prüfen“
Der Vatikan hat am Samstagabend das Schlussdokument der Weltsynode veröffentlicht, das auf Anordnung von Franziskus hin sofort in Kraft tritt. Es ist das erste Mal, dass ein Papst die Beschlüsse einer Synode nicht erst prüft und, ein paar Monate später, durch den Filter eines nachsynodalen Schreibens laufen lässt.
VaticanNews, 26.10.2024


Im Wortlaut: Das sagt das Synodenpapier zum Thema Frauen
Wir dokumentieren hier den Absatz 60 des Schlussdokuments der katholischen Weltsynode, der die Rolle von Frauen in der Kirche zur Sprache bringt, in einer Arbeitsübersetzung von Radio Vatikan.
VaticanNews, 26.10.2024


Was steht geschrieben?
Konsultationen müssen sein; sie dürfen keine Alibi-Veranstaltungen sein. Die jeweiligen kirchlichen „Autoritäten“ müssen alle Beteiligten einbeziehen, gerade auch diejenigen, die schnell übersehen und überhört werden. Bei Beratungen bleibt es aber nicht. Die Unterscheidung zwischen „decision making“ und „decision taking“ wird weiterverfolgt – aber die Begriffe werden nicht exakt definiert
Synode mit Söding - Tag 25 (26.10.)


Was die Weltsynode beschlossen hat und fordert
Mehr Partikularkonzile und Mitsprache von Laien bei Bischofswahl gefordert - Passus zur Frauenthematik wird von Synode angenommen, erhält aber die meisten Gegenstimmen
Katholisch.at, 26.10.2024


Documento Finale della Seconda Sessione del Sinodo dei Vescovi >>

Resultati delle Votazioni >> 

Final Document WORKING TRANSLATION - without voting results >>

Schlussdokument der Weltsynode 2024  >>


KOMMENTARE:

Offenheit für Diakoninnen, Dezentralisierung und Laienbeteiligung
Weltsynoden-Schlusspapier: Papst setzt Beschlüsse direkt in Kraft
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weltsynode haben ihr Schlussdokument vorgelegt – und zahlreiche Reformthemen angesprochen. Der Papst nimmt ihre Vorschläge direkt an: Auf ein nachsynodales Schreiben will er verzichten – aus besonderen Gründen.
Katholisch.de, 26.10.2024


Wir sind Kirche zum Abschluss der Weltsynode
Mit dem Synodalen Prozess mit weltweiter Beteiligung auch der Kirchenbasis hat Papst Franziskus eine kirchengeschichtliche Wende vollzogen, die auf der Taufwürde aller aufbaut, langfristig wirken und unumkehrbar sein wird. Doch auch bei dieser zweiten Sitzungsperiode ist es noch nicht gelungen, den eindeutigen Widerspruch zwischen der urchristlichen Botschaft von der Gleichheit aller Gläubigen („Equality“) und der jetzigen dogmatisch verfestigten kirchlichen Machtstruktur aufzulösen. Dies betrifft besonders den Ausschluss von Frauen, die in der Urkirche eine zentrale Rolle hatten, von allen Weiheämtern.
Wir-sind-Kirche.de, 26.10.2024

 
Katholische Kirche macht Weg für Reformen frei
Offen für Frauendiakonat, Dezentralisierung und Mitbestimmung
Die größte Beratungsrunde der katholischen Kirche seit Jahrzehnten hat weitreichende Beschlüsse gefasst. Sie votierte für Öffnungen, für Dezentralisierung und für mehr Mitbestimmung der Basis - mit Zustimmung des Papstes.
Domradio, 27.10.2024


Synode: Von der Beharrlichkeit und der Treue der Frauen
Die Schweizer Synodenteilnehmerin Helena Jeppesen-Spuhler zeigt sich im Bilanzinterview mit Radio Vatikan beeindruckt von der Beharrlichkeit, der Widerstandskraft und der Treue, mit der die Frauen in der Synode die Anliegen ihrer jeweiligen Ortskirchen eingebracht haben. Sie habe eine Solidarität wahrgenommen, die Brücken schlug.
VaticanNews, 27.10.2024


Frauen bleiben laut Stetter-Karp in katholischer Kirche diskriminiert
Große Bedeutung im synodalen Prozess
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, zeigt sich enttäuscht über Ergebnisse der Weltsynode. Offene Diskriminierung gegenüber Frauen zu beenden sei offenbar nicht ausreichend gewollt.
Domradio, 27.10.2024


Bonner Kirchenrechtler kritisiert Abschlusstext von Weltsynode
Lüdecke: Synodendokument enthält nur unverbindliche Vorschläge
Am Samstag kündigte Papst Franziskus an, kein nachsynodales Schreiben zur Weltsynode zu verfassen. Doch was heißt das für den rechtlichen Status der Beschlüsse? Kirchenrechtler Norbert Lüdecke nennt sie unverbindlich.
Katholisch.de, 27.10.2024

Salzburger Dogmatiker Hans-Joachim Sander zu Weltsynoden-Ende
Vage Synodalität ohne Wagemut: Kirchlicher Machtkampf vorprogrammiert
Die Weltsynode wollte Streit und Machtkämpfe partout vermeiden, kommentiert Dogmatiker Hans-Joachim Sander. Mit dieser Taktik habe sie aber genau das Gegenteil bewirkt: Machtkämpfe über die Bedeutung von Synodalität seien unvermeidbar. Die Frage nach der Weihe von Frauen sei ein Beispiel dafür.
Katholisch.de, 27.10.2024


Synodenberater Autiero zieht ernüchterndes Fazit
Theologe: Kirchliche Realität weit entfernt von synodaler Gemeinschaft
Viele Teilnehmer seien nach dem Ende der Synode wahrscheinlich enttäuscht nach Hause gefahren, glaubt Antonio Autiero. Der Berater der Weltsynode macht beim Thema Synodalität einen großen Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit aus.
Katholisch.de, 28.10.2024


Entscheidung "eine Lektion für mehr Ambiguitätstoleranz", aber...
Tück: Papst-Verzicht auf nachsynodales Schreiben ist Fehler
Nach der Weltsynode wird es kein Dokument geben, in dem Papst Franziskus die Beschlüsse noch einmal einer Überprüfung und Auswahl unterzieht. Die Entscheidung wird vielfach gelobt. Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück erklärt in der Zeitschrift "COMMUNIO", warum er zögert.
Katholisch.de, 28.10.2024


Kompromisstext für die gesamte Kirche
Die Sprache des Weltsynoden-Schlusstextes: Enttäuschungen und Chancen
Nach fast vier Jahren Vorlauf waren die Erwartungen an den Abschlusstext der Weltsynode in Rom besonders hoch. Das schlägt sich auch in sprachlichen Feinheiten nieder. Was sich am genauen Wortlaut des Schlusspapiers ablesen lässt.
Katholisch.de, 29.10.2024


Kfd und KDFB äußern sich zum Abschluss
Deutsche Frauenverbände: Mit Ergebnis der Weltsynode nicht zufrieden
Viele Frauen hatten gehofft, dass die Weltsynode ihnen zu mehr Gleichberechtigung in der katholischen Kirche verhelfen würde. Doch die "Frauenfrage" wurde ausgeklammert. Frauenverbände aus Deutschland reagieren ernüchtert.
Katholisch.de, 29.10.2024


Standpunkt
Weltsynoden-Ergebnisse waren zu erwarten – und reichen nicht
Regina Nagel blickt ernüchtert auf die Ergebnisse der Weltsynode. Der immanente Machtmissbrauch in System und Lehre sei nicht thematisiert worden. Sie fragt sich: Wird es jemals eine Synode geben, die sich an die Abgründe der Kirche wagt?
Katholisch.de, 29.10.2024

"Theologisch peinlich", dass Zeit für Frauendiakonat noch nicht reif sei
Zulehner zu Weltsynode: Es braucht innerkirchliche Ökumene
Das Abschlusspapier der Weltsynode ist für den Pastoraltheologen Paul Zulehner "ein nicht gerade aufregendes Dokument in unseren Breiten". Aus seiner Sicht gibt es in der Kirche aber dennoch gerade eine "Zeitenwende".
Katholisch.de, 30.10.2024


Mit der Antwort auf diese Frage habe er längere Zeit gerungen
Kardinal Kasper hält Diakoninnenweihe für möglich und sinnvoll
Können Frauen Diakoninnen werden? Die Weltsynode markierte die Frage mit Zustimmung des Papstes als offen. Kardinal Walter Kasper hat sich nach langem Ringen mit sich selbst eine Meinung gebildet.
Der ehemalige vatikanische Verantwortliche für die Ökumene sagte in einem Interview mit der Zeitschrift "Communio" (online, Donnerstag): "Jede Ortskirche wäre frei zu entscheiden, ob sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen will oder nicht".
Katholisch.de, 31.10.2024


DBK-Vorsitzender berichtet auch von einem "Riesenfrust"
Bischof Bätzing schrieb Briefe zu Frauendiakonat an Kardinal Fernandez
Das Thema Frauendiakonat wurde bei der Weltsynode ausgeklammert – aber ist noch lange nicht vom Tisch. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz erklärte nun, wie er sich in die offene Debatte eingebracht hat.
Katholisch.de, 31.10.2024

Frauenfrage: «Das ist und bleibt ein Skandal, der zum Himmel stinkt»
Auch nach Abschluss der Weltsynode können Frauen in der katholischen Kirche keine Weiheämter bekleiden. Das sorgt bei Theologe Wunibald Müller für Unmut. Für ihn hat die Kirche eine Chance auf echte Gleichberechtigung verpasst.
Kath.ch, 3.11.2024 

Samstag, 26. Oktober 2024

Reforminhalte sind im Synoden-Schlussdokument nicht zu erwarten



Update zur Synode über Synodalität
Woche vier der Weltsynode: Gespannter Blick aufs Abschlussdokument
Heute ist es so weit: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stimmen in Rom über das Abschlussdokument der Weltsynode ab. Damit endet nach mehr als drei Jahren vorerst ein synodaler Prozess, am dem sich das ganze Volk Gottes beteiligen sollte. Doch auch jetzt bleiben Fragen offen.
Katholisch.de, 26.10.2024


Stimmen zur Synode: Durchwachsen
Die Weltsynode bringt Neues, aber auch teilweise nicht: Gemischt fallen Reaktionen von Synodenteilnehmern zu der sich dem Ende zuneigenden Synodalversammlung im Vatikan aus.
VaticanNews, 26.10.2024


Schwartz auf Weiß – Der Blog aus der Aula der Weltsynode: Teil 12/2024
Die klerikale Modenschau – Am Ende doch nur eine Bischofs-Synode?
Am Samstag steht die wichtigste Sitzung der Weltsynode an. Ein strikter Dresscode für Geistliche wird dabei zu einer regelrechten klerikalen Modenschau führen, schreibt Thomas Schwartz in seinem Blog-Beitrag. Das sei nur leider nicht synodal.
Katholisch.de, 25.10.2024

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Befreiungstheologe Gustavo Gutierrez 96-jährig gestorben


Befreiungstheologe Gustavo Gutierrez ist gestorben
Viele Ehrungen zu Lebzeiten
Der Mitbegründer der Befreiungstheologie, Gustavo Gutierrez, ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 96 Jahren, wie die Dominikaner in Peru am Mittwoch auf Facebook mitteilten. Er galt als einer der wichtigsten Theologen weltweit.
Domradio, 23.10.2024


Papst über Gustavo Gutiérrez: „Ein großer Mann der Kirche“
Papst Franziskus hat den verstorbenen Vordenker der Theologie der Befreiung, Gustavo Gutiérrez, gewürdigt. „Ein großer Mann. Ein Mann der Kirche“, sagt das Kirchenoberhaupt in einem Video, das wir an diesem Freitag verbreiten.
VaticanNews, 25.10.2024

Mitbegründer der Befreiungstheologie Gustavo Gutierrez gestorben
Der Mitbegründer der Befreiungstheologie, Gustavo Gutierrez, ist tot. Er starb gestern im Alter von 96 Jahren, wie der Dominikanerorden in Peru auf Facebook mitteilte.
Deutschlandfunk, 23.10.2024

Peruanischer Theologe wurde 96 Jahre alt
Der Namensgeber der Befreiungstheologie: Gustavo Gutierrez ist tot
Vor mehr als einem halben Jahrhundert schrieb Gustavo Gutierrez das Buch „Theologie der Befreiung“. Weltweit sorgte er damit für Aufsehen. Jetzt ist der berühmte Peruaner gestorben.
Kirche und Leben, 23.10.2024


Priester Gustavo Gutiérrez, Begründer der linken Befreiungstheologie, gestorben
Gutiérrez wirkte als Priester und christlicher Sozialaktivist im Stadtteil Rímac in Lima, wo er mit der armen Bevölkerung zusammenlebte. Sein Lebenswerk war Teil einer Erneuerungsbewegung innerhalb der katholischen Kirche Lateinamerikas in den sechziger Jahren. Sie strebte eine sozialpolitische Interpretation der "Botschaft Jesu" an. Diese Bewegung wurde durch das Zweite Vatikanische Konzil und die Zweite Lateinamerikanische Bischofskonferenz in Medellín gestärkt.
amerika21, 26.10.2024 



Hermeneutik der Hoffnung – Praxis der Befreiung.
In memoriam Gustavo Gutiérrez OP (1928–2024)

Am 22.10.2024 verstarb der Befreiungstheologe P. Gustavo Gutiérrez OP. Ulrich Engel OP skizziert in seinem Nachruf zentrale Einflüsse und theologische Schwerpunkte bei Gutiérrez.
Feinschwarz.net, 28. Oktober 2024

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Weitere Mitglieder von Gegenbewegung zur Befreiungstheologie wegen Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt ausgeschlossen



Vorwürfe von Amts- und Machtmissbrauch sowie sexualisierter Gewalt
Papst Franziskus schließt drei weitere "Sodalicio"-Mitglieder aus
Papst Franziskus greift weiter gegen die peruanische Laienbewegung "Sodalicio" durch. Er lässt mitteilen, dass zwei Laien und ein Priester aus der Vereinigung entlassen wurden – die Vorwürfe wiegen schwer.
Katholisch.de, 22.11.2024


Peru: Weitere Mitglieder von Sodalicio ausgeschlossen
Nach einer Untersuchung durch vatikanische Missbrauchsbeauftragte im vergangenen Jahr sind nach dem Gründer der Gemeinschaft „Sodalitium Christianae Vitae“ nun weitere Mitglieder wegen missbräuchlichen Verhaltens ausgeschlossen worden. Das geht aus einer Mitteilung der Nuntiatur in Peru vom 21. Oktober hervor.
VaticanNews, 22/10/2024

 
Sodalicio auf Wikipedia >>

Geschichte des Sodalitiums

Die Anfänge des Pilgerweges des Sodalitiums gehen auf das Ende der 1960er Jahre zurück, eine Zeit der Krise, der Infragestellung der gesellschaftlichen Strukturen, vieler Probleme, aber auch großer Hoffnungen. Die Kirche hatte gerade das Zweite Vatikanische Konzil abgeschlossen, und zusammen mit dem Reichtum und der Erneuerung, die diese intensive kirchliche Erfahrung mit sich gebracht hatte, gab es - nicht wegen des Konzils - die ersten Anzeichen einer schmerzhaften Krise im Volk Gottes.

Der große Reichtum des Konzils kam auch in Lateinamerika auf der Zweiten Generalkonferenz der lateinamerikanischen Bischöfe zum Ausdruck, die 1968 in Medellín stattfand. Diese Konferenz sollte das Leben der Kirche auf dem Subkontinent tiefgreifend prägen und neue Horizonte des kirchlichen Engagements eröffnen.

Im Lichte dieser und anderer Ereignisse war der Entstehungsprozess des Sodalitiums ein Prozess der Suche und der Antwort. Es entstand aus der Erfahrung der Unzufriedenheit einer Gruppe junger Menschen mit der Situation in der Welt, vor allem mit der der Ärmsten und Bedürftigsten, und aus dem Wunsch, diese Situation zu ändern, um eine Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch in Freiheit und in Übereinstimmung mit seiner Würde als Person leben kann.

Am 8. Dezember 1971 wurde das Sodalitium Christianae Vitae gegründet. Es ist ein sehr wichtiger Meilenstein in den Anfängen des Pilgerweges. Die ursprüngliche Absicht entsprang der Überzeugung, dass der Heilige Geist die Laien dazu drängt, aus dem allgemeinen Ruf zur Heiligkeit ein aktives apostolisches Engagement zu übernehmen.

In den Jahren nach 1971 reifte eine Gemeinschaft heran, die versuchte, die Konsequenzen der Taufe im täglichen Leben zu leben und eine klare apostolische Berufung zu erfahren. Die grundlegenden pädagogischen Intuitionen nahmen Gestalt an und entwickelten sich in Form verschiedener Programme und Systeme von Exerzitien, geistlichen Übungen und Erfahrungen brüderlicher Begegnungen. Gleichzeitig werden Fortschritte bei der Bildung einer brüderlichen Gemeinschaft von geweihten Laien, Priestern und Ehepaaren gemacht, die sich dem Apostolat widmen.

Der Reifungsprozess der Gemeinschaft findet unter dem wachsamen Auge der Hirten und in Gemeinschaft mit ihnen statt. Kardinal Juan Landázuri Ricketts, O.F.M., damals Erzbischof von Lima und Primas von Peru, ermutigte die junge Gemeinschaft von Anfang an und gab 1977 seine Zustimmung zum Sodalitium Christianae Vitae als fromme Gesellschaft.

Bei der Entwicklung ihrer eigenen spirituellen Antwort sind die Einflüsse des seligen William Joseph Chaminade und der französischen Schule der Spiritualität sehr wichtig, ebenso wie die des heiligen Ignatius von Loyola, begleitet von den Erfahrungen anderer Zeugen der spanischen Reformation, zu denen sich der reiche Beitrag der Zisterzienser und der Kirchenväter beim Schmieden einer neuen Spiritualität gesellt, die von der Erfahrung ihres eigenen Weges in die Gegenwart und die Zukunft durchdrungen ist.

Im Laufe der Jahre vervielfältigten sich die apostolischen Initiativen des Sodalitiums. Ein dynamischer apostolischer Stil, der auf die Zeichen der Zeit und die Merkmale der heutigen Gesellschaft achtet und bei den jungen Menschen auf Begeisterung stößt, wurde immer deutlicher definiert. Es handelt sich um eine Glaubenserfahrung, die in einem konkreten Kontext angesiedelt, aber offen für eine universelle Dimension ist. Damals führte die uneingeschränkte Befolgung der Soziallehre der Kirche, die die Mitglieder des Sodalitiums von Anfang an begleitet hat, zu einem immer stärkeren Engagement für die Solidarität mit den Armen, das sich stets auf das Evangelium stützt. Das wachsende Bewusstsein für die Brüche zwischen Glaube und Alltag, die Bedrohung durch Säkularismus und Ideologien wie Marxismus und Liberalismus sowie die Überzeugung von der Bedeutung der Kultur im persönlichen und gesellschaftlichen Leben führen zu einer wachsenden Option für die Evangelisierung der Kultur.

Unter dem Einfluss des Heiligen Geistes wuchs und reifte das Sodalitium unter der Leitung von Priestern und Bischöfen. So verbreitete es sich von seinem Ursprungsort Peru aus in verschiedene Länder des amerikanischen Kontinents und nach Europa.

Im Jahr 1994, als Kardinal Augusto Vargas Alzamora S.J. Erzbischof von Lima war, erhielt das Sodalitium seine Anerkennung als Gesellschaft des Apostolischen Lebens diözesanen Rechts. Drei Jahre später, am 8. Juli 1997, erteilte der damalige Papst Johannes Paul II. dem Sodalitium Christianae Vitae seine Zustimmung und machte es damit zu einer Gesellschaft des Apostolischen Lebens päpstlichen Rechts.
Quelle: Sodalicio de Vida Cristiana, übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Samstag, 19. Oktober 2024

Vatikan-Beamte gaben keine Auskunft zur Studiengruppe über Frauendiakonat



Bischof sprach von "skandalösem Verhalten"
Keine Aussprache zur Frauenfrage bei Weltsynode
Enttäuschte Gesichter nach einem verfehlten Austausch zum Thema Frauenweihe bei der im Vatikan tagenden Weltsynode: Statt einem von vielen erhofften Dialog gab es lediglich die Möglichkeit, Eingaben zu machen.
Bei der in Rom tagenden Weltsynode über neue Mitwirkungsmöglichkeiten in der katholischen Kirche bleibt der Umgang des Vatikans mit dem Thema Frauenweihe ein Stein des Anstoßes. Wie die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) aus Synodenkreisen erfuhr, verlief ein für Freitagnachmittag anberaumtes Treffen mit Vertretern der vatikanischen Studiengruppe zum Diakonat der Frau gänzlich ohne Informationen und ohne Debatten. Die Synodalen seien lediglich aufgefordert worden, mündliche oder schriftliche Eingaben zu machen.
Katholisch.de, 19.10.2024


Synode mit Söding - Tag 17
Studiengruppe 5 (Über kirchliches Amt und speziell über Frauendiakonat)
Wegen der großen Nachfrage wurde die alte „neue Aula“ genutzt, in der früher die Synoden untergekommen sind. Sie ist wie ein altertümlicher Vorlesungssaal mit stark ansteigenden Reihen und engen Sitzen gestaltet. An die 300 Personen finden Platz, 90 waren angemeldet und ca. 80 waren anwesend. Vorne ein archaisch gebautes Pult (von dem aus ich vor ein paar Jahren selbst einmal referiert habe). Dort saß bei früheren Synoden der Papst. Jetzt waren zwei Personen anwesend, die sich mit Vornamen vorstellten. Beide gehören der untersten Ebene des Dikasteriums an. Ihre Botschaft: Wir wollen zuhören. Und: Bitte, schreibt uns eine E-Mail. Die Namen der Studiengruppenmitglieder waren, entgegen der Praxis anderer Gruppen, nicht bekanntgegeben worden. Sie blieben auch jetzt geheim. Es wurden viele kritische Fragen gestellt – ohne Antwort. Der Präfekt war nicht da. Warum fehlten auch andere Mitglieder aus der Leitung?


Kardinal Fernandez äußert Bedauern über Abwesenheit
Glaubenspräfekt lenkt ein: Debatte um Frauenfrage geht weiter
Fehlender Dialog und Abwesenheit des Hauptverantwortlichen: Ein Treffen zur Frauenfrage am Freitag im Vatikan sorgte unter Synodenteilnehmern für Unmut und Irritationen. Nun soll das Thema erneut auf den Tisch.
In seiner Nachricht äußerte Fernandez Bedauern über "das Missverständnis". Nicht aus Unwillen sei er abwesend gewesen, sondern "weil ich objektiv nicht in der Lage war, am vorgesehenen Tag zur vorgesehenen Zeit teilzunehmen". Bereits in seiner Mitteilung an die Versammlung zu mehr Mitwirkungsmöglichkeiten in der katholischen Kirche vom 9. Oktober habe er darauf hingewiesen, dass zwei Beamte seines Dikasteriums an dem Treffen teilnehmen würden.
Katholisch.de, 19.10.2024


Stimmen zur Synode: Berufung und ausbaufähige Beteiligung
Alle Katholiken haben eine missionarische Berufung, erinnert die laufende Synode im Vatikan. Der dort für Freitagnachmittag angesetzte Austausch zwischen den ausgelagerten Studiengruppen und den Synodenmitgliedern sorgte bei Synodalen teils für Enttäuschung.
VaticanNews, 19.10.2024

AKTUALISIERUNG:

Standpunkt
Zuhören allein reicht nicht
Die Weltsynode weckte viele Erwartungen, doch drängende Fragen wie die Rolle der Frauen werden kaum bewegt, kommentiert Claudia Pfrang. Trotz Laienbeteiligung zeigt sich: Der Weg zu einer synodalen Kirche ist noch sehr weit.
Katholisch.de, 21.10.2024


Glaubenspräfekt hatte bei Weltsynode durch Abwesenheit für Unmut gesorgt

Kardinal Fernandez versucht Klärung zur Frauenfrage
Sollen Frauen in der katholischen Kirche Weiheämter übernehmen oder nicht? Bei der Weltsynode im Vatikan spielt das Thema weiterhin eine herausragende Rolle. Glaubenspräfekt Victor Fernandez bemüht sich um Klarstellungen.
Das Thema einer möglichen Frauenweihe in der katholischen Kirche ist in den Beratungen der Weltsynode im Vatikan weiterhin virulent. Der oberste Glaubenshüter der Kirche, Kardinal Victor Fernandez, erinnerte an den früher bereits mehrfach geäußerten Standpunkt des Papstes in dieser Frage. Zugleich entschuldigte er sich am Montagvormittag in einer Erklärung vor den rund 350 Synodalen, darunter knapp 50 Frauen, für seine Abwesenheit bei einem Treffen am Freitagnachmittag im Vatikan.
Dort hatten etwa 100 Synodenteilnehmer, unter ihnen viele Frauen, mit Fernandez über die Zulassung von Frauen zum Diakonat sprechen wollen. Der Kardinal verantwortet eine Arbeitsgruppe, die parallel zur Synode Vorschläge zum Thema Frauen in der Kirche erarbeiten soll. Der von ihm für diesen Austausch beauftragte koordinierende Sekretär des Glaubensdikasteriums sei jedoch wegen eines ärztlichen Eingriffs nicht bei dem Treffen gewesen und habe den Termin seinerseits an zwei andere Personen delegiert, so der Kardinal. Als er, Fernandez, erfahren habe, dass seine Gegenwart erwünscht gewesen sei, habe er ein neues Treffen mit den Synodalen für kommenden Donnerstag um 16:30 Uhr angeboten. Die Abwesenheit des Kardinals am Freitag hatte zahlreiche Unmutsäußerungen unter Synodalen ausgelöst.
Katholisch.de, 21.10.2024


"Wir haben ihnen eine Stunde lang erklärt, warum das so nicht geht"
Jeppesen-Spuhler: Akzeptieren Schweigen in Frauenfrage nicht
Die Aussprache der Synode mit der Studiengruppe zur Frauenweihe lief aus Sicht vieler Synodaler enttäuschend ab. Auch Helena Jeppesen-Spuhler kritisiert den Auftritt des Glaubensdikasteriums. Andere Studiengruppen seien anders aufgetreten.
Katholisch.de, 21.10.2024


Helena Jeppesen-Spuhler: «Die Synode wurde nicht respektiert»
Das «no basta» zur Frauenweihe ist ein Affront. Der Vatikan «handelt ohne Respekt für die Synode», sagt Helena Jeppesen-Spuhler. Aber noch sei das letzte Wort nicht gesprochen. Annalena Müller
Pfarrblatt Bern, 23.10.2024


«Es braucht viel, bis sich der Koloss katholische Kirche bewegt»
Helena Jeppesen-Spuhler wurde von Papst Franziskus als eine von 54 Frauen an die Weltsynode in Rom berufen. Vor Ort stellte sich heraus: Ausgerechnet die Arbeitsgruppe zur Frauenfrage scheint es nie gegeben zu haben. Das sei ein Affront, sagt Jeppesen Spuhler im Tagesgespräch.
SRF, 23.10.2024


"Koloss Kirche bewegt sich nur langsam und nur auf großen Druck"
Jeppesen-Spuhler: Vatikan hat keinen Respekt für Weltsynode
Helena Jeppesen-Spuhler hat bereits Anfang der Woche das Treffen der Studiengruppe zur Frauenfrage bei der Weltsynode kritisiert. Nun legt die Schweizer Synodale nach und wirft dem Vatikan fehlenden Respekt für die Synode vor.
Katholisch.de, 24.10.2024

Fernández: Konkrete Beispiele für Leitungsfunktionen von Frauen bringen
Der Präfekt des Glaubensdikasteriums, Kardinal Víctor Manuel Fernández, hat auf den Unmut reagiert, den sein Fernbleiben bei einer Begegnung mit Synodalen am letzten Freitag ausgelöst hatte: Der zuständige Sekretär habe zwar einen wichtigen Arzttermin gehabt, er selbst habe gleichwohl erst später erfahren, dass seine Anwesenheit gewünscht worden wäre.
VaticanNews, 24.10.2024


Vatikan erntet Kritik für Umgang mit Frauenfrage
Ein fahler Nachgeschmack
Bei der Synode soll es nicht um die Frauenweihe gehen. Trotzdem wird kaum ein Thema so viel diskutiert. Von liberaler wie konservativer Seite erntet der Heilige Stuhl Kritik. DOMRADIO.DE-Chefredakteur Renardo Schlegelmilch ordnet ein.
Domradio, 24.10.2024

"Hochherrschaftliches Ausüben seines unkonditionierten Jurisdiktionsprimates"
Kirchenrechtler Schüller: Papst verhält sich in Frauenfrage unsynodal
Der Papst hat die Welt zur Synode über das Thema Synodalität geladen. Doch sein eigenes Verhalten passt nicht dazu, meint Kirchenrechtler Thomas Schüller. Er verweist dafür auf die Diskussion über die Rolle von Frauen.
Katholisch.de, 25.10.2024

Glaubenspräfekt dementiert Medienberichte
Kardinal Fernandez: Papst hält Tür für Frauendiakonat offen
Dürfen Frauen in der katholischen Kirche das Diakonenamt übernehmen oder nicht? Diese Frage bewegt aktuell die Gemüter im Vatikan. Nun kommt von oben die Ansage, dass es nicht um das "Ob" geht, sondern um das "Wann".
Katholisch.de, 25.10.2024

„Wir arbeiten daran, Frauen mehr Raum und Macht zu geben“
Der Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, Kardinal Fernández, hat bei einem Treffen mit Teilnehmenden der Synode am Donnerstagnachmittag geklärt: Die Tatsache, dass er die Entscheidung über den weiblichen Diakonat nicht für „reif“ halte, bedeute nicht, dass er die Möglichkeit ausschließe.
VaticanNews, 25.10.2024

Die vollständige Audio-Aufzeichnung des Treffens mit Kardinal Fernández:
VaticanNews-Italienisch, 25.10.2025


Diakonats-Netzwerkerinnen knüpfen weltkirchliche Kontakte

"Wir werden international weitergehen"
Verfechterinnen von Weiheämtern für Frauen haben im Umfeld der Weltsynode für ihr Anliegen geworben. Welche Reaktionen es gab und warum ihre Erwartungen ans Abschlusspapier zwiespältig sind, erklärt die Theologin Jutta Mader-Schömer.
Domradio, 25.10.2024

Glaubenspräfekt nennt Namen von Mitgliedern der Studiengruppe
Kardinal Fernández: Kirche muss Stereotype über Frauen abbauen
Der vatikanische Glaubenspräfekt Kardinal Víctor Manuel Fernández hat die Kirche dazu aufgefordert, Stereotype über das Wesen der Frau abzubauen. Als Beispiel nannte Fernández am Donnerstag bei einem Treffen mit knapp 100 Teilnehmern der aktuellen Weltsynode Attribute wie eine besondere "Lieblichkeit" oder "Einfühlsamkeit". Solche Zuschreibungen seien wirkmächtig in der Kirche und müssten ein Ende haben.
Katholisch.de, 26.10.2024



Rektor des Pilgerhospizes in Jerusalem freigestellt



Interimistische Leitung des Österreichischen Pilgerhospizes in Jerusalem
Der reibungslose Betrieb des Hospizes ist gewährleistet.

Nachdem gegen den Rektor des Österreichischen Pilgerhospizes in Jerusalem, Markus Stephan Bugnyár, der Vorwurf eines schwerwiegenden Fehlverhaltens in Bezug auf einen Mitarbeiter erhoben wurde, hat ihn der Erzbischof von Wien bis zur endgültigen Klärung des Vorwurfs dienstfrei gestellt. Diese Maßnahme entspricht der notwendigen Sorgfalt im Umgang mit dem Vorwurf und stellt weder eine Bestätigung des Fehlverhaltens noch eine Schuldzuweisung an den Rektor des Hospizes dar.
Die Erzdiözese bittet um Verständnis, dass aus Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte aller Beteiligten derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden können. Die interimistische Leitung des Hauses übernimmt Geschäftsführer Lucas Maier. Der reibungslose Betrieb des Hospizes ist gewährleistet.
Das Österreichische Pilgerhospiz zur Heiligen Familie in Jerusalem ist eine 1863 gegründete katholische Pilgerherberge, die dem jeweiligen Erzbischof von Wien als ihrem Protektor unterstellt ist.
Erzdiözese Wien, 18.10.2024

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Freitag, 18. Oktober 2024

Frauenweihen auf dem Tiber



Veranstalter bezeichnen Zeremonie am Rande der Weltsynode als "historisch"
Frauen inszenieren Priester- und Diakonenweihe auf Tiber-Schiff in Rom
Im Vatikan diskutiert die Weltsynode über Reformen der Kirche – die Weihe von Frauen für klerikale Ämter steht offiziell nicht auf der Agenda. Zugleich wollten andere auf einem Tiber-Schiff Fakten schaffen.
Katholisch.de, 17.10.2024

Diözese bespricht Projekte im Geist der Synodalität


Diözesanrat setzt auf Orte der Hoffnung und neue Initiativen im "Heiligen Jahr"
martinus, 17. Oktober 2024 – Während in Rom die zweite Sitzung des weltweiten Synodalen Weges stattfindet, kam auch der Diözesanrat der Diözese Eisenstadt unter dem Vorsitz von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics zusammen. In einem Geist der Synodalität und des Dialogs wurden wichtige Projekte und Initiativen besprochen, die auf das bevorstehende "Heilige Jahr" 2025 ausgerichtet sind.

Errichtung der "Martinsgemeinschaft"
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Martinsfest am 11. November kündigte Bischof Zsifkovics die Gründung der "Martinsgemeinschaft" an.

Initiativen der Hoffnung im "Heiligen Jahr"
Besonderen Wert legte Bischof Zsifkovics auf die Bedeutung des kommenden "Heiligen Jahres". Er rief dazu auf, Initiativen zu setzen, die "Orte der Hoffnung" schaffen, und betonte die Notwendigkeit, selbst "Pilger der Hoffnung" inmitten der Herausforderungen der heutigen Zeit zu sein.

Neue digitale Vernetzung und der "Pastoralplaner"
Ein zentrales Thema des Treffens war die Verbesserung der Kommunikations- und Vernetzungsstrukturen in der Diözese. Der neue "Pastoralplaner", ein modulares digitales Programm, wird den Pfarren zukünftig zur Verfügung stehen und eine stärkere Vernetzung innerhalb der Diözese sowie zwischen den Seelsorgeräumen fördern. Trotz der anstehenden Umstellungsphase, die von den diözesanen Stellen begleitet wird, soll das neue System die pastorale Arbeit erheblich erleichtern.

Blick auf die Weltsynode, Familienfreundlichkeit und die Pfarrcaritas
Mit Spannung erwartet der Diözesanrat die Ergebnisse der Weltsynode und analysiert die aktuellen Entwicklungen. Im Fokus steht dabei der Auftrag zur Nächstenliebe, den die Pfarrcaritas sicht- und erfahrbar machen soll. Eine weitere prioritäre Aufgabe ist es, eine familienfreundliche und offene Kirche zu gestalten, die Menschen willkommen heißt und aktiv auf ihre Bedürfnisse eingeht.

Gemeinsame Verantwortung für die Zukunft
Der Diözesanrat hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Serviceleistungen und Tätigkeiten aller diözesanen Mitarbeiter sowie der Seelsorgerinnen und Seelsorger auf alle Menschen auszurichten. Gemeinsam mit den Gläubigen möchte die Diözese als "Pilger der Hoffnung" auf die Herausforderungen der heutigen Zeit antworten und ein Zeichen des Miteinanders setzen.

Jubiläum 2025
Was bedeutet "Jubiläum"?
Offizielle Seite des Vatikans >>


Infos zum Heiligen Jahr 2025 auf  
liturgie.at >>
          dbk.de >>
                     jubilaeum2025.va >>

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Tiwald: "Jesus ist nicht harmlos"



Theologe: "Jesus ist alles andere als harmlos"
Das revolutionäre Potenzial des Christentums hat der Wiener Bibelwissenschaftler Markus Tiwald im Interview mit der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" betont. "Jesus ruft nicht zu einer Revolution der Waffen, sondern der Werte auf", so Tiwald. Jesus sei damit freilich alles andere als harmlos. Tiwald würdigt im Interview das Bemühen von Papst Franziskus, die Kirche wieder stärker zu ihrer jesuanischen Ursprünglichkeit zurückzuführen und betont die jüdischen Wurzeln des Christentums.
Katholisch.at, 10.10.2024

Sonntag, 6. Oktober 2024

Papst wird im Dezember 21 neue Kardinäle kreieren


Papst Franziskus kündigt 21 neue Kardinäle für 8. Dezember an
Papst Franziskus hat für den 8. Dezember ein Konsistorium einberufen, um 21 neue Kardinäle zu kreieren. Das gab er an diesem Sonntag beim Mittagsgebet bekannt.
Hier eine Liste der neuen Kardinäle.
VaticanNews, 6.10.2024

Neue Kardinäle: Ein paar Infos zur Einordnung
Papst Franziskus hat für den 8. Dezember ein Konsistorium einberufen, um 21 neue Kardinäle zu kreieren. Unser Kollegengespräch erklärt die Einzelheiten.
VaticanNews, 6.10.2024


Blick auf die Statistik in Bezug auf Kardinäle
Ein paar Zahlenspiele
Papst Franziskus hat am Sonntag überraschend angekündigt, 21 neue Kardinäle zu ernennen. Ein kleiner Überblick mit den wichtigsten Zahlen rund um die ranghöchsten Berater des Kirchenoberhaupts aus deutscher und weltweiter Sicht.
Domradio, 6.10.2024


Erwartbare und überraschende Namen unter den neuen Papstwählern
Die neuen Kardinäle kommen nicht nur von den Rändern
21 neue Kardinäle wird die Kirche am 8. Dezember haben. Die Namen hat Papst Franziskus am Sonntag bekanntgegeben. Nicht nur der Zeitpunkt war unerwartet. Manche Neuernennungen scheinen allerdings erwartbar. Und was ist mit deutschen Purpurträgern?
Katholisch.de, 06.10.2024



Freitag, 4. Oktober 2024

Gänswein spendet Priesterweihe in Heiligenkreuz


Gänswein weiht am Samstag zwei Neupriester im Stift Heiligenkreuz
Neuer Papst-Botschafter im Baltikum spendet bei Weiheliturgie zudem einem Zisterzienser die Diakonweihe - Heuer insgesamt 22 Neupriester mit Österreich-Bezug
Katholisch.at, 4.10.2024


Weltsynode: Ernüchterung macht sich breit



Schwartz auf Weiß – Der Blog aus der Aula der Weltsynode: Teil 3/2024
Was war das jetzt? Ernüchterung statt Begeisterung in der Synodenaula
Am zweiten Synoden-Tag hat sich bei Thomas Schwartz schon Ernüchterung breitgemacht. Gerade die Zwischenberichte der Arbeitsgruppen und der Relatoren fand er enttäuschend. Ziemlich angefressen aber war er, als es um das Diakonat der Frau ging.
Katholisch.de, 4.10.2024

"Aus Frust wird nun aber produktive Wut"
Nach Rede von Glaubenspräfekt: Frauen wollen in Rom protestieren
Glaubenspräfekt Fernandez hat ein Dokument zur Rolle der Frau angekündigt. Das sorgte für Unmut in der Synodenaula. Eine Aktivistin bemängelt eine "katastrophale" Sicht des Vatikans auf Frauen – und kündigt Proteste an.
Katholisch.de, 4.10.2024

"Tiefes Gefühl der Desillusionierung" beim Thema Frauendiakonat
Südafrikanische Frauen enttäuscht von Papst Franziskus
Nicht nur Europäer zeigen sich zu Beginn der Weltsynode desillusioniert: Eine Theologin aus Südafrika bemängelt fehlende Transparenz beim Thema Frauendiakonat. Ihre Befürchtung: Der Papst hat schon entschieden.
Katholisch.de, 4.10.2024


Standpunkt
Was soll dieser Bußakt?
Um Papst Franziskus gab es in der vergangenen Zeit einige Verständigungsprobleme, schreibt Agnes Wuckelt. Im Zusammenhang mit dem Bußakt vor der Weltsynode fragt sie aber danach, wer hier wen verstehen muss.
Katholisch.de, 4.10.2024


Mittwoch, 2. Oktober 2024

Die Weltsynode in Rom hat begonnen



„Hierarchie und Laien nicht gegeneinander ausspielen“
Das sagte Papst Franziskus bei der Eröffnung der Arbeiten der Synodenvollsammlung am Mittwochnachmittag im Vatikan. Dass er zu dieser Vollversammlung auch „eine beträchtliche Anzahl von Laien und Personen des geweihten Lebens, Männer und Frauen“, als Vollmitglieder einberufen habe, stehe im Einklang mit dem, was das Konzil über das Bischofsamt gelehrt habe, bekräftigte Franziskus.
VaticanNews, 2.10.2024


Schwierige Themen mit universeller Bedeutung
Weltsynode beginnt in Rom: "Harmonie in der Vielfalt schaffen"
Vier Wochen lang berät die Weltsynode der katholischen Kirche in Rom über grundlegende Reformen. Zum Auftakt rief Papst Franziskus die Teilnehmenden zur Offenheit auf. Energisch verteidigte er die Beteiligung von Nichtgeweihten.
Katholisch.de, 2.10.2024


Wortlaut: Rede des Papstes zum Start der Synodenarbeiten
Hier die Ansprache des Papstes zum Start der Vollversammlung der Weltsynode im Wortlaut in einer deutschen Arbeitsübersetzung von Radio Vatikan >>.



Papst ruft erneut zu Beratungen in die Ewige Stadt
Weltsynode 2.0 in Rom: Das passiert in den nächsten Wochen im Vatikan
Diese Woche geht sie los – die zweite Vollversammlung der Bischofssynode zur Synodalität in Rom. Was haben die Synodalen auf der Weltsynoden-Tagesordnung und wie geht es Ende Oktober nach ihren Beratungen weiter?
Katholisch.de, 1.10.2024


Synoden-Beiträge auf VaticanNews >>

Artikel zu Papst Franziskus auf Domradio.de >>

Dossier zur Weltsynode auf Katholisch.at >> 

 Blog „Synode mit Söding”

Schwartz auf Weiß – Der Blog aus der Aula der Weltsynode

«Syn-Schweiz-ode»

Bild: ©katholisch.de

Erzbistum Köln ermöglicht Wortgottesfeier mit Kommunion am Sonntag



Unter bestimmten Voraussetzungen
Erzbistum Köln ermöglicht Wortgottesfeier mit Kommunion am Sonntag
Die sonntägliche Eucharistiefeier ist für katholische Christen eigentlich Pflicht. Aber was, wenn der Besuch einer Messe nicht möglich ist? Das Erzbistum Köln hat nun eine Lösung dafür.
Katholisch.de, 1.10.2024


Die Wortgottesfeier am Sonntag
Seit dem 1. Oktober 2024 gilt im Erzbistum die sog. Rahmenordnung für die Wortgottesfeier am Sonntag mit Kommunionausteilung im Erzbistum Köln. Sie hat den bezeichnenden Titel „Den Sonntag heiligen“. Denn darum geht’s: Wie können wir den Sonntag heiligen, auch wenn vor Ort keine Eucharistiefeier möglich ist?
Erzbistum Köln >>

Dienstag, 1. Oktober 2024

Theologin kritisiert Papst-Frauenbild aus dem 19.Jhdt



Äußerungen zum Wesen der Frau seien eklatanter Selbstwiderspruch

Theologin kritisiert Papst: "Glaubwürdigkeit sieht anders aus!"
Die Worte von Papst Franziskus zum Wesen der Frau in der Uni Louvain brachten ihm Kritik von Studierenden und vonseiten der Universität ein. Auch Theologin Ursula Nothelle-Wildfeuer und die kfd finden dazu deutliche Worte.
Katholisch.de, 1.10.2024


Der Papst über die Frauen:
Was weiblich ist
In Belgien betonte Papst Franziskus die Wesensverschiedenheit von Frauen und Männern. Genau das von ihm formulierte Frauenbild hat Exklusion, Unterdrückung und Instrumentalisierung hervorgebracht.
Herder Korrespondenz, 30.9.2024

 

Ursula Nothelle-Wildfeuer kritisiert Aussagen von Franziskus in Belgien
Theologin: Papst hält am Frauenbild des 19. Jahrhunderts fest
Kirche und Leben, 1.10.2024

AKTUALISIERUNG:

Regina Heyder zu den jüngsten Aussagen von Papst Franziskus
"Die Kirche ist Frau" – wider die Vereindeutigung theologischer Bilder
In Belgien hat Papst Franziskus es wieder gesagt: "Die Kirche ist Frau". Das soll auch die Nichtzulassung von Frauen zum Weiheamt verteidigen. Doch es ist Vorsicht geboten, wenn man theologische Bilder dogmatisch festlegen will – oder aus ihnen Normen ableiten. Ein Gastbeitrag von Regina Heyder.
Katholisch.de, 6.10.2024