Sonntag, 31. Oktober 2021

Der Reformationstag und die Kritik am Ablasshandel

 


Martin Luther: Gottessucher und Initiator der Reformation
Seine Suche nach einem gnädigen Gott führte ihn in den Kirchenbann, seine Kritik am Ablasswesen gilt als Initialzündung der Reformation: Wie kaum ein anderer hat Martin Luther die Kirchengeschichte geprägt. Seine Theologie fordert bis heute heraus.
Katholisch.de >>

 
Reformationstag: Was Christen heute verändern wollen
Der Reformationstag erinnert an Martin Luthers 95 Thesen gegen die einstige Ablasspraxis der katholischen Kirche. Die Kirchenkritik Luthers markiert den Beginn eines radikalen Veränderungsprozesses. Der mancherorts bis heute anhält.
BR 24 >>
 

Martin Luther – Kämpfer für die Seelen
Beim Blick auf die weitreichenden Folgen des Thesenanschlags gerät manchmal der Anlass dafür aus dem Blick. Der Anlass für die 95 Thesen war ein zutiefst seelsorglicher. Luther machte sich Sorgen um seine Mitmenschen, die den Versprechungen glaubten, dass man sich mit Ablassbriefen Gottes Wohlwollen erkaufen könnte. Er forderte eine theologische Diskussion, weil er nicht mehr mitanhören konnte, dass sich die sehnliche Hoffnung auf Rettung der Seelen durch ein teuer bezahltes Stück Papier erfüllen sollte.
Die Rheinpfalz >>


Evangelische Kirche erinnert an Reformationstag
In Wittenberg legte Martin Luther vor rund 500 Jahren den Grundstein für die evangelische Kirche. Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm mahnte dort am Reformationstag zu Zuversicht und rief zur Eintracht auf.
PRO-Medienmagazin >>

 

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Bischof Zsifkovics in Rom

 

Papst-Audienz für Doskozil, Zsifkovics und Koch
Pilgerinnen und Pilger aus dem Burgenland sind am Mittwoch in Rom bei einer Audienz von Papst Franziskus empfangen worden. An der Wallfahrt der Diözese Eisenstadt nahmen etwa 80 Burgenländerinnen und Burgenländer teil, allen voran Bischof Ägidius Zsifkovics. Auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) war bei der päpstlichen Audienz dabei.
Burgenland.orf.at >>


Ansprache von Papst Franziskus bei seiner Generalaudienz
Lesen Sie hier den Wortlaut der Katechese von Papst Franziskus in einer Arbeitsübersetzung von Radio Vatikan. Den offiziellen Text finden Sie wie üblich in Kürze auf der offiziellen Internetseite des Vatikans, vatican.va.
VaticanNews >>

Burgenländische Rom-Pilger mit Zsifkovics und Doskozil beim Papst

Vatikanstadt, 27.10.2021 (KAP) Papst Franziskus hat am Mittwoch im Vatikan die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der aktuellen Diözesanwallfahrt der Diözese Eisenstadt begrüßt. Im Rahmen der Generalaudienz hieß der Papst in seinen Grußworten die burgenländischen Rom-Pilger in Begleitung von Bischof Ägidius Zsifkovics und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil willkommen. Franziskus winkte, als sich die rund 90 Burgenländerinnen und Burgenländer unter den zahlreichen Audienzteilnehmern in der vatikanischen Nervi-Halle lautstark bemerkbar machten.

"Ich grüße die Gläubigen deutscher Sprache, insbesondere die Pilger aus dem Burgenland, die aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Diözese Eisenstadt mit ihrem Bischof Ägidius nach Rom gekommen sind", wandte sich der Papst an die Gläubigen: "Von Herzen erbitte ich für alle die reiche Frucht des Geistes, die uns hinführt zur österlichen Fülle des Lebens."

Anlass für die am Donnerstag zu Ende gehende, knapp einwöchige diözesane Rom-Wallfahrt ist das Doppeljubiläum "60 Jahre Diözese Eisenstadt" und "100 Jahre Burgenland". Die Pilgerreise war bereits für das Jahr 2020 geplant, musste aber wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben werden.

Seit Freitag besuchten die Pilger u. a. die Domitilla-Katakomben und feierten Gottesdienste in der Lateranbasilika und im Petersdom. Auch eine Messe in Santa Maria dell'Anima, der Kirche der vom österreichischen Priester Michael Max geleiteten deutschsprachigen Kirchengemeinde in Rom, stand auf dem Programm.

Am Nationalfeiertag (26. Oktober) wurde die Pilgergruppe in der Österreichischen Botschaft beim Heiligen Stuhl empfangen. Zuvor feierten Bischof Zsifkovics und der evangelisch-lutherische Alt-Superintendent des Burgenlandes, Manfred Koch, mit den Gläubigen einen ökumenischen Gottesdienst in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern. Mit in Rom sind auch der Eisenstädter Generalvikar Michael Wüger und Bischofsvikar Zeljko Odobasic, der als Verantwortlicher für die Diözesanwallfahrten der Diözese Eisenstadt die Reise organisiert hat.
Quelle: Kathpress >>



Diözesanwallfahrt Rom – Dank für Doppeljubiläum
Das Doppeljubiläum „60 Jahre Diözese Eisenstadt“ und „100 Jahre Burgenland“ sind das Hauptanliegen der diözesanen Dankwallfahrt von 22. bis 28. Oktober 2021 nach Rom. Die Wallfahrt war bereits im Vorjahr 2020 geplant, musste aber wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben und im Umfang verkleinert werden.
Glasnik.at >>


Gemeinsam auf dem Weg – Eine Pilgerreise im Zeichen von Jubiläen
"60 Jahre Diözese" und "100 Jahre Burgenland" – Das sind jene beiden Jubiläen, die die Kirchengemeinschaft und das Bundesland seit vielen Monaten begleiten. Einer der jüngsten Höhepunkte der Feierlichkeiten war die Jubiläumswallfahrt von 22. bis 28. Oktober 2021 nach Rom. Eine Wallfahrt in die ewige Stadt, in die Stadt der Gräber der Apostel Petrus und Paulus.
martinus.at >>

Dienstag, 26. Oktober 2021

US-Präsident Joe Biden trifft Papst Franziskus am 29.10.

 
Rombesuch Ende Oktober
Papst Franziskus empfängt US-Präsident Joe Biden am 29. Oktober zu einer Privataudienz. Bei dem Treffen wird auch Bidens Frau Jill dabei sein. Das teilte das Weiße Haus in Washington mit. Biden nimmt danach am G20-Gipfel in Rom teil.
Themen des Gesprächs sollen gemeinsame Projekte, Menschenrechte, die Covid-19-Pandemie, Klimafragen sowie der Kampf gegen Armut sein.
Domradio.de >>


Joe Biden und Papst Franziskus:
Sie wollen ihm schaden
Joe Biden reist zum Papst. Das könnte ein entspanntes Treffen zweier Tiefgläubiger werden. Wäre da nicht die Rebellion der US-amerikanischen Bischöfe gegen den mächtigsten Mann der Welt.
Zeit-Online >>


Ende Oktober empfängt Franziskus den US-Präsidenten in einer Privataudienz
Fall Biden: Papst sendet US-Bischöfen vor Herbstkonferenz klares Signal
  • Bevor sich die US-Bischöfe zu ihrer Herbstkonferenz treffen, empfängt Papst Franziskus den US-Präsidenten Joe Biden in einer Privataudienz.
  • Die US-Bischöfe diskutieren, ob Joe Biden die Kommunion verweigert werden kann.
  • Damit stellen sie sich eindeutig gegen die Hinweise aus Rom.
    Kirche und Leben >>

Gastkommentar:

Der Papst, Joe Biden und die Zukunft der Kirche
Wenn der Katholik Joe Biden Papst Franziskus trifft, geht es sicher um Sakramente und Gesetze zur Abtreibung. Doch indirekt geht es um die Zukunft des Katholizismus weltweit, meint der Kirchenhistoriker Massimo Faggioli.
Deutsche Welle >>

 

 AKTUALISIERUNG:

Biden zu Privataudienz beim Papst
US-Präsident Joe Biden ist heute zu einer Privataudienz bei Papst Franziskus im Vatikan eingetroffen. Der Konvoi mit Biden und seiner Frau Jill fuhr zu Mittag vor dem Apostolischen Palast vor, wie ein AFP-Reporter berichtete.
ORF.at >>

US-Präsident Biden besucht Messe in Rom
Ein Teil der US-Bischöfe will Politiker wie Joe Biden wegen ihrer moderaten Haltung zur Abtreibung von der Eucharistie ausschließen. Deshalb gab es in den Medien Spekulationen, ob der Präsident in Rom die Kommunion empfangen würde. Nun weiß man mehr.
Katholisch.de >>

Montag, 25. Oktober 2021

Weihbischof Helmut Krätzl wird 90

 


Weihbischof Krätzl feiert 90. Geburtstag

Der Wiener emeritierte Weihbischof Helmut Krätzl feiert am Samstag, 23. Oktober, seinen 90. Geburtstag. Krätzl war über viele Jahrzehnte in unterschiedlichen Funktionen der römisch-katholischen Kirche tätig. Beim Zweiten Vatikanischen Konzil war er als Stenograf mit dabei. 


Mahnende Stimme: Weihbischof Helmut Krätzl wird 90

Er ist einer der letzten Zeitzeugen des Zweiten Vatikanischen Konzils und war als Weihbischof unter den Kardinälen König, Groer und Schönborn ein Verfechter der konziliaren Reformen: Am 23. Oktober 2021 wird Bischof Helmut Krätzl 90 Jahre alt. – Geboren wurde Krätzl 1931 in Wien. Schon als Bub beim Ministrieren faszinierte ihn die Liturgie.
Er trat 1949 ins Priesterseminar ein, wurde mit 22 Jahren zum Priester geweiht und war bald darauf Zeremoniär des neuen Wiener Erzbischofs Franz König. Anfang der 1960er-Jahre setzte Krätzl sein Studium in Rom fort und erlebte die ersten Sitzungen des Konzils unter Papst Johannes XXIII. als Stenograf hautnah mit.
Er wurde zum Verfechter der dort beschlossenen Reformen. Nach seiner Rückkehr aus Rom war er zunächst Pfarrer in Laa an der Thaya in Niederösterreich, dann Ordinariatskanzler der Erzdiözese und ab 1977 Weihbischof in Wien. Als Hans Hermann Groer 1986 zum Erzbischof ernannt wurde – ein klares Signal gegen die Linie des scheidenden Erzbischofs Kardinal Franz König – trat er als Generalvikar zurück.
Krätzl wurde zur mahnenden Stimme in der katholischen Kirche Österreichs. Für sein Buch „Im Sprung gehemmt" zitierte ihn der Chef der Glaubenskongregation, Joseph Ratzinger, nach Rom. Krätzl spricht sich seit vielen Jahren öffentlich für die Weihe von „Viri probati“, also erprobten, verheirateten Männern, zu Priestern aus.
Orientierung vom 24.10.2021 >>


Bischof Krätzl - 90 Jahre im Dienst von Welt und Kirche
Seit bald 90 Jahren - davon fast die Hälfte als Bischof - nimmt Helmut Krätzl leidenschaftlich Anteil am kirchlichen Leben. Hoffnung macht ihm die von Papst Franziskus ausgehende Dynamik für die Zukunft der katholischen Kirche.
Erzdiözese Wien >>


90. Geburtstag:
Ökumenischer Rat würdigt Wiener Weihbischof Krätzl
ÖRKÖ-Vorsitzender Prokschi betont Krätzls jahrzehntelange Bemühungen um Fortschritte in der Ökumene
Katholisch.at >>

Sonntag, 24. Oktober 2021

Gesetzliche Neuregelung der Sterbehilfe in Österreich

Sterbeverfügung
Beihilfe zu Suizid ab 2022 neu geregelt
Die Regierung hat sich auf eine gesetzliche Neuregelung der Sterbehilfe in Österreich geeinigt. Wer Beihilfe zum Suizid in Anspruch nehmen will, kann ab 2022 eine Sterbeverfügung errichten – ähnlich der Patientenverfügung. Der Zugang ist auf dauerhaft schwerkranke oder unheilbar kranke Personen beschränkt. Explizit ausgeschlossen sind Minderjährige. In Apotheken wird ein letales Präparat erhältlich sein.
ORF.at >>


Österreich: Glettler mit Lob und Kritik für Sterbehilfegesetz
Bischof Hermann Glettler reagierte am Samstag im Interview mit Kathpress auf das geplante Sterbeverfügungsgesetz sowohl mit Lob als auch mit Kritik und betonte: „Trotz der gesetzlichen Straffreistellung der Beihilfe zum Suizid muss auch in Zukunft die Vermeidung von Selbsttötungen für eine humane Gesellschaft oberste Priorität haben."
VaticanNews >>


Sterbehilfe: Diakonie kritisiert kurze Begutachtungfrist
Die Diakonie ärgert sich über die kurze Begutachtungsfrist zur neuen Sterbehilferegelung. Die Dauer von drei Wochen sei „skandalös“, meinte Direktorin Katharina Maria Moser heute in der ORF-„Pressestunde“.
Beitrag auf ORF.at >>

 
Assistierter Suizid: Bischof Chalupka vermisst Rechtsanspruch auf Palliativversorgung
Schutz vor Missbrauch bekommt hohes Gewicht, Selbstbestimmung bleibt gewahrt
epd.at >> 


Suizidbeihilfe: Das Dilemma der Pfleger
Viele Angebote im Alten-, Pflege- und Palliativbereich werden von christlichen Anbietern, die Sterbehilfe ablehnend gegenüberstehen, gestellt. Dass ab Jänner 2022 assistierter Suizid in Ausnahmefällen erlaubt ist, könnte die Mitarbeitenden in ein Dilemma bringen. Diakonie, Caritas Socialis und Orden ringen nun um Lösungen. Viel Zeit bleibt nicht.
Religion.orf.at >>

 Sterbeverfügungsgesetz - Dokumente und Unterlagen auf Parlament.gv.at:

 AKTUALISIERUNG:


Sterbeverfügung: Kritik von Laienorganisationen an Regierungsvorlage
Katholischer Laienrat Österreichs und Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände fordern strafrechtliche Verankerung der Sterbeverfügung - Parlament soll Regierungsvorlage nachbessern, weil sie die vom Verfassungsgerichtshof geforderten Schutzregeln de facto unterlaufen könnte
Katholisch.at, 24.11.2021

 

 

 

 

epd.at Assistierter Suizid: Bischof Chalupka vermisst Rechtsanspruch auf Palliativversorgung

Schutz vor Missbrauch bekommt hohes Gewicht, Selbstbestimmung bleibt gewahrt

Assistierter Suizid: Bischof Chalupka vermisst Rechtsanspruch auf Palliativversorgung

Schutz vor Missbrauch bekommt hohes Gewicht, Selbstbestimmung bleibt gewahrt

 

Samstag, 23. Oktober 2021

Gehorsam gegenüber Rom?

 

"Rom hat gesprochen" - Zuspruch zur Weltkirche schwindet
Früher hieß es: "Roma locuta, causa finita. Rom hat gesprochen, die Sache ist damit erledigt.“ Heute finden sich Katholiken nicht mehr so leicht damit ab. Die Gründe: Missbrauch und veraltete Machtstrukturen.
NDR >>

Freitag, 22. Oktober 2021

Gedenkstätte in Deutsch Jahrndorf mit Bezug zum jungen Ratzinger


 „100 Jahre – 100 Plätze“
Die Gedenkstätte in Deutsch Jahrndorf
Das Burgenland grenzt 397 Kilometer an andere Länder, zum großen Teil an Ungarn. Mit dem Thema Grenze setzt sich auch eine neue Gedenkstätte auseinander – diese wird in Deutsch Jahrndorf (Bezirk Neusiedl am See) errichtet.
Burgenland.orf.at >>


Neuer Gedenkort im Burgenland mit Bezug zu jungem Ratzinger
"Im Dienst der zerstörerischen Macht"
Im österreichischen Ort Deutsch Jahrndorf soll eine neue Gedenkstätte entstehen, die an ein Lager des Reichsarbeitsdienstes während des Zweiten Weltkriegs erinnert. Den Ausschlag dazu gab Benedikt XVI. unbewusst in einem Interview.
Domradio.de >>

Begründungen für das sakramentale Weiheamt bröckeln

 

"Wer soll sonst mit Vollmacht in der Kirche handeln?"
Meier kritisiert Debatte über Priesteramt: Der Leib Christi bröckelt
Wenn das sakramentale Weiheamt nicht mehr selbstverständlich akzeptiert werde, "wird vielleicht sogar der Kirche das Rückgrat gebrochen", warnt Bischof Bertram Meier. Er bangt darum, dass die deutschen Katholiken sich "abnabeln von der Weltkirche"
Katholisch.de >>

AKTUALISIERUNG:


Norbert Scholl
Das „sakramentale Weiheamt“ in der Diskussion
Sicher: Jede Organisation braucht einen Leitungsdienst, sonst zerfällt sie. Aber die Frage ist nicht, ob es einen solchen Dienst geben soll oder nicht, sondern ob er so beschaffen sein muss, wie er sich gegenwärtig in der katholischen Kirche darstellt: als ein Zweiklassensystem „geweihter“ Männer, die allein das Sagen haben, auf der einen Seite und den „ungeweihten“ Frauen und Männern, den „Laien“, auf der anderen Seite, die sich der hierarchisch geordneten Männerherrschaft zu unterwerfen haben. Der Bischof beruft sich dabei auf „keinen geringeren als Jesus Christus selbst, der auch bis heute Herr im Haus seiner Kirche sein und bleiben sollte“. Mit Texten aus dem Neuen Testament, der Gründungsurkunde dieser Kirche, kann der Bischof diesen Anspruch nicht begründen. Offensichtlich ist er mit den Forschungsergebnissen der neueren Exegese nicht hinreichend vertraut. Dazu erlaube ich mir im Folgenden einige, vielleicht lückenfüllende Ausführungen.
imprimatur, 2021, Heft 4

Donnerstag, 21. Oktober 2021

Der synodale Weg entsteht beim Gehen

 

Standpunkt
Synodalität normalisieren: Der Weg entsteht beim Gehen
Am Wochenende hat in den Bistümern die Auftaktphase der Weltsynode begonnen. Julia Knop mahnt, diesen Beiteiligungsaufruf nicht als Last zu verstehen, sondern als Chance. Es gehe darum, Synodalität zur kirchlichen Normalität werden zu lassen.
Katholisch.de >>

Diözesen haben unterschiedliche Pläne
Synodaler Prozess: Wie die deutschen Bistümer Beteiligung gestalten
Die erste Phase des weltweiten synodalen Prozesses hat begonnen – und gleicht einer großen Mitgliederbefragung der Weltkirche. Wie die deutschen Bistümer vorgehen und wie Gläubige sich am synodalen Prozess beteiligen können, hat katholisch.de zusammengefasst.
Katholisch.de >>

"Immer Angst, dass ihm die Kirche um die Ohren fliegt"
Kretschmann sieht Amtsführung von Papst Franziskus zwiespältig
Man merke dem Papst an, dass ihm an Reformen liege, sagt Winfried Kretschmann. Gleichzeitig habe er "immer Angst, dass ihm die Kirche um die Ohren fliegt". Skeptisch zeigt sich Baden-Württembergs Ministerpräsident gegenüber dem Synodalen Weg.
Katholisch.de >>

Synodaler Prozess laut Pock „Paradigmenwechsel"
Gewiss, die grundsätzliche hierarchische Verfasstheit der Kirche bleibe durch den synodalen Prozess „weiterhin unangetastet". Auch die Konzentration auf die sogenannten „heißen Eisen" wie die Ämterstruktur, die Frage des Frauenpriestertums und die kirchliche Sexualmoral könnte zu „ziemlicher Frustration" bei den Engagierten führen, sei doch gerade in diesen Bereichen „auch mit kleinsten Veränderungen wohl kaum zu rechnen".
Dennoch: Der „Veränderungsdruck von außen und von innen wird immer größer" - und der nun eingeschlagene Weg ermögliche es den Engagierten, einmal nicht an primär strukturellen Fragen zu arbeiten, „sondern sich inhaltlichen Themen zuwenden zu können", so der Theologe: „Durch die Art des Prozesses besteht die Chance, von einer kirchlich-internen Nabelschau wegzukommen und den Blick darauf zu richten, wofür es diese Kirche in der heutigen Gesellschaft überhaupt braucht. In gut paulinischer Tradition besteht die Chance einer charismen- und ressourcenorientierten Weiterentwicklung der Kirche."
VaticanNews >>

Vatikan verlängert erste Phase der Welt-Bischofssynode
Das Generalsekretariat der Bischofssynode hat die erste Phase der Weltsynode bis 15. August 2022 verlängert. Ursprünglich sollte sie bis April 2022 abgeschlossen sein und dann eine Zusammenfassung über die Ergebnisse aus Umfragen und Gesprächen in den Ortskirchen an den Vatikan gehen. Die Phase sei ausgeweitet worden, um „dem Gottesvolk mehr Gelegenheit für eine authentische Erfahrung des Dialogs und des Zuhörens" zu bieten, hieß es am Freitag aus dem Synodensekretariat.
VaticanNews >>

Synodaler werden
Nicht alle in der Kirche freuen sich über die Synode, die der Papst initiiert hat. Manche wollen „den Ball flach halten“. Man weiß: Das Kirchenvolk ist geduldig, aber auch unzufrieden. Wird es gefragt, reagiert es nicht nur harmlos.
Nun, der Papst, der auch noch nicht weiß, was bei der Synode herauskommt, hat zumindest drei Stichworte vorgegeben: „Gemeinschaft – Partizipation – Sendung“. Kirche, so Franziskus, ist die bunte Gemeinschaft derer, die getauft sind und an Christus glauben. Nicht nur die Hierarchie hat das Sagen, sondern alle haben einander etwas zu sagen. Ja, jede/r ist (!) für die anderen eine Botschaft. Wir sind uns geschenkt und zugemutet. Und schon viele Jahrhunderte, bevor die Kirche erklärt hat, dass ein Papst in bestimmten Fällen „Unfehlbares“ verkünden kann, wusste sie, dass die Gesamtheit der Gläubigen nicht irrt, sondern „unfehlbar“ ist. Für diese „katholische Schwarmintelligenz“ sorgt der Heilige Geist.
Darum braucht es Partizipation in der Kirche: Teilhabe und Austausch, Zuhören und freimütiges Reden, gemeinsames Beten und Ringen, Unterscheiden und Entscheiden. So können wir geeignete Wege finden, das Anliegen Jesu heute klarer zu leben. Damit sind wir beim Stichwort „Sendung“. Es ist nicht Mission der Kirche, sich selbst zu erhalten, sondern „den Menschen zu dienen“, besonders den Ärmsten. Nur so bleibt sie Jesus treu.
Der Papst nennt auch drei Risiken: „Formalismus“ (man tut so, als ob), „Intellektualismus“ (lebensfremdes Gerede), „Immobilität“ (Änderungsunwillen).
Unterstützen wir den Papst auch in der Steiermark, werden wir synodaler!
Karl Veitschegger im Sonntagsblatt >>

Mittwoch, 20. Oktober 2021

Häring: "Nicht konkrete Kirchensprache" mindert Überzeugungskraft

Resultat sei eine "Konfusion der Inhalte"
"Nicht konkret": Theologe Häring kritisiert Kirchensprache
Der Erneuerung der Kirche müsse zunächst eine Erneuerung ihrer Sprache vorausgehen. Denn in der Kirche werde zu unkonkret gesprochen – was einen Verlust der Überzeugungskraft zur Folge habe, betont der Theologe Hermann Häring.
Katholisch.de >>


D: Theologe Häring kritisiert Kirchensprache als „nicht konkret"
Der frühere Theologieprofessor Hermann Häring hat die in der katholischen Kirche benutzte Sprache kritisiert. Es werde „nicht konkret geredet", daraus resultiere eine „Konfusion der Inhalte", sagte Häring am Samstag in Ludwigshafen.
VaticanNews >>

Montag, 18. Oktober 2021

Diözese Eisenstadt bekommt feedbacks bei Auftaktveranstaltung

 

Befragung: Kirche sucht neue Wege
Papst Franziskus will, dass sich katholische Christinnen und Christen weltweit an Veränderungen ihrer Kirche beteiligen. In Oberwart hat dazu am Sonntag die Auftaktveranstaltung stattgefunden. Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sagen, was sie an „ihrer“ Kirche stört und was sie sich wünschen.
Burgenland.orf.at >>

 

Die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung auf martinus.at/synode >>

Online-Fragebogen zu den 10 Fragen der Synode >>

Samstag, 16. Oktober 2021

Bischöfe rufen zur Beteiligung am weltkirchlichen synodalen Prozess auf

„Machen wir uns gemeinsam auf den Weg“
Österreichs Bischöfe rufen in einer gemeinsamen Einladung dazu auf, sich am weltkirchlichen synodalen Prozess zu beteiligen.
Auftaktveranstaltung der Diözese Eisenstadt „Was brauchst du, Burgenland“
am 17. Oktober 2021 in Oberwart

martinus.at >>

Blog-Archiv zur Weltsynode >>

Die Auftaktveranstaltungen in anderen Diözesen:

Steiermark:
17.10.2021, 17:00 Uhr: Eröffnungsgottesdienst mit Bischof Wilhelm Krautwaschl auf der Murinsel
und live im Internet - siehe Einladung.

Wien:
Diözesaner Entwicklungsprozess APG2.1

Innsbruck:
Synodaler Prozess der Weltkirche

Unterlagen zu den Auftaktgottesdiensten am 17.10.2021 

Klagenfurt:
„Synodaler Prozess 2021–2023“:
Hl. Messe mit Bischof Marketz in Straßburg
Auftakt zur Gesprächsinitiative „Zukunft. Gemeinsam. Hören“ in 13 Kärntner Pfarren

 

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Autorin fordert Laien zu mehr Engagement für die Kirche auf

"Wütend und fromm passen gut zusammen"
Jacqueline Straub hat katholische Theologie studiert und engagiert sich für die Kirche. In ihrem neuen Buch spricht die Autorin unter anderem davon, die Wut der Menschen als Antrieb für positive Veränderungen in der Kirche zu nutzen.
Domradio.de >>


Wir gehen dann mal vor (Gebundene Ausgabe)
Zeit für einen Mutausbruch
von Jacqueline Straub (Autorin)
Verlag Herder >>

 

Dienstag, 12. Oktober 2021

Papst eröffnet "Weltsynode" mit Aufruf zur Teilnahme

 


Das Unternehmen "Weltsynode" ist gestartet
Auf dem Weg zu einer Kirche, die anders ist
Am Wochenende gab Franziskus den Startschuss zu einem weltweiten Weg für eine synodalere Kirche: offen und betend, mutig und demütig. Mehr als jede Kurienreform könnte dieses Projekt seine Amtszeit lange überdauern.
Domradio.de >>  (mit vielen weiteren Links)


Papst eröffnet Synodalen Prozess: Experten der Begegnung werden
Mit einer feierlichen Messe hat Papst Franziskus an diesem Sonntag im Petersdom den Synodalen Prozess eröffnet, der in zwei Jahren in der Weltbischofssynode im Vatikan zu Synodalität münden wird. Bereits am Vortag wurden die Arbeiten durch einen „Moment des Nachdenkens“ mit verschiedenen Zeugnissen eingeleitet.
VaticanNews >>

Ohne Selbstentäußerung keine Synodalität
Weltsynode: Gemeinsam "Wege gehen" statt wegzugehen
Am Wochenende hat Papst Franziskus den weltweiten synodalen Prozess eröffnet. Der Generalsekretär von Kolping International, Markus Demele, sieht im Prozess mehr Hindernisse als Chancen. In einem Gastbeitrag benennt er die Probleme – und wagt eine Prognose für den Ausgang der Bischofssynode 2023.
Katholisch.de >>


Weltsynode der Katholischen Kirche
Ein "Weiter so" soll es nicht mehr geben
Angesichts der bevorstehenden Weltsynode der Katholischen Kirche hat Papst Franziskus zum Umdenken aufgerufen. Würde man weitermachen wie bisher, wäre das "Gift im Leben der Kirche".
Tagesschau.de >>

 
Weltsynode mit Papstmesse eröffnet: Zwei Jahre für Reformprozess
Mit einer Papstmesse im Petersdom wurde heute die Weltsynode eröffnet. Der Papst hat keine inhaltlichen Vorgaben gemacht, setzt aber gegenseitiges Zuhören in den Mittelpunkt. Konkrete Reformvorschläge für die katholische Kirche soll es 2023 geben.
BR24 >>


Papst eröffnet Weltsynode: Alle sollen teilnehmen

Zur beginnenden Weltsynode der katholischen Kirche hat Papst Franziskus die Kirche zu Einheit, Mut und Engagement aufgerufen. Wenn nicht wirklich alle daran teilnähmen, drohe „die Rede von Gemeinschaft nur fromme Absicht“ zu bleiben, sagte er bei der Eröffnungsfeier am Samstagvormittag im Vatikan.
Religion.orf.at >>


Worte von Frère Alois zur Eröffnung des synodalen Wegs

Frère Alois war eingeladen worden, am Samstag, den 9. Oktober 2021 in Rom zur Eröffnung des zweijährigen synodalen Prozesses der katholischen Kirche über das Thema Synodalität zu sprechen. Hier der Text seiner Ansprache.
taize.fr >>

 

Thema "Synodaler Weg" auf Katholisch.at >>


Kortmann zeigt sich von Roms Sicht auf Synodalen Weg enttäuscht
"Hier geht es nicht nur um nette Treffen"
Wie sieht der Vatikan den Synodalen Weg in Deutschland? Und gibt es überhaupt Schnittmengen zwischen dem deutschen Reformweg und dem nun begonnenen synodalen Prozess der Weltkirche? ZdK-Vizepräsidentin Karin Kortmann gibt Antworten.
Domradio.de >>


The official logo of the synodal path
synod.va >>

Samstag, 9. Oktober 2021

Vor 30 Jahren wurde Eugen Drewermann die Lehrerlaubnis entzogen

 

 Eskalation in mehreren Stufen
Die Kirche solle Seelenfreiheit geben, fordert er. Für Eugen Drewermann ist "die Sache Jesu" weiter zentral, aber nicht im bestehenden System der Kirche. Vor 30 Jahren wurde dem Kirchenrebell die Lehrerlaubnis entzogen.
Domradio.de >>
 

30 Jahre nach dem Entzug der Predigt- und Lehrbefugnis
Theologe zum Fall Drewermann: "Es braucht eine differenzierte Sicht"
Vor 30 Jahren wurde dem bekannten Theologen Eugen Drewermann die Lehrerlaubnis entzogen. Im Interview erläutert Stefan Kopp, Rektor der Theologischen Fakultät Paderborn, warum die Zeichen zwischen der Kirche und Drewermann auf Versöhnung stehen.
Katholisch.de >>


8.10.1991: Drewermann wird von der Kirche die Lehrbefugnis entzogen

Der Stichtag - die Chronik der ARD · 08.10.2021 · 4 Min.

 

Freitag, 8. Oktober 2021

Willi Ringhofer als Stadtpfarrer von Neusiedl eingeführt


Neusiedl am See
Neuer Stadtpfarrer Ringhofer im Dienst
Willi Ringhofer wurde in Neusiedl in sein neues Amt eingeführt. Zuvor wurde er zum Abschied mit dem Eisenstädter Ehrenring ausgezeichnet.

Der Seelsorgeraum „Am See“, zu dem die Gemeinden Neusiedl und Weiden gehören, hat einen neuen Stadtpfarrer. Nach dem Abschied von Michael Wüger, der wie berichtet Anfang des Monats sein Amt als Generalvikar angetreten hat, leitet nun Willi Ringhofer den Seelsorgeraum.

Vergangenen Samstag wurde er von Kanonikus Roman Schwarz in Vertretung des Diözesanbischofs Ägidius Zsifkovics im Rahmen eines Gottesdienstes in der Neusiedler Pfarrkirche als neuer Stadtpfarrer in sein Amt eingeführt. Die Messfeier wurde von der Neusiedler Männerschola unter der Leitung von Walter Kaschmitter festlich gestaltet. Ringhofer wurde mit herzlichen Grußworten vom Neusiedler Ratsvikar Peter Goldenits und der Neusiedler Bürgermeisterin Elisabeth Böhm empfangen. Im Anschluss lud der Pfarrgemeinderat zur Agape im Kirchenpark, bei der „Pfarrer Willi“ in ersten Begegnungen Gespräche führen konnte.

Zuletzt war Ringhofer acht Jahre lang Propst- und Stadtpfarrer von Eisenstadt-Oberberg und Stadtpfarrer von Eisenstadt-Kleinhöflein. In der Vorwoche wurde ihm für sein Wirken der Ehrenring der Landeshauptstadt Eisenstadt im Rahmen einer Festsitzung des Eisenstädter Gemeinderates verliehen.

Er habe sich im pfarrlichen Alltag wie auch im täglichen Leben immer voll engagiert und für beste Beziehungen zur Stadtverwaltung eingesetzt, begründet Bürgermeister Thomas Steiner die Ehrung. „Seine Art, die Messen zu feiern, und seine besonderen Predigten haben Menschen weit über die Stadtgrenzen hinaus veranlasst, die Gottesdienste in Eisenstadt zu besuchen.“ Der Ehrenring ist nach der Ehrenbürgerschaft die zweithöchste Auszeichnung, die die Landeshauptstadt Eisenstadt zu vergeben hat. Ringhofer ist die 42. Persönlichkeit, die diese Ehrung bisher erhalten hat.


Zur Person

  • Wilhelm Ringhofer wurde 1962 in Vorau geboren und ist in Pinkafeld aufgewachsen.
  • Nach Ablegung der Reifeprüfung an der Bundeshandelsakademie Stegersbach und der Ableistung des Präsenzdienstes beim Österreichischen Bundesheer trat er am 1983 in das Priesterseminar der Diözese Eisenstadt ein und begann mit dem Studium der Katholischen Fachtheologie an der Universität Wien, das er 1989 mit der Sponsion zum „Magister der Theologie“ abschloss.
  • Von 1989 bis 1993 war Wilhelm Ringhofer als Sekretär und Zeremoniar von Diözesanbischof Stefan Laszlo tätig.
  • Am 29. Juni 1990 wurde Mag. Wilhelm Ringhofer durch Bischof Laszlo im Eisenstädter Martinsdom zum Priester geweiht. In der Folge war er als Stadtpfarrer von Rust, Pfarrer von Mörbisch am See und Dechant des Dekanats Rust tätig. Als Regens leitete Ringhofer von 1999 bis 2003 das bischöfliche Priesterseminar in Wien.
  • Von 2003 bis 2013 war er Stadtpfarrer von Neufeld an der Leitha und Wimpassing an der Leitha. Seit 2012 übt er die Funktion des Kreisdechants des Dekanatskreises Nord der Diözese Eisenstadt aus.

 Fotos von der Amtseinführung >>


Dienstag, 5. Oktober 2021

Wer nicht hören will soll fühlen: Federn rupfen



 Auftaktveranstaltung zum Synodalen Weg

Termin - Infos - Anmeldung >>

 

Diskutieren mit dem Bischof
Zu einer „ungewöhnlichen Veranstaltung“ lädt die Diözese Eisenstadt: Am 17. Oktober können die Burgenländerinnen und Burgenländer in Oberwart Bischof Ägidius Zsifkovics und seinen Mitarbeitern im direkten Gespräch ihre Meinung zur Kirche sagen.
Burgenland.ORF.at >>

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Montag, 4. Oktober 2021

Doris Reisinger erhält "Trompete von Jericho"

Theologin und Autorin Doris Reisinger erhält "Trompete von Jericho"

Die Theologin, Autorin und frühere Ordensfrau Doris Reisinger erhält den erstmals vergebenen Preis der katholischen Reformbewegungen Österreichs, die "Trompete von Jericho". Der Preis wird am kommenden Samstag, 2. Oktober, in Wien vergeben, wie die Reformbewegungen - im Einzelnen die "Laieninitiative", "Priester ohne Amt", "Wir sind Kirche" sowie die "Pfarrerinitiative" - mitteilten.

Die Auszeichnung würdigt Menschen, "die gegen längst überholte kirchliche Regeln aufstehen" und sich für Veränderung in der Kirche einsetzen - "vor allem, wenn sie dafür von der Kirchenleitung bestraft werden", so die Initiatoren. Doris Reisinger, die selbst Opfer von Missbrauch in der Kirche wurde und seither aktiv und mutig dagegen vorgehe, sei eine ideale Preisträgerin, da sie eine Form des Widerstandes übe, "der sich nicht gegen die Kirche wendet, sondern Verantwortung für ihre Zukunft wahrnimmt".

Doris Reisinger (ehemals Wagner) brachte als Betroffene sexuellen und geistlichen Missbrauchs ab 2014 das Thema vor allem als Buchautorin in die Öffentlichkeit, in dem sie von ihren Erfahrungen als ehemaliges Mitglied der Geistlichen Familie "Das Werk" (FSO) berichtete. Seither wirbt sie auch in Interviews und Vorträgen vor Verantwortlichen und Seelsorgern um ein neues Bewusstsein für das Phänomen geistlichen Missbrauchs in der Kirche. Besondere Aufmerksamkeit erlangte auch ein Gespräch mit dem Wiener Kardinal Christoph Schönborn, das im Frühjahr 2019 im Bayerischen Rundfunk und im ORF ausgestrahlt wurde.
katholisch.at >>


Reformbewegungen:
Theologin Doris Reisinger erhält Auszeichnung
Die Theologin, Autorin und frühere Ordensfrau Doris Reisinger erhält den erstmals vergebenen Preis der katholischen Reformbewegungen Österreichs, die „Trompete von Jericho“. Der Preis wird am 2. Oktober in Wien vergeben. Die Laudatio hält Helmut Schüller von der Pfarrerinitiative.
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Doris Reisinger (* 1983, geb. Wagner), die erste Preisträgerin der "Trompete von Jericho"
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Bischof Zsifkovics laboriert noch immer an Covid-Erkrankung

Gläubige beten für ihn
Bischof geschwächt, aber auf dem Weg der Besserung
Vor rund zwei Wochen wurde der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics - wie berichtet - positiv auf Corona getestet. Der beliebte Geistliche litt zunächst unter Symptomen einer schweren Grippe. Noch immer laboriert der katholische Oberhirte der Burgenländer an den Folgen des heimtückischen Virus.

Nach Bekanntwerden der Corona-Erkrankung von Bischof Zsifkovics schlossen unzählige Gläubige ihren Oberhirten ins Abendgebet ein und baten den Herrgott um seine rasche Genesung. Diese Wünsche scheinen nun erhört worden zu sein. Wie die „Krone“ erfuhr, hat der Geistliche das Schlimmste überstanden.

„Es geht ihm den Umständen entsprechend. Seine Exzellenz ist noch geschwächt. Derzeit kann daher nicht gesagt werden, wie lange der Prozess der Rekonvaleszenz dauern wird. Wir alle hoffen natürlich, dass unser Herr Bischof bald wieder ganz gesund sein wird“, erklärte ein Sprecher der Diözese.
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Samstag, 2. Oktober 2021

Marco Politi: „Es gibt Hass in der Kirche“

 Interview mit Vatikanexperte Marco Politi
„Es gibt Hass in der Kirche“
Die Kirche ist krisengeschüttelt: Probleme mit den Bilanzen des Vatikans, nicht zu tolerierender Umgang mit Missbrauch, eine stockende Kurienreform. Um mittendrin Papst Franziskus. Der Vatikanexperte Marco Politi erläutert, wie Papst Franziskus die katholische Kirche in dieser Situation leitet und wohin er sie führen will.
KirchenZeitung der Diözese Linz >>



Vatikanexperte: Bischöfe haben Angst vor Kirchenreform
Der italienische Journalist und Autor Marco Politi berichtet von einem „Bürgerkrieg“ in der römisch-katholischen Kirche: „Es gibt Hass in der Kirche.“ Viele Bischöfe hätten zudem Angst vor Reformen. Es gibt aber auch Fortschritte und Grund zur Hoffnung.
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Freitag, 1. Oktober 2021

Orthodoxes Kloster in St. Andrä: Bau verzögert sich

 

Vor gut einem Jahr wurde der Grundstein für das neue orthodoxe Kloster in St. Andrä gelegt. Doch die Pandemie trieb die Baukosten empfindlich in die Höhe. Der Baustart blieb aus. Die orthodoxen Mönche leben aber jetzt schon in St. Andrä.

Wie der Sprecher der Diözese Eisenstadt, Dominik Orieschnigg, gegenüber der römisch-katholischen Nachrichtenagentur Kathpress bestätigte, hat der Bau des orthodoxen Klosters in St. Andrä/Zicksee noch nicht begonnen. Und das, obwohl bereits vor über einem Jahr der Grundstein gelegt wurde und auch die Finanzierung zum Großteil bereits steht. Grund hierfür ist die Covid-19-Pandemie.

Diese hat die Preise in der Baubranche empfindlich in die Höhe getrieben und zu Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien geführt. Aufgrund dieser Umstände hätten die Verantwortlichen beschlossen, mit dem Baubeginn auf günstigere Bedingungen zu warten. Das sei notwendig, um im veranschlagten Budgetrahmen zu bleiben. „Mit den Spenden muss sorgsam umgegangen werden“, so Orieschnigg.

Verantwortliche weiterhin optimistisch

Der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) und andere Verantwortliche seien aber weiterhin zuversichtlich. Das orthodoxe Kloster „Maria Schutz“ solle weit mehr werden als ein spirituelles Zentrum. Für die Region würde es einen kulturellen und touristischen Mehrwert bringen.

Geplant ist, dass das Kloster aus vier hohen Trakten bestehen wird, die in Form eines Quadrates angeordnet sind. In der Mitte ist eine Kirche vorgesehen, deren Grundriss die Form eines griechischen Kreuzes haben soll. Der Innenraum wird vollständig mit Ikonen bemalt. Neben den Zellen der Mönche sollen in dem Kloster auch eine Bibliothek, Werkstätten und Empfangsräume Platz finden.

Orthodoxe Mönche bereits in St. Andrä

Das Kloster-Projekt wurde 2014 gestartet, als die katholische Diözese Eisenstadt ein Grundstück in St. Andrä dafür zur Verfügung stellte. Beim Martinsfest am 11. November 2014 im Eisenstädter Dom überreichte Bischof Zsifkovics die Schenkungsurkunde persönlich an Patriarch Bartholomaios.

Aufgrund der langen Vorlaufzeit, ist auch die kleine orthodoxe Mönchsgemeinschaft mit Abt Paisios Jung an der Spitze schon seit 2016 in St. Andrä . Derzeit wohnen sie noch in einem dort angekauften Haus.

Quelle: religion.ORF.at