Mittwoch, 6. November 2024

Bischof Zsifkovics gründet "Martinsfamilie"



Burgenland: Bischof Zsifkovics gründet neue Martinsfamilie
Am Martinitag (11. November) wird die kirchliche Gemeinschaft "Familie des Heiligen Martin" ins Leben gerufen, die den sozialen Zusammenhalt und das religiöse Leben im Burgenland stärken soll - Bischof Zsifkovics in Kanzelwort: "Diese Gemeinschaft appelliert an das Gute im Menschen" - Festgottesdienst am 11. November im Eisenstädter Martinsdom
Katholisch.at, 6.11.2024


Österreich: Bischof gründet zum Martinsfest neue Martinsfamilie
Der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics wird am 11. November, dem Martinitag, eine neue kirchliche Gemeinschaft ins Leben rufen: die „Familie des Heiligen Martin". Das kündigt er in seinem aktuellen Kanzelwort zum Martinifest an.
VaticanNews, 6.11.2024



Montag, 4. November 2024

Deutsche Bischöfe uneins über Synodalität



Hanke, Oster, Voderholzer und Woelki erneuern Kritik

Vier Bischöfe: Weltsynode und Synodaler Weg gehen nicht Hand in Hand
Nach dem Ende der Weltsynode wollten die vier Bischöfe, die bislang nicht am Synodalen Ausschuss teilnehmen, sich über die Ergebnisse austauschen. In einer gemeinsamen Mitteilung haben sie ihre Kritik am deutschen Reformprojekt erneuert. "Die von der Frankfurter Versammlung vorgenommene, ausschließliche Identifikation von vier Hauptthemen als diejenigen, die Missbrauch strukturell begünstigen würden, hält nach heutigen Erkenntnissen kaum Stand", heißt es in einer am Montag veröffentlichen Erklärung. Die Themen Zölibat und Sexualmoral seien im Abschlussdokument der Weltsynode nicht aufgegriffen worden und in der Frage nach einer möglichen Frauenweihe gebe es keinen neuen Sachstand. Die Frage der Macht sei von Papst Franziskus unter dem Stichwort "Klerikalismus" angeprangert worden und werde im Schlussdokument mit einem "umfassenden Entwurf eines gemeinsamen, geistlichen Weges der Kirche beantwortet", so die Bischöfe. "Die Ziele des deutschen Synodalen Weges und der weltkirchliche Prozess der Synode gehen damit aus der Sicht der vier Bischöfe inhaltlich nicht Hand in Hand."
Katholisch.de, 4.11.2024


Konservative Bischöfe kritisieren deutschen Reformweg
Der konservative Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und drei Bischöfe aus Bayern haben den deutschen katholischen Reformprozess scharf kritisiert. Der Synodale Weg stehe im Gegensatz zu den Beschlüssen der vor gut einer Woche zu Ende gegangenen Weltsynode im Vatikan, schreiben die vier Konservativen in einer gemeinsamen Erklärung.
Religion.orf.at, 4.11.2024

Sonntag, 3. November 2024

Theologinnen-Netzwerk fordert Zulassung von Frauen zum Diakonat



Deutschland/Österreich: „Der Kairos ist jetzt“
Für mutigere Schritte in Richtung einer Zulassung von Frauen zum Diakonat hat sich das Theologinnen-Netzwerk AGENDA ausgesprochen.
VaticanNews, 3.11.2024


Man begrüße die Äußerungen der Weltsynode zur Stellung der Frau, aber...
Theologinnen-Netzwerk "Agenda": Frauendiakonat "Gebot der Stunde"
Die mehr als 400 Theologinnen des Netzwerks "Agenda" vermissen eine klare Entscheidung der Weltsynode: Sie fordern die Zulassung von Frauen zum Diakonat. Denn Frauen in dieser Sache weiter hinzuhalten, sei ein "gefährliches Spiel".
Katholisch.de, 3.11.2024


Statement von AGENDA zum Abschluss der Weltsynode und zur Stellung der Frau
AGENDA >>

Frauenfrage: «Das ist und bleibt ein Skandal, der zum Himmel stinkt»
Auch nach Abschluss der Weltsynode können Frauen in der katholischen Kirche keine Weiheämter bekleiden. Das sorgt bei Theologe Wunibald Müller für Unmut. Für ihn hat die Kirche eine Chance auf echte Gleichberechtigung verpasst.
Kath.ch, 3.11.2024

Samstag, 2. November 2024

Zsifkovics "kein Überraschungskandidat" für Schönborn-Nachfolge



„Keine Ambitionen für Schönborn-Nachfolge“
Allerheiligen ist ein wichtiger Festtag für die katholischen Gläubigen. Bischof Ägidius Zsifkovics betont im Interview mit dem ORF Burgenland die Wichtigkeit von Feiertagen. Ambitionen für die Nachfolge von Christoph Schönborn, als Erzbischof von Wien, habe er keine.
ORF, 1.11.2024

Transkript des ORF-Interviews:
Hannes Auer: "Herr Bischof, Sie sind gerade zurückgekehrt aus Frankreich von einer Wallfahrt auf den Spuren des Hl. Martin und nun heißt es, Sie wollen danach eine Martins-Gemeinschaft gründen. Was können wir uns darunter vorstellen?"
Bischof Ägidius Zsifkovics: "Die Familie des Hl. Martin soll eine Gemeinschaft sein, die die Verehrung des Hl. Martin, seine Spiritualität, aber auch seine gesellschaftspolitische Wirkung in der heutige Zeit sozusagen weiterführen und weitertragen soll. Ich möchte damit einen Akzent setzen, dass der Hl. Martin nicht nur in einem blinden Brauchtum verkommt, sondern dass er heute lebendig weiterwirkt und dass wir in Kirche und Gesellschaft neue Akzente setzen - vor allem, dass wir Martins-Taten setzen."

Angesprochen auf die Demonstration von Bauern, weil die Diözese die Pacht für die Pfarrpfründen angehoben hat – mehr dazu in Pfarrpfründe: Bauern demonstrieren vor Bischofshof – sagte Zsifkovics: „Die Diözese war in der letzten Zeit bemüht, hier wirklich auch eine neue Ordnung zu finden, denn diese Pachterlöse sind einzig und allein für den Pensionsfonds der Priester vorgesehen und nicht für andere Dinge, für den Bischof oder die Diözese. Das heißt, wir haben hier etwas wieder in Ordnung gebracht, was über viele Jahre und Jahrzehnte eigentlich nicht gemacht worden ist und was viele andere Diözesen auch heute ganz normal machen. Es hat hier  sehr viele Emotionen geben, es hat wirklich Aggressionen gegeben, was für mich unverständlich ist. Denn ich muss sagen, dass es sich um Grund der Kirche handelt, und mit diesem Kirchengrund muss sie auch verantwortungsvoll umgehen und sie so bewirtschaften, dass es auch gute Erlöse gibt."

Donnerstag, 31. Oktober 2024

Karmelitinnen von Arlington wollen am Klosterleben festhalten



Nicht die Absicht, Kloster zu verlassen und Ordensleben aufzugeben
Nonnen erkennen Ordensausschluss nicht an
Die Karmelitinnen von Arlington erkennen ihre Entlassung aus dem Orden nicht an. Die Gelübde, die sie gegenüber Gott abgelegt haben, könnten weder aufgehoben noch zurückgenommen werden, schreibt die vom Vatikan nicht anerkannte Priorin, Mutter Teresa Agnes, in einer am Mittwoch auf der Webseite des Klosters veröffentlichten Erklärung. Sie hätten nicht die Absicht, das Kloster zu verlassen und das Ordensleben aufzugeben.
Katholisch.de, 31.10.2024

"Offenkundig vom katholischen Glauben abgefallen"
Klosterstreit: Karmelitinnen aus Orden ausgeschlossen
Der Anschluss an die Piusbruderschaft war zuviel: Der fortwährende Ungehorsam von texanischen Ordensfrauen hat nun zu ihrem Ausschluss aus dem Ordensstand geführt. Ab sofort sind sie keine Nonnen mehr. In dem von der örtlich zuständigen Diözese Fort Worth veröffentlichten Schreiben von Mutter Marie von der Inkarnation heißt es, dass die Nonnen die Gemeinschaft mit der Kirche gebrochen haben. Dafür werden drei Gründe angeführt: Sie hätten die Autorität des vatikanischen Ordensdikasteriums, des Ortsbischofs und ihrer Ordensoberin nicht anerkannt.
Katholisch.de, 29.10.2024

Oberin soll mit Heiligem Stuhl über weitere Vergehen beraten
Texanischer Klosterstreit eskaliert weiter
Die Karmelitinnen von Arlington kommen nicht aus den Schlagzeilen. Erst haben sie sich den Piusbrüdern angeschlossen, nun scheinen sie ihr Kloster an eine private Stiftung abgegeben zu haben. Die rechtmäßige Oberin ist entsetzt.
Katholisch.de, 2.10.2024

Texanischer Klosterstreit eskaliert
Karmelitinnen von Arlington schließen sich Piusbruderschaft an
Die Dialogversuche des Diözesanbischofs, des Vatikans und der Karmelitinnen-Assoziation sind gescheitert: Die Karmelitinnen von Arlington haben sich der Piusbruderschaft angeschlossen – obwohl sie ein Schisma immer von sich gewiesen haben.
Katholisch.de, 16.9.2024

Dialogversuche und Kompromissvorschläge werden ignoriert
Keine Distanzierung von Viganò: Texanische Nonnen stellen sich stur
Der Streit um den Arlingtoner Karmel geht weiter: Die Nonnen reagieren auf kein Dialogangebot. Die vom Vatikan eingesetzte Oberin macht nun publik, was die Ordensfrauen erfüllen müssen. Darunter: eine Distanzierung von ihrem prominentesten Fürsprecher.
Katholisch.de 9.9.2024

Autorität des Vatikans weiterhin ignoriert
Texanische Karmelitinnen suchen Seelsorge bei suspendierten Priestern
Die Karmelitinnen von Arlington ignorieren weiterhin die Anweisungen aus dem Vatikan. Nun eine neue Eskalation: Die Nonnen holten sich auf eigene Faust Seelsorger ins Kloster. Doch die Priester sind seit Jahren wegen Missbrauchsverdachts suspendiert.
Katholisch.de, 19.7.2024

Rechtsstreit zwischen texanischem Kloster und Diözese aber noch nicht erledigt
Nonnen ziehen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen Bischof zurück
Im Streit um den Karmel im texanischen Arlington verzichten die Nonnen vorerst darauf, ein einstweiliges Vertretungsverbot gegen ihren Bischof und ihre vom Vatikan zugeteilte Oberin vor Gericht durchzusetzen – doch gelöst ist der verfahrene Konflikt nicht.
Katholisch.de, 1.5.2024

Karmelitinnen weisen Vatikan-Erlass zurück
Nonnen klagen über "feindliche Übernahme" ihres Klosters
Die Intervention des Vatikans konnte den texanischen Klosterstreit nicht schlichten: Statt dem Bischof sollte der Orden die Führung des Karmels von Arlington übernehmen – doch die Nonnen weisen auch ihre neue Leitung mit harschen Worten zurück.
Katholisch.de, 21.4.2024

Vom Ordensdikasterium eingesetzte Oberin abgewiesen
Karmelitinnen trotzen weiterhin Vatikan-Anweisungen
Der Klosterstreit in Arlington spitzt sich weiter zu, nachdem der Vatikan die Durchsuchung des Karmels gebilligt hat. Die Nonnen pochen auf ihre Unabhängigkeit, stellen sich gegen die von Rom eingesetzte Oberin – und berufen sich dabei auf den Papst.
Katholisch.de, 24.05.2024

Monastery of the Most Holy Trinity in Arlington, Texas >>




Montag, 28. Oktober 2024

Stegersbacher Kirche feiert 50-jähriges Bestehen


Stegersbacher Spiralkirche wird 50 Jahre alt
Am Samstag, dem 26. Oktober, um 9.00 Uhr findet die Jubiläums-Veranstaltungswoche "50 Jahre Heilig-Geist-Kirche" mit einem Festgottesdienst mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics ihren Abschluss. 
Das Sakralbauwerk wurde am 26. Oktober 1974 vom damaligen burgenländischen Diözesanbischof Stefan László geweiht.
MeinBezirk, 23.10.2024


Stegersbacher Himmelsleiter wird 50!
Vor 50 Jahren wurde die einzigartige Spiralkirche Österreichs eingeweiht – ein Anlass, den die Pfarre Stegersbach mit einem mehrwöchigen Festprogramm feierte.
martinus.at, 31.10.2024

BILDERGALERIE (© ROBERT BRÜNNER)



Sonntag, 27. Oktober 2024

Schlussdokument der Weltsynode: Inhalte und Kommentare



Auf einen Blick: Das steht im Schlussdokument der Weltsynode
Das Schlussdokument der zweiten Tagung der Sechzehnten Ordentlichen Generalversammlung der Synode – so der offizielle Titel – zeichnet ein Bild der Kirche, in der „Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ eine stärkere Rolle spielen. Eine (unvollständige) Übersicht.
VaticanNews, 26.10.2024


Dezentralisierung, Durchsichtigkeit, Diakoninnen
Weltsynoden-Schlussdokument: Lichtblicke – aber Revolution bleibt aus
Seit 2021 beraten die Gläubigen beim von Papst Franziskus initiierten weltweiten synodalen Prozess. Jetzt liegt das Abschlussdokument vor – und damit auch ein letzter Meilenstein auf diesem synodalen Weg. Es enthält einige der vieldiskutierten Reformthemen – der große Wurf bleibt aber aus.
Katholisch.de, 27.10.2024


Synode beschließt: „Frauendiakonat weiter prüfen“
Der Vatikan hat am Samstagabend das Schlussdokument der Weltsynode veröffentlicht, das auf Anordnung von Franziskus hin sofort in Kraft tritt. Es ist das erste Mal, dass ein Papst die Beschlüsse einer Synode nicht erst prüft und, ein paar Monate später, durch den Filter eines nachsynodalen Schreibens laufen lässt.
VaticanNews, 26.10.2024


Im Wortlaut: Das sagt das Synodenpapier zum Thema Frauen
Wir dokumentieren hier den Absatz 60 des Schlussdokuments der katholischen Weltsynode, der die Rolle von Frauen in der Kirche zur Sprache bringt, in einer Arbeitsübersetzung von Radio Vatikan.
VaticanNews, 26.10.2024


Was steht geschrieben?
Konsultationen müssen sein; sie dürfen keine Alibi-Veranstaltungen sein. Die jeweiligen kirchlichen „Autoritäten“ müssen alle Beteiligten einbeziehen, gerade auch diejenigen, die schnell übersehen und überhört werden. Bei Beratungen bleibt es aber nicht. Die Unterscheidung zwischen „decision making“ und „decision taking“ wird weiterverfolgt – aber die Begriffe werden nicht exakt definiert
Synode mit Söding - Tag 25 (26.10.)


Was die Weltsynode beschlossen hat und fordert
Mehr Partikularkonzile und Mitsprache von Laien bei Bischofswahl gefordert - Passus zur Frauenthematik wird von Synode angenommen, erhält aber die meisten Gegenstimmen
Katholisch.at, 26.10.2024


Documento Finale della Seconda Sessione del Sinodo dei Vescovi >>

Resultati delle Votazioni >> 

Final Document WORKING TRANSLATION - without voting results >>

Schlussdokument der Weltsynode 2024  >>


KOMMENTARE:

Offenheit für Diakoninnen, Dezentralisierung und Laienbeteiligung
Weltsynoden-Schlusspapier: Papst setzt Beschlüsse direkt in Kraft
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weltsynode haben ihr Schlussdokument vorgelegt – und zahlreiche Reformthemen angesprochen. Der Papst nimmt ihre Vorschläge direkt an: Auf ein nachsynodales Schreiben will er verzichten – aus besonderen Gründen.
Katholisch.de, 26.10.2024


Wir sind Kirche zum Abschluss der Weltsynode
Mit dem Synodalen Prozess mit weltweiter Beteiligung auch der Kirchenbasis hat Papst Franziskus eine kirchengeschichtliche Wende vollzogen, die auf der Taufwürde aller aufbaut, langfristig wirken und unumkehrbar sein wird. Doch auch bei dieser zweiten Sitzungsperiode ist es noch nicht gelungen, den eindeutigen Widerspruch zwischen der urchristlichen Botschaft von der Gleichheit aller Gläubigen („Equality“) und der jetzigen dogmatisch verfestigten kirchlichen Machtstruktur aufzulösen. Dies betrifft besonders den Ausschluss von Frauen, die in der Urkirche eine zentrale Rolle hatten, von allen Weiheämtern.
Wir-sind-Kirche.de, 26.10.2024

 
Katholische Kirche macht Weg für Reformen frei
Offen für Frauendiakonat, Dezentralisierung und Mitbestimmung
Die größte Beratungsrunde der katholischen Kirche seit Jahrzehnten hat weitreichende Beschlüsse gefasst. Sie votierte für Öffnungen, für Dezentralisierung und für mehr Mitbestimmung der Basis - mit Zustimmung des Papstes.
Domradio, 27.10.2024


Synode: Von der Beharrlichkeit und der Treue der Frauen
Die Schweizer Synodenteilnehmerin Helena Jeppesen-Spuhler zeigt sich im Bilanzinterview mit Radio Vatikan beeindruckt von der Beharrlichkeit, der Widerstandskraft und der Treue, mit der die Frauen in der Synode die Anliegen ihrer jeweiligen Ortskirchen eingebracht haben. Sie habe eine Solidarität wahrgenommen, die Brücken schlug.
VaticanNews, 27.10.2024


Frauen bleiben laut Stetter-Karp in katholischer Kirche diskriminiert
Große Bedeutung im synodalen Prozess
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, zeigt sich enttäuscht über Ergebnisse der Weltsynode. Offene Diskriminierung gegenüber Frauen zu beenden sei offenbar nicht ausreichend gewollt.
Domradio, 27.10.2024


Bonner Kirchenrechtler kritisiert Abschlusstext von Weltsynode
Lüdecke: Synodendokument enthält nur unverbindliche Vorschläge
Am Samstag kündigte Papst Franziskus an, kein nachsynodales Schreiben zur Weltsynode zu verfassen. Doch was heißt das für den rechtlichen Status der Beschlüsse? Kirchenrechtler Norbert Lüdecke nennt sie unverbindlich.
Katholisch.de, 27.10.2024

Salzburger Dogmatiker Hans-Joachim Sander zu Weltsynoden-Ende
Vage Synodalität ohne Wagemut: Kirchlicher Machtkampf vorprogrammiert
Die Weltsynode wollte Streit und Machtkämpfe partout vermeiden, kommentiert Dogmatiker Hans-Joachim Sander. Mit dieser Taktik habe sie aber genau das Gegenteil bewirkt: Machtkämpfe über die Bedeutung von Synodalität seien unvermeidbar. Die Frage nach der Weihe von Frauen sei ein Beispiel dafür.
Katholisch.de, 27.10.2024


Synodenberater Autiero zieht ernüchterndes Fazit
Theologe: Kirchliche Realität weit entfernt von synodaler Gemeinschaft
Viele Teilnehmer seien nach dem Ende der Synode wahrscheinlich enttäuscht nach Hause gefahren, glaubt Antonio Autiero. Der Berater der Weltsynode macht beim Thema Synodalität einen großen Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit aus.
Katholisch.de, 28.10.2024


Entscheidung "eine Lektion für mehr Ambiguitätstoleranz", aber...
Tück: Papst-Verzicht auf nachsynodales Schreiben ist Fehler
Nach der Weltsynode wird es kein Dokument geben, in dem Papst Franziskus die Beschlüsse noch einmal einer Überprüfung und Auswahl unterzieht. Die Entscheidung wird vielfach gelobt. Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück erklärt in der Zeitschrift "COMMUNIO", warum er zögert.
Katholisch.de, 28.10.2024


Kompromisstext für die gesamte Kirche
Die Sprache des Weltsynoden-Schlusstextes: Enttäuschungen und Chancen
Nach fast vier Jahren Vorlauf waren die Erwartungen an den Abschlusstext der Weltsynode in Rom besonders hoch. Das schlägt sich auch in sprachlichen Feinheiten nieder. Was sich am genauen Wortlaut des Schlusspapiers ablesen lässt.
Katholisch.de, 29.10.2024


Kfd und KDFB äußern sich zum Abschluss
Deutsche Frauenverbände: Mit Ergebnis der Weltsynode nicht zufrieden
Viele Frauen hatten gehofft, dass die Weltsynode ihnen zu mehr Gleichberechtigung in der katholischen Kirche verhelfen würde. Doch die "Frauenfrage" wurde ausgeklammert. Frauenverbände aus Deutschland reagieren ernüchtert.
Katholisch.de, 29.10.2024


Standpunkt
Weltsynoden-Ergebnisse waren zu erwarten – und reichen nicht
Regina Nagel blickt ernüchtert auf die Ergebnisse der Weltsynode. Der immanente Machtmissbrauch in System und Lehre sei nicht thematisiert worden. Sie fragt sich: Wird es jemals eine Synode geben, die sich an die Abgründe der Kirche wagt?
Katholisch.de, 29.10.2024

"Theologisch peinlich", dass Zeit für Frauendiakonat noch nicht reif sei
Zulehner zu Weltsynode: Es braucht innerkirchliche Ökumene
Das Abschlusspapier der Weltsynode ist für den Pastoraltheologen Paul Zulehner "ein nicht gerade aufregendes Dokument in unseren Breiten". Aus seiner Sicht gibt es in der Kirche aber dennoch gerade eine "Zeitenwende".
Katholisch.de, 30.10.2024


Mit der Antwort auf diese Frage habe er längere Zeit gerungen
Kardinal Kasper hält Diakoninnenweihe für möglich und sinnvoll
Können Frauen Diakoninnen werden? Die Weltsynode markierte die Frage mit Zustimmung des Papstes als offen. Kardinal Walter Kasper hat sich nach langem Ringen mit sich selbst eine Meinung gebildet.
Der ehemalige vatikanische Verantwortliche für die Ökumene sagte in einem Interview mit der Zeitschrift "Communio" (online, Donnerstag): "Jede Ortskirche wäre frei zu entscheiden, ob sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen will oder nicht".
Katholisch.de, 31.10.2024


DBK-Vorsitzender berichtet auch von einem "Riesenfrust"
Bischof Bätzing schrieb Briefe zu Frauendiakonat an Kardinal Fernandez
Das Thema Frauendiakonat wurde bei der Weltsynode ausgeklammert – aber ist noch lange nicht vom Tisch. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz erklärte nun, wie er sich in die offene Debatte eingebracht hat.
Katholisch.de, 31.10.2024

Frauenfrage: «Das ist und bleibt ein Skandal, der zum Himmel stinkt»
Auch nach Abschluss der Weltsynode können Frauen in der katholischen Kirche keine Weiheämter bekleiden. Das sorgt bei Theologe Wunibald Müller für Unmut. Für ihn hat die Kirche eine Chance auf echte Gleichberechtigung verpasst.
Kath.ch, 3.11.2024