Freitag, 30. Dezember 2011
„Ich bin mir nicht sicher, ob Benedikt XVI. der richtige Papst ist“
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Mittwoch, 28. Dezember 2011
Große Worte, wo bleiben die Konsequenzen?
Die Worte der Bischöfe unterstreichen die Botschaft Jesu. Nur - wo bleibt das Handeln?
Es braucht eine Kongruenz zwischen Wort und Tat. Im Kirchenalltag wird die rettende Gegenwart Gottes immer schwerer vermittelbar, wenn die Kirchenleitungen den Reform-Dialog mit den Menschen verweigern und unbarmherzig an Lösungen festhalten, welche die Fragen unserer Zeit nicht mehr beantworten können. Um die Glaubwürdigkeit der Botschaft zu erhöhen verlangt „Wir sind Kirche“ Mitbestimmung und dieselben Rechte für Frauen und Männer, die Freistellung der Entscheidung der Priester über ihre Lebensform und eine menschenwürdige Sexualität, die volle Integration von Geschiedenen und wieder Verheirateten, von Lesben und Schwulen in die Gemeinden, die Eucharistiefähigkeit aller Gemeinden und die Achtung der Menschenrechte in der Kirche. Nur dort, wo die Botschaft Jesu verständlich und spürbar erlebt wird, kann sie als Frohbotschaft angenommen werden.
„Wir sind Kirche“ wünscht allen Menschen ein gesegnetes Jahr 2012 und ruft die Gläubigen auf, sich weiterhin für eigenverantwortliches Handeln und die Menschenrechte in der Kirche in der Nachfolge dieses Jesus von Nazareth einzusetzen.
Quelle: Plattform Wir-sind-Kirche
Dienstag, 27. Dezember 2011
Orientierung: Gedanken von Altbischof Reinhold Stecher zu den Naturelementen
Wasser – Feuer – Erde – Luft: Gedanken von Altbischof Reinhold Stecher
Nachzusehen auf TVthek >>
Einer der profiliertesten Kirchenmänner Österreichs feiert seinen 90. Geburtstag: der Altbischof von Innsbruck, Reinhold Stecher. 16 Jahre lang hat er die Geschicke der Diözese geleitet und war dabei immer eine Art „moralische Instanz“. Stecher hat sich stets für eine offene Kirche eingesetzt, den Traditionalismus in der römisch-katholischen Kirche, der seiner Meinung nach die Fortschritte des Zweiten Vatikanischen Konzils untergräbt, hat er öffentlich kritisiert. 1988 setzte er dem judenfeindlichen Anderl-von-Rinn-Kult in seiner Diözese ein Ende. Auch als Caritas-Bischof setzte er Zeichen. Er machte sich zum Beispiel in den 1990er Jahren für Kirchenasyl stark; von der Abschiebung bedrohte Ausländer konnten auf Grund seiner Initiative in Klöstern und anderen kirchlichen Einrichtungen unterkommen.
Reinhold Stechers Engagement als Seelsorger, Pädagoge, Autor und Maler ist ungebrochen; dabei war und ist ihm die Natur eine stete Kraft- und Inspirationsquelle. Im ORIENTIERUNG-Film nimmt er die vier Elemente Wasser, Feuer, Erde, Luft – Grundvoraussetzungen allen Lebens – zum Ausgangspunkt für Gedanken, die einen Bogen spannen von der Bibel zu den drängenden Problemen der Menschen von heute.
Monica Ladurner hat mit Altbischof Reinhold Stecher wichtige Schauplätze seines Lebens besucht und ein sehr persönliches Portrait gestaltet.
Drewermann: "Jesus von Nazareth und die Botschaft des Friedens"
Ö1: Motive - Glauben und Zweifeln
"Jesus von Nazareth und die Botschaft des Friedens" - ein Vortrag von Eugen Drewermann. Gestaltung: Martin Gross
Wenn in der Nacht der Geburt des kleinen Jesus ein Engelschor in Bethlehem zitiert wird, "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden", dann gibt das schon manchen zu denken. Und was meinte der erwachsen gewordene Jesus von Nazareth mit seinem Aufruf: "Selig, die Frieden stiften ..."?
Der Psychoanalytiker, Schriftsteller, Theologe und suspendierte katholische Priester Eugen Drewermann geht in einem seiner zahlreichen Vorträge der Frage nach Frieden nach. Dazu gehört auch, wie die "Entschuldung" des Menschen in der Botschaft von Jesus die Strukturen des gegenwärtigen Geld- und Wirtschaftssystems verändern - und wie eine Pädagogik des Friedens für die Kinder aussehen könnte. "Durch Jesus von Nazareth haben Menschen die Hemmnisse ihres Lebens überwunden und gelernt, auf Gewalt mit Güte zu antworten, auf das Verbrechen mit Verstehen und auf Hass mit noch vermehrter Liebe."
Sendung zum Nachhören auf Ö1 >>
Montag, 26. Dezember 2011
FeierAbend: Coraggio - Habt Mut!
FeierAbend in der ORF TVthek >>
Weihnachtliche Seligpreisungen
Selig, wer sich von der Ohnmacht
der Liebe Jesu in der Krippe und später
am Holz des Kreuzes mehr leiten lässt
als von allen anderen Machtansprüchen.
Selig, wer dem Wunder der Weihnacht mehr traut
als den Berechnungen, Statistiken,
Prognosen und Prophezeiungen unserer Zeit.
Selig, wer sich mehr vom Stern
des neu geborenen Königs leiten lässt
als von den geheimen Verlockungen
der Selbstbeweihräucherung.
(Paul Weismantel, Wache und warte! Abendlicher Adventkalender 2011, Kemmern 2011)
Sonntag, 25. Dezember 2011
Möge Gott neu in dir zur Welt kommen
Möge Gott neu in dir zur Welt kommen.
Möge Gottes Wort bei dir ankommen
und in dir Hand und Fuß bekommen.
Möge Gottes Nähe dein Leben hell machen.
Möge aus Gottes Botschaft die Kraft entstehen,
mehr und mehr Mensch zu werden.
Möge deine Liebe dich
mit Gott und den Menschen verbinden.
Roland Breitenbach, Sechs-Minuten-Predigten,
Herder-Verlag 2004, 33.
Samstag, 24. Dezember 2011
Gesegnete Weihnachten!
Liebe Leser/innen und Freund/innen!
dessen Geburt in Bethlehem
in unserer Kirche wieder lebendig werde.
Gesegnete und friedvolle Weihnachten!
pax et bonum
Euer Edi Posch
Freitag, 23. Dezember 2011
Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils jährt sich zum 50. Mal
Mit einer Einladung von Papst Johannes XXIII. an alle Bischöfe der Weltkirche erfolgte zu Weihnachten vor fünfzig Jahren die Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils.
„Wir hielten die Zeit für reif“, schrieb der Papst in seiner Konstitution „Humanae salutis“ vom 25. Dezember 1961, „der katholischen Kirche und der Menschheitsfamilie die Möglichkeit eines neuen Ökumenischen Konzils zu schenken“. Damit realisierte der Papst den Plan eines Konzils, den er im Jänner 1959 erstmals angekündigt hatte. Schließlich eröffnete Johannes XXIII. am 11. Oktober 1962 die bisher letzte beschlussfassende Versammlung der rund 2.800 katholischen Bischöfe, die nach seinem Tod 1963 durch seinen Nachfolger Papst Paul VI. fortgesetzt und am 8. Dezember 1965 abgeschlossen wurde.
„Mutter Kirche in immerwährender Lebenskraft und Jugend“
Der Papst fand zu Weihnachten 1961 noch nicht so prägnante Worte wie bei seiner Konzilseröffnung knapp zehn Monate später, wo er erklärte, er wolle den „Unglückpropheten“ der Zeit „entschieden widersprechen“ und sich furchtlos an die Aufgaben begeben, die das Jahrhundert an die Kirche stelle. In „Humanae salutis“ heißt es, das Konzil werde „die Mutter Kirche in immerwährender Lebenskraft und Jugend zeigen“, so dass die Kirche „neues Licht ausstrahlt“. Am 2. Februar 1962 legte Johannes XXIII. schließlich den Beginn auf den 11. Oktober fest.
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Was der Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff über die katholische Kirche sagt
Eberhard Schockenhoff ist Professor für Moraltheologie in Freiburg und einer der renommiertesten Vertreter seines Fachs. Johannes Adam hat mit ihm über Erscheinungsbild und Außenwirkung der katholischen Kirche gesprochen.
Interview in der Badischen Zeitung >>
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Bischof Stecher: Ein Kirchenmann der nicht zu bremsen ist
Hie und da ein bisschen unangenehm
Am 22. Dezember wird Altbischof Reinhold Stecher 90 Jahre alt. Pensionsschock hat er keinen erlebt, auf die Seite der Unglückspropheten schlägt er sich nicht und für den Ungehorsam der Priester hat er Verständnis.
Interview in der Tiroler Tageszeitung >>
Altbischof Reinhold Stecher auf Ö1:
Gedanken für den Tag
von Reinhold Stecher: "Weihnachten kann man riechen"
Logos - Theologie und Leben
"Was glauben Sie?" - der Tiroler Altbischof Reinhold Stecher.
Audio als mp3 und Sendungsübersicht
Die weibliche Botschaft der Weihnacht
Von Peter Bürger
Ob es am Ende dieses Jahrtausends noch eine Erde gibt, auf der ein Engel den Menschen Frieden verkünden kann, ist keineswegs gewiss. Fest steht, dass die von Männern gemachte und gelenkte Zivilisation das Überleben auf der Erde ernsthaft bedroht. Das Lied der Weihnacht ist kein süßer Schlafgesang, sondern ein weiblicher Aufstand gegen die Welt der Todesanbeter.
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Mittwoch, 21. Dezember 2011
Oberösterreichs KA-Präsident Brandstetter möchte "Diözesankonzil"
Beitrag auf religion.orf.at >>
Katholische Aktion fordert Reformen
Der Wechsel an der Spitze der Katholischen Aktion in OÖ ist von Bischof Ludwig Schwarz bestätigt worden. Der neue Präsident der größten katholischen Laienorganisation der Diözese Linz, Bert Brandstetter, spart nicht mit Kritik an der Kirche.
Beitrag auf ORF-OÖ >>
TV LT1, 23.11.2011
Die Akte: Bert Brandstetter, Präsident Katholische Aktion
Dienstag, 20. Dezember 2011
"Jeder Reformer muss Angst vor Rom haben"
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Montag, 19. Dezember 2011
Kirche, Sensibilität Kommunikation, Verfassung, Reformen....
Herrn Magister
Edi Posch
Begegnung & Dialog
An die Herren Bischöfe
DDr. Klaus Küng und
Dr. Stephan Turnovszky
Lieber Edi, liebe Herren Bischöfe!
Wir haben in letzter Zeit über die verdienstvolle Plattform „Begegnung & Dialog“ miteinander „ein Hühnchen gerupft“.
Wie sehr „sowas“ in weiten Teilen der Kirche aufmerksam verfolgt wird, habe ich in den letzten Tagen anhand der Reaktionen auf die Stellungnahme des Herrn Weihbischofs Stephan auf meine Aussagen erfahren: „Da hat sogar der Bischof geantwortet…“.
Ohne meine innerkirchliche Bedeutung zu überschätzen oder diese Antwort nur „als Zeichen von Höflichkeit“ zu schubladisieren möchte ich schon einmal festhalten, dass zumindest die innerkirchliche Kommunikation schon in Richtung einer neuen Qualität befindlich ist! Und dass das nicht überall so ist. Ich erinnere mich da sehr gut an das Verhalten der Regierungsspitze auf zahlreiche Einwendungen gegen den Umgang mit der Bundesverfassung anlässlich der Budgetvorlage. Eine Verfassung ist zwar keine „Heilige Schrift“, aber immerhin die höchstmögliche „Instanz“ für die betroffenen StaatsbürgerInnen. Und das ist auch „etwas Heiliges“ – innerweltlich halt!
Ich darf noch zwei Punkte anfügen.
Zum einen – auf meine z.T. etwas sarkastischen „Texte“ - haben neben Weihbischof Stephan auch Bischof Klaus, Kardinal Christoph Schönborn und – sehr intensiv – Weihbischof Andreas Laun geantwortet. Also es ist nicht so, dass man nur eine Empfangsbestätigung oder einen Rückruf einer „generell zuständigen“ Serviceeinrichtung bekäme. Dafür danke ich als Mitglied dieser unserer Kirche ausdrücklich!
Der zweite Punkt: Der steht unter dem sinngem. „Spruch“ von Leopold Kohr: „Macht, die keine Gegenmacht zu fürchten hat, wird immer missbraucht“. Das gilt selbstverständlich auch für unsere Kirche – die Geschichte ist leidvoll genug und die Verluste sind entsetzlich! Und deshalb müssen die Organisationsstrukturen diesem Prinzip unterworfen werden! Es muss – und es wird – zu einklagbarer Subsidiarität, zu transparent begründeten Entscheidungen, zu (auch menschlich ertrag- und managebaren) Teilungen kirchlicher „Macht“ kommen. Unter dem Motto – jetzt „weltlich“: Selbst wenn mein bester Freund eine hohe Funktion erhält, auch er muss in dieser Rolle demokratischen Mitwirkungs- und auch Kontrollanforderungen unterworfen werden. Auch der beste Freund!
Die Antworten der „Brüder Bischöfe“ (ernst gemeint!!) sind ein nicht unwichtiger Schritt in Richtung der Meinungsbildung in diese (halt nochmals) Richtung. Vergelts Gott! Aber sie werden verstehen, dass es noch viel weitergehen muss – und angesichts des „Katholischen Engagements“ sehr vieler – auch wird. Und – auch mit etwas Stolz: die Sensibilität ist bei uns durchaus da und hält – wenn auch nicht formell – manchem Vergleich stand.
Mit herzlichen und katholischen Grüßen – der „Heilige Geist“ mag uns!
Dein/Ihr Lothar Müller, Theologe.
Freitag, 16. Dezember 2011
Symposium zu 50 Jahre II. Vatikanisches Konzil in Wien
Programm
11.01.2012, 18.00 Uhr: | Eröffnungsvortrag: Peter Hünermann (Tübingen), anschließend Empfang |
12.01.2012, 9.00-18.00 Uhr: | Vorträge von Albert Gerhards (Bonn), Christoph Theobald (Paris), Statements und Diskussion |
13.01.2012, 9.00-18.00 Uhr: | Vorträge von Thomas Söding (Bochum), Ottmar Fuchs (Tübingen), Statements und Diskussion |
13.01.2012, 19.00 Uhr: | Abschlussvortrag von Eberhard Schockenhoff (Freiburg), anschließend Empfang |
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage.
Anmeldung bis 4. Jänner 2012 unter folgendem Link erbeten: http://ktf.univie.ac.at/vatikanum.
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Leserbrief zur Plakataktion der Diözese
Auf dem Foto sind drei Plakate zu sehen. Die Plakate sind durch ein hohes Gestell einige Meter über dem Ackerboden erhöht.
Auf dem ersten Plakat ist eine aktuelle Preisangabe der Werbeagentur zu sehen. Auf dem zweiten, nicht ganz so aktuellem Plakat steht die Einladung zu einem laut Zeitungsnachrichten eher unglücklich verlaufenem Fest in Wien. Auf dem dritten Plakat, das wie eine "Power Point" Folie aussieht, die Worte "Einer wird kommen. Advent ist die Zeit der Erwartung."
Handelt es sich bei der Werbeagentur um eine für die Diözesanleitung ausreichend katholische?
Dass in der Politik viel Geld in Werbung investiert wird ist leider bekannt. Die Einladung zu diesem Burgenlandfest in Wien ist ein Zeichen dafür. Aber irgendeine wechselwirksame Beziehung zwischen Auftraggeber und nicht nur Auftragnehmer gibt es meistens.
Welche wechselwirksamen Beziehungen gibt es bei dieser öffentlichen Plakataktion?
Wieviele Plakate wurden um Kirchenbeitragsgelder angebracht?
Die kostenlosen Schaukästen der Pfarren und die kostenlosen Pfarrblätter wurden dabei nur sehr spät oder gar nicht bedacht.
Mit adventlichen Grüßen
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Newsletter 10 der Laieninitiative
Laieninitiative >>
Dienstag, 13. Dezember 2011
Reaktion von Lothmar Müller auf Bischof Turnovszkys Aussagen zum Zölibat
Montag, 12. Dezember 2011
"Kirchen-Rebell" verspricht für 2012 Offensive
Bis Jahresende bleibt der Weihnachtsfriede aufrecht. Für 2012 kündigt "Kirchen-Rebell" Helmut Schüller – er ist auch Pfarrer in Probstdorf – eine breite Info-Kampagne an. Monsignore Schüller rief im Sommer mit der Pfarrer-Initiative "zum Ungehorsam" auf. Ziel: Kirche und Glaube zu modernisieren. Seitdem prallen Reformer und Konservative immer wieder aufeinander.
KURIER >>
Freitag, 9. Dezember 2011
Ende der Kirchenkrise durch Menschwerdung
Graz, am 07.12.2011
Anton Kolb
Donnerstag, 8. Dezember 2011
"Skoblicki soll in Polen bleiben"
KURIER >>
Mittwoch, 7. Dezember 2011
Benno Elbs: Strafandrohung für Helmut Schüller "nicht hilfreich"
Der neue Diözesanadministrator Benno Elbs ist bis zur Ernennung eines Bischofs die Nummer eins in Vorarlbergs Kirche. Er hält der Pfarrerinitiative zugute, dass sie aus Sorge um das Leben der Pfarrgemeinden handle.
Interview mit Benno Elbs in Die Presse >>
Dienstag, 6. Dezember 2011
Innsbrucks Alt-Bischof Stecher für Verheiratete als Priester
Der frühere Innsbrucker Diözesanbischof Reinhold Stecher hat sich für Verheiratete als Priester ausgesprochen. Dennoch sei er nicht für die Abschaffung des Zölibats, beides solle möglich sein.
Montag, 5. Dezember 2011
Um welche Macht geht es denn eigentlich in der Kirche?
Worum geht es eigentlich bei der Kirchenreform, von der so viele reden? „Um die Macht“, antwortet die aus Deutschland kommende Generalsekretärin der Katholischen Frauenbewegung Österreichs ohne Umschweife. Für den Feminismus ist auch die Kirche ein Schauplatz des Gender-Kampfes. Von dieser Perspektive ist selbstverständlich auch die Frage nach dem Priestertum von Frauen schon geklärt. Es muss quasi nur noch kirchenamtlich nachvollzogen werden.
In Österreich ist eine so direkte Sprache nicht üblich, daher verpackt der Präsident der Katholischen Aktion der Steiermark dasselbe in eine rhetorische Frage: „Wo ist die Macht?“ „Wer hat die Deutungskompetenz?“ Für den Präsidenten wird die „Machtfrage“ in der Kirche durch demokratische Abstimmungen entschieden. Es sei nämlich die „Gretchenfrage für die Kirche im 21. Jahrhundert“, ob sie an die „demokratisch-partizipativen Entscheidungsfindungen“ Anschluss finde, die in der Gesellschaft selbstverständlich geworden sind.
Kommentar von Hans Winkler in "Die Presse" >>
Samstag, 3. Dezember 2011
Papst Benedikt XVI. vor dem Bundestag: „Vergesst mir das Naturrecht nicht“
Von Stephan Rixen
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YouTube
Papst - Rede im Bundestag - komplett - 22.09.2011 live
Freitag, 2. Dezember 2011
Kardinal Ratzinger: Warum wiederverheiratete Geschiedene nicht zur Kommunion dürfen
Beitrag auf Radio Vatikan >>
Dokumentation: Nur das Wahre kann auch pastoral sein
Zu einigen Einwänden gegen die kirchliche Lehre über den Kommunionempfang von wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen. Von Joseph Kardinal Ratzinger
Bei dieser ausführlichen Behandlung der Einwände gegen die Haltung der katholischen Kirche zum Kommunion- empfang wiederverheirateter Geschie- dener handelt es sich um einen Text, den der damalige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, 1998 als dritten Teils der Einleitung zu Band 17 der von der Glaubenskongregation veröffentlichten Reihe „Documenti e Studi“: Sulla pastorale dei divorziati risposati. Documenti, commenti e studi, Citta del Vaticano 1998, 20–29, publiziert hatte. Die deutsche Originalfassung des Aufsatzes wurde diese Woche in Rom in mehreren Sprachen dokumentiert. Die Fußnoten wurden nachträglich von der Glaubenskongregation hinzugefügt.
Beitrag in der Tagespost >>
Durch diese Nachricht im „Osservatore Romano“ kommt aus dem Vatikan unmissverständlich eine klare Absage auf die durch den Aufruf der Pfarrer-Initiative in Gang gekommene Diskussion über den Kommunionempfang von wiederverheirateten Geschiedenen.
Aber wer hört noch auf den Vatikan!? Nicht einmal die Piusbrüder:
Piusbrüder verlangen Nachbesserungen vor Einigung mit Rom
Der Generalobere der lefebvrianischen Piusbruderschaft, Bernard Fellay, verlangt Nachbesserungen bei den römischen Vorschlägen für eine Einigung mit dem Vatikan. Die "lehrmäßige Präambel", die Rom vorgelegt habe, könne nicht die Zustimmung der Piusbruderschaft erhalten.
Beitrag auf religion.orf.at >>
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Bischof Erwin Kräutler kommt zur Firmung nach Pinkafeld
Als Vorbereitung darauf möchte ich auf Homepages hinweisen, die Einblick in Arbeit und Leben von Erwin Kräutler vermitteln:
Dom Erwin Kräutler - unterwegs mit dem Volk Gottes am Xingu
plattform belo monte - Solidarität mit den Menschen am Xingu und mit Dom Erwin Kräutler
Selbstbesteuerungsgruppe Bischof Kräutler
Koblach am Xingu
Buchtipp:
Mittwoch, 30. November 2011
Advent-Plakataktion der Diözese Eisenstadt
Dienstag, 29. November 2011
Spendenaufruf für Familie Gjoni
burgenland.orf.at: Ungewisse Zukunft für Geschwister Gjoni >>
Burgenland Heute: Allein und ohne Geld >>
PAX CHRISTI Burgenland >>
Wo bleibt der Aufschrei der Priester!?
Liebe FreundInnen!
Sicher habt ihr schon vom plötzlichen Tod von Johannes Leuthner gehört. Hermi Scharinger hat zum Nachruf von Kardinal Schönborn folgenden Text verfasst und auch an viele versendet:
"Er hat sich sehr bewusst auf die neue Situation eingelassen..." (Nachruf von Kardinal Schönborn)
Über 14 Jahre lang habe ich mit Johannes zusammengearbeitet. Ich habe nicht nur meinen Chef verloren, sondern auch meinen Freund und Wegbegleiter, mit dem ich gemeinsam unsere Visionen von Kirche verwirklichen wollte. Deswegen möchte ich die Worte unseres Kardinals nicht unkommentiert stehen lassen: Einen Sommer lang hatte Johannes mit der Entscheidung, die 5 Pfarren gemeinsam mit seinem Team zu leiten, gerungen. Dass er sich letztlich dafür entschieden hat, war, das hat er in den letzten 4 Jahren immer wieder gesagt, weil er damals von der Leitung "emotional erpresst" worden war: Großstelzendorf und Göllersdorf lagen zwischen den drei "Altpfarren" und es fand sich kein Priester, der diese 2 Pfarren übernehmen wollte. Wo hätte der auch wohnen sollen? Der Pfarrhof von Göllersdorf ist vollkommen verfallen, seit 40 Jahren ist nichts renoviert worden. So sah die Leitung nur die Möglichkeit, alle von einem Team unter der Leitung von Johannes betreuen zu lassen oder die 5 Pfarren zu teilen. Das jedoch hätte bedeutet, dass Bergau, Göllersdorf und Großstelzendorf eine Einheit gebildet hätten, weil sie auch zu einer politischen Gemeinde gehören. Und Breitenwaida und Sonnberg wären extra geblieben. Für Johannes hätte die Entscheidung gegen die 5-Pfarren-Lösung bedeutet, dass er auf jeden Fall eine seiner liebgewonnenen "Altpfarren" verloren hätte, wenn er Pfarrer von Breitenwaida bleiben und in seinem Pfarrhof weiter wohnen wollte. Mit Sonnberg und Breitenwaida alleine hätte er seiner Meinung nach bald andere Pfarren im Bereich Hollabrunn dazu bekommen. Hätte er zugestimmt, Pfarrer von Göllersdorf, Großstelzendorf und Bergau zu werden (ohne Wohnmöglichkeit und mit einem um ca. 1 Mio Euro sanierungsbedürftigen Pfarrhof) hätte er auf Breitenwaida und Sonnberg verzichten müssen. 10 Jahre war er glücklich gewesen als Landpfarrer von Breitenwaida, Sonnberg und Bergau und er wollte einfach nicht eine dieser drei Gemeinden und die vielen vertrauten Menschen dort im Stich lassen. So hat er sich "mit viel Bauchweh", das ihm im ersten Jahr auch eine Darmspiegelung bescherte, für die 5-Pfarren-Lösung entschieden, letztlich auch, weil er mit einem guten Team arbeiten konnte. Bis zuletzt hat er dabei seine Anforderung an sich als Seelsorger nicht aufgegeben: "Ich möchte bei den Menschen sein in ihrem Leid und in ihren Freuden." Er kannte fast alle Menschen in den Pfarren persönlich, wollte jede Taufe selber machen, jedes Fest mit den Leuten feiern, ihre Toten begraben.
Dass ihn das an seine Grenzen brachte, kann man auf der HP des Canisiuswerkes nachlesen:
Bei einem Interview für "miteinander" im Juni 2011 sagte Pfr. Johannes Leuthner, zuständig für 5 Pfarren, dass er selbst und viele andere Priester bereits am Limit arbeiten. Am 20.10.2011 wurde der 46-Jährige tot in seiner Wohnung gefunden. Ein Fanal.
Im Leitartikel des letzten Pfarrbriefes vom September 2011 hat Johannes selbst auch sehr deutlich ausgesprochen:
Liebe Pfarrgemeinde!
Viel mediale Aufregung gab und gibt es rund um den “Aufruf zum Ungehorsam” der österreichischen Pfarrerinitiative. Es ist kein Geheimnis, dass auch ich mich im Jahr 2006, als diese Initiative gegründet wurde, als Mitglied angeschlossen habe. In die Erarbeitung der jetzigen Forderungen war ich zwar nicht involviert, kann aber trotzdem fast alle dieser Anliegen mittragen, die ja großteils schon lange von vielen bis hin zu manchen Bischö-fen erhoben werden. Über die Art und Weise wie dieser Protest geführt wird, kann man streiten und manches macht mich dabei nicht glücklich, scheint aber unumgänglich, um etwas weiterzubringen. Und wenn schon nicht die Durchsetzung der Forderungen, so doch mehr Klarheit und Transparenz, was der Kirchenleitung wichtig ist und wofür sie steht. Vieles gäbe es zu dieser Aktion hier zu sagen, ich will als Pfarrer auf 2 Punkte hinweisen.
Ein Aufschrei aus der Not
Die Pfarrer der Initiative, die ich persönlich kenne, sind alle keine Revoluzzer, sondern Priester aus Leidenschaft. Sie haben eine Lebensentscheidung getroffen, um ganz für Gott und die Menschen als Seelsorger da zu sein. Der Aufruf ist ein Notruf, weil wir alle spüren, dass wir das eigentlich nicht mehr können. Immer größere Einheiten und immer mehr Aufgaben, lassen uns kaum Zeit und Kraft für unsere eigentliche Aufgabe da zu sein: die Menschen in ihren Nöten und Sorgen zu begleiten und ihnen als Seelsorger aus der Kraft des Evangeliums zur Seite zu stehen. Es gibt mir und vielen von uns jedes Mal einen kleinen Stich ins Herz, wenn wir zu jemand “Nein” sagen müssen, weil unser Zeitbudget und unsere Kräfte oft an ihre Grenzen stoßen.
Sorge um den Glauben
Keine der Forderungen betrifft den Kern unseres Glaubens, ja die Forderungen werden gerade deshalb erhoben, um genau diesen Glauben auch weiter in unserer Gesellschaft lebendig zu halten. Nur dazu und dafür gibt es die Kirche mit all ihren Traditionen und Regeln, um den Menschen die liebende Nähe Gottes zu vermitteln. Wir meinen dass die Erfüllung dieser Forderungen der Kirche dabei helfen können, diese ihre einzige Aufgabe auch heute zu erfüllen. Ich hoffe und bete, und ich bitte sie dafür mitzubeten, dass wir das als Kirche, im Großen wie im Kleinen, auch in unserer Zeit schaffen, meint
Ihr Pfarrer Johannes Leuthner
In dieser für uns alle entsetzlichen Situation wünsch ich mir, dass wir als 5 Pfarren diesen neuen Weg im Sinne von Johannes weiter gehen können und dass es einen Aufschrei der Priester des Vikariates, der Diözese,... gibt. Dieses System ist zutiefst krank und sollte geändert werden, bevor es noch mehr Opfer gibt. So hätte der Tod von Johannes vielleicht irgendeinen Sinn.
Hermi Scharinger
Aus dem Blog-Archiv:
Leserbrief zum Tod von Pfarrer Leuthner: Ich klage an!
Montag, 28. November 2011
"Des Bischofs neuer Palast"
"Mit dem Umbau des Bischofshofes ist es auch so: ein "Projekt", über dessen Kosten bisher absolutes Stillschweigen gewahrt wird. Da es nicht nur um übliche Renovierungen geht, sondern um grundsätzliche Umbauten, z.B. mit einem 5-m-hohem Kapellenfenster, dürfte das Projekt sündteuer werden.
Dafür wird hoffentlich das gesamte Domkapitel früher oder später den Kopf herhalten müssen!!"
Alle bisherigen Beiträge zum Thema "Des Bischofs neuer Palast" - Umbau Bischofshof >>
Samstag, 26. November 2011
Mit Heinz Nußbaumer den „Mönch in mir“ entdecken!
Ausstellung über die Sehnsucht nach dem Absoluten
Hintergrund
Mystik - Die Sehnsucht nach dem Absoluten (Homepage zur Ausstellung im Museum Rietberg Zürich)
Homepage von Pierre Stutz
Pierre Stutz: Atempause für die Seele
Freitag, 25. November 2011
Barbara Karlich-Show: "Ungehorsam - wir wollen eine neue Kirche"
Zum Nachschauen auf tvthek >>
Bischöfliche Auszeichnungen für Verdienste um den Generalsekretär der BiKo
Aufgefallen ist vielen, dass die Diözese Eisenstadt allem Anschein nach beim Bernsteiner Gebirge aufhört und dass ein Drittel (!) der Auszeichnungen an Personen der Bischofskonferenz gingen - für besonderes Engagement.......
Verbergen sich in dieser Liste vielleicht weitere KandidatInnen für besondere Posten?
Worin liegen deren besondere Verdienste für die Diözese Eisenstadt?
Päpstliche und bischöfliche Auszeichnungen
Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics am 12. November 2010 folgende päpstliche und bischöfliche Auszeichnungen:
Komturkreuz des päpstlichen Silvesterordens
Prof. Stefan Kocsis, Unterpullendorf
Ritterkreuz des päpstlichen Silvesterordens
OStR Prof. Mag. Dr. Walter Kaschmitter, Neusiedl am See
St. Martinsorden in Gold
Dr. Martin Bolldorf, ehem. Österreichischer Botschafter am Heiligen Stuhl
Anton Schlögl, Drassmarkt
Dr. Walter Hagel, Österreichische Bischofskonferenz
Verdienstmedaille der Diözese in Gold
Marianne Berger, Steinberg-Dörfl
Maria Gschiesl, Stotzing
Ernst Thell, Andau
Karin Matkovits, Hornstein
Lieselotte Vinczencz, Österreichische Bischofskonferenz
Bernadette Schreier, Österreichische Bischofskonferenz
St. Martinsorden in Silber
Alfred Kloiber, Königsdorf
Walpurga Trettler, Draßmarkt
Herbert Schlögl, Draßmarkt
OStR. Prof. Mag. Paul Sailer, Eisenstadt
Prof. Mag. Lukas Wessely, Eisenstadt
Agnes Bubich, Oslip
OStR. Prof. Mag. Dr. Valentin Grandits, Eisenstadt
Dr. Paul Wuthe, Kathpress
Mag. Walter Lukaseder, Österreichische Bischofskonferenz
Mag. Rita Kupka-Baier, Österreichische Bischofskonferenz
Elisabeth Kreyca, Österreichische Bischofskonferenz
Thomas Beranek, Österreichische Bischofskonferenz
Mittwoch, 23. November 2011
Fühlt sich an wie ein Bischof - ist aber keiner. Eine katholische Akrobatik
mehr im STANDARD >>
Dienstag, 22. November 2011
Der Zölibat - Eine Geschichte von Sex, Gier und Moral
Heute um 22:30 Uhr auf ORF 2: Kreuz und Quer zum Thema "DER ZÖLIBAT - EINE GESCHICHTE VON SEX, GIER UND MORAL"
Ausführliche Beschreibung der Sendung auf religion.orf.at >>