Die heilige Dreifaltigkeit ist nicht ein in sich selbst ruhendes Geheimnis. Von jeher spricht Gott sein Wort in die geschaffene Welt und im Wort ist die Kraft seines Geistes. Die Erschaffung der Welt und die Erlösung sind das Werk des dreifaltigen Gottes. In seiner Kraft wird bis ans Ende der Zeit das Evangelium verkündet und die Taufe gespendet. Die ganze Welt ist der Acker, auf dem die Saat des Wortes Frucht bringen soll.
vgl. Offb 1, 8
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Ehre sei dem einen Gott,
der war und der ist und der kommen wird.
Halleluja.
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Zu allen Menschen gehen
Meditation zum Dreifaltigkeitssonntag der Erzdiözese Freiburg >>
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Samstag, 30. Mai 2015
Freitag, 29. Mai 2015
Gezänke der Kardinäle verdirbt Lust auf Trauung
Sagen Sie jetzt nichts, Frollein
Die katholische Kirche streitet erbittert um die Ehe. Kardinäle bekämpfen einander, Bischöfe kanzeln Laien ab. Wer soll da noch Lust auf eine kirchliche Trauung bekommen?
Zeit-Online >>
Positive Ergänzung aus dem Bistum Osnabrück:
Mutmachgeschichten von der christlichen Ehe
Ist die Ehe ein Erfolgsmodell oder eine überflüssig gewordene Institution? Und warum überhaupt kirchlich heiraten? Das fragen sich heute viele junge Paare. Rund 374.000 Ehen wurden 2013 in Deutschland geschlossen – etwa 44.000 Paare ließen sich katholisch trauen. Was bewegt diese Paare und welche Erfahrungen haben Paare gemacht, die schon seit vielen Jahren verheiratet sind? Das möchte das Bistum Osnabrück jetzt mit einer Aktion herausfinden!
Im Herbst 2015 findet im Vatikan eine große Synode zum Thema "Familie" statt. Es geht dabei vor allem um die Frage, ob und wie die Lehre der Kirche mit der Lebenswirklichkeit der Menschen in Familien vereinbar ist. "Uns interessieren dabei alle Themen rund um das 'Herzstück' kirchlicher Familienpastoral – die sakramentale Ehe", sagt Martina Kreidler-Kos, im Bistum Osnabrück zuständig für die Ehe- und Familienseelsorge. "Wie können Menschen ermutig werden, zu heiraten? Wie können sie erfahren, dass Familie zu leben eine Freude ist? Wie gelingt es, lebenslang zu lieben? Und natürlich auch: Wie finden Menschen, die traurig, verlassen, getrennt und an der Liebe verzweifelt sind in der Kirche Unterstützung? Solche Fragen brennen uns auf den Nägeln", erläutert sie weiter Kirche gerate oft in der Defensive, wenn es um Liebe und Sexualität gehe, "dabei gibt es so viele Schätze gerade im christlichen Eheverständnis zu heben: Treue und Unauflöslichkeit in Beziehungen sind eine große Sehnsucht in unserer Zeit", ist sich Kreidler-Kos sicher. Deswegen habe das Bistum die Aktion Schmetterlinge im Bauch – Segen im Rücken gestartet: "Wir möchten, dass Menschen, die gerne verheiratet sind, uns davon erzählen!"
Erste Geschichten lesen Sie im Folgenden – wer inspirieret ist, darf sich gerne an der Aktion beteiligen!
Bistum Osnabrück >>
Donnerstag, 28. Mai 2015
Überraschungsaktion: dritter Bischofsvikar bei Domweihfest ernannt
Bischof Zsifkovics ernennt Redemptoristenpater zum Bischofsvikar für die Orden
Pater Lorenz Voith C.Ss.R wird künftig für die Stärkung und Förderung der Orden und ihrer Angehörigen im Burgenland verantwortlich zeichnen – Ernennung durch Diözesanbischof als Zeichen großer Wertschätzung der Ordensgemeinschaften – Bischof Zsifkovics: "P. Voith ist geeignete Person zur Begleitung und Ermutigung der Ordensleute".
Weiterlesen auf aktuell.martinus.at >>
P. Lorenz Voith ist neuer Bischofsvikar in der Diözese Eisenstadt
Beim Domweihfest am 25. Mai 2015 ernannte Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics den Redemptoristenpater Lorenz Voith zum Bischofsvikar für die Orden und religiösen Gemeinschaften in der Diözese Eisenstadt. Die Ernennung eines eigenen Vikars, der laut Kirchenrecht bischöfliche Verwaltungsvollmacht für bestimmte Bereiche besitzt, gilt im JAHR DER ORDEN als Zeichen großer Wertschätzung der Ordensgemeinschaften und unterstreicht die im Vorjahr gestartete Offensive zur Stärkung des Ordenslebens im Burgenland.
Auch ein künstlerischer Akzent wurde gesetzt: "Wellenbewegungen mit Profil" nennt sich die großformatige Darstellung, die der burgenländische Künstler Heinz Ebner für das "Jahr der Orden" vor dem Eisenstädter Bischofshof geschaffen hat; rechtzeitig zum Domweihfest wurde das Werk montiert. Das Gemälde im XXL-Format zeigt die im Burgenland tätigen Ordensgemeinschaften vor den Konterfeis ihrer Gründerinnen und Gründer. "Diese Menschen wirken wie in die Welt hineingeworfene Steine - doch die Wellen, die sie im Strom der Zeit verursachen, sind nicht glatt und angepasst, sondern haben Profil", erläuterte Ebner die das Kunstwerk durchziehenden Wellenbewegungen, die er in Abweichung von der Natur als kantige Quadrate darstellte.
Ordensgemeinschaften.at >>
Eisenstadt: Redemptorist Voith wird Bischofsvikar für Orden
Bischof Zsifkovics sorgte mit Ernennung des profilierten Ordensmannes beim Domweihfest zu Pfingsten für "Überraschung"
Kathpress >>
Pater Lorenz Voith C.Ss.R wird künftig für die Stärkung und Förderung der Orden und ihrer Angehörigen im Burgenland verantwortlich zeichnen – Ernennung durch Diözesanbischof als Zeichen großer Wertschätzung der Ordensgemeinschaften – Bischof Zsifkovics: "P. Voith ist geeignete Person zur Begleitung und Ermutigung der Ordensleute".
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P. Lorenz Voith ist neuer Bischofsvikar in der Diözese Eisenstadt
Beim Domweihfest am 25. Mai 2015 ernannte Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics den Redemptoristenpater Lorenz Voith zum Bischofsvikar für die Orden und religiösen Gemeinschaften in der Diözese Eisenstadt. Die Ernennung eines eigenen Vikars, der laut Kirchenrecht bischöfliche Verwaltungsvollmacht für bestimmte Bereiche besitzt, gilt im JAHR DER ORDEN als Zeichen großer Wertschätzung der Ordensgemeinschaften und unterstreicht die im Vorjahr gestartete Offensive zur Stärkung des Ordenslebens im Burgenland.
Auch ein künstlerischer Akzent wurde gesetzt: "Wellenbewegungen mit Profil" nennt sich die großformatige Darstellung, die der burgenländische Künstler Heinz Ebner für das "Jahr der Orden" vor dem Eisenstädter Bischofshof geschaffen hat; rechtzeitig zum Domweihfest wurde das Werk montiert. Das Gemälde im XXL-Format zeigt die im Burgenland tätigen Ordensgemeinschaften vor den Konterfeis ihrer Gründerinnen und Gründer. "Diese Menschen wirken wie in die Welt hineingeworfene Steine - doch die Wellen, die sie im Strom der Zeit verursachen, sind nicht glatt und angepasst, sondern haben Profil", erläuterte Ebner die das Kunstwerk durchziehenden Wellenbewegungen, die er in Abweichung von der Natur als kantige Quadrate darstellte.
Ordensgemeinschaften.at >>
Eisenstadt: Redemptorist Voith wird Bischofsvikar für Orden
Bischof Zsifkovics sorgte mit Ernennung des profilierten Ordensmannes beim Domweihfest zu Pfingsten für "Überraschung"
Kathpress >>
Mittwoch, 27. Mai 2015
Landeskirche und Bistum unterzeichnen in Speyer "Leitfaden für das ökumenische Miteinander"
Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad bei der Unterzeichnung des Leitfaden für das ökumenische Miteinander in Bistum und Landeskirche. |
Gutes Wetter - gute Laune. Rund 22.000 Menschen kamen zu einem regionalen ökumenischen Kirchentag nach Speyer. Doch nicht nur die Stimmung stimmte. Auch eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit wurde unterzeichnet.
Die Dramaturgie passte, der Höhepunkt stand am Schluss: Feierlich unterzeichneten der katholische Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann und der evangelische Kirchenpräsident Christian Schad am Pfingstsonntag einen in dieser Form bundesweit einmaligen "Leitfaden für das ökumenische Miteinander in Bistum und Landeskirche".
Domradio.de >>
Ökumenischer Kirchentag will Freude an Gott wecken
Feiern, beten, singen, diskutieren, Gemeinschaft erleben: Das Motto des Ökumenischen Kirchentages an Pfingsten in Speyer „Aufstehen zum Leben“ ist Programm: Rund 200 Angebote, Gottesdienste, Ausstellungen, Vorträge und Diskussionsrunden, dazu eine Kirchenmeile mit 130 Organisationen, ein Jugendfestival und vieles mehr erwartet die Besucher des großen Glaubensfestes, zu dem das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz am Samstag und Sonntag, den 23. und 24. Mai, nach Speyer einladen.
Bistum Speyer >>
Papst: Bei der Ökumene nicht auf Theologen warten
"Wenn wir glauben, dass die Theologen sich einmal einig werden, werden wir die Einheit am Tag nach dem Jüngsten Gericht erreichen", so Franziskus in einer Videobotschaft an eine US-Diözese
Kathpress >>
Dienstag, 26. Mai 2015
Bischof Scheuer im Interview: „Die Religion ist bei uns weiblich“
Bischof Scheuer im Interview: „Die Religion ist bei uns weiblich“
Manfred Scheuer sieht die Frauen als Eckpfeiler im faktischen kirchlichen Leben, in der Glaubensweitergabe in Familien und in den Pfarren. Dass Papst Franziskus auch Fehler machen kann, tut aus Scheuers Sicht gut.
Interview in der Tiroler Tageszeitung >>
Bischof Scheuer: "Die Religion ist bei uns weiblich"
Innsbrucker Diözesanbischof betont in "Tiroler Tageszeitung"-Interview die zentrale Rolle von Frauen für Glaubensweitergabe - Neuer Papst "spricht und tickt anders" - Klares Nein zu Bettelverboten und Änderung des gesetzlichen Verbots der Beihilfe zur Selbsttötung
Kathpress >>
Montag, 25. Mai 2015
Oscar Romero wurde in Salvador seliggesprochen
Oscar Romero wurde in Salvador seliggesprochen
"Einer der besten Söhne der Kirche"
Vor mehr als 250.000 Menschen ist der 1980 ermordete Erzbischof Oscar Romero am Samstag in seiner Bischofsstadt San Salvador seliggesprochen worden.
Domradio.de >>
Bischof Menschenfreund
Romero war ein schonungsloser Kritiker von sozialer Ungerechtigkeit und Bandenkriminalität in seinem Land.
Papst Johannes Paul II. stand ihm stets kritisch gegenüber. Er vermutete hinter dem Engagement des Erzbischofs linke politische Überzeugungen.
Dass Romero von Papst Franziskus nun selig gesprochen wird, ist ein deutliches Zeichen für den Wandel, den der aktuelle Papst eingeleitet hat.
Süddeutsche Zeitung >>
Romero: Johannes Paul und Benedikt waren für Seligsprechung
Postulator des Seligsprechungsprozesses, Erzbischof Paglia, über Hintergründe der Verzögerungen und neues Märtyrer-Verständnis in der katholischen Kirche
Kathpress >>
Kräutler: Romero-Seligsprechung längst überfällig
Austro-brasilianischer Bischof im "Kathpress"-Interview: Papst aus Lateinamerika hat wohl mit letzten Voreingenommenheiten gegenüber Romero aufgeräumt - Amazonas-Bischof für stärkere Dezentralisierung in der Kirche
Kathpress >>
"Einer der besten Söhne der Kirche"
Vor mehr als 250.000 Menschen ist der 1980 ermordete Erzbischof Oscar Romero am Samstag in seiner Bischofsstadt San Salvador seliggesprochen worden.
Domradio.de >>
Bischof Menschenfreund
Romero war ein schonungsloser Kritiker von sozialer Ungerechtigkeit und Bandenkriminalität in seinem Land.
Papst Johannes Paul II. stand ihm stets kritisch gegenüber. Er vermutete hinter dem Engagement des Erzbischofs linke politische Überzeugungen.
Dass Romero von Papst Franziskus nun selig gesprochen wird, ist ein deutliches Zeichen für den Wandel, den der aktuelle Papst eingeleitet hat.
Süddeutsche Zeitung >>
Romero: Johannes Paul und Benedikt waren für Seligsprechung
Postulator des Seligsprechungsprozesses, Erzbischof Paglia, über Hintergründe der Verzögerungen und neues Märtyrer-Verständnis in der katholischen Kirche
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Kräutler: Romero-Seligsprechung längst überfällig
Austro-brasilianischer Bischof im "Kathpress"-Interview: Papst aus Lateinamerika hat wohl mit letzten Voreingenommenheiten gegenüber Romero aufgeräumt - Amazonas-Bischof für stärkere Dezentralisierung in der Kirche
Kathpress >>
Samstag, 23. Mai 2015
Pfingsten
Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke.
Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.
Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte.
Hüte mich, du Heiliger Geist, dass ich deine Gabe nie mehr verliere.
(Augustinus)
Weish 1,7
Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis.
In ihm hat alles Bestand.
Nichts bleibt verborgen vor ihm. Halleluja.
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Schöpferkraft, Lebenskraft, Liebeskraft
Meditation zu Pfingsten der Erzdiözese Freiburg >>
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Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.
Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte.
Hüte mich, du Heiliger Geist, dass ich deine Gabe nie mehr verliere.
(Augustinus)
Weish 1,7
Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis.
In ihm hat alles Bestand.
Nichts bleibt verborgen vor ihm. Halleluja.
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Schöpferkraft, Lebenskraft, Liebeskraft
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Freitag, 22. Mai 2015
Studie über Faktoren, die das Glaubensleben negativ beeinflussen
Münster (idea) – Das Religiöse verliert in vielen modernen Gesellschaften an Bedeutung – trotz mancher Gegenbewegungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Religionssoziologen Prof. Detlef Pollack und Gergely Rosta von der Universität Münster. Sie haben nach eigenen Angaben eine der umfassendsten wissenschaftlichen Untersuchungen zu internationalen religiösen Trends erstellt. Dazu werteten sie Zahlenmaterial seit 1945 aus. Nach Angaben der Forscher vollzieht sich die Abnahme des kirchlichen Bestandes in Westeuropa „lautlos, nicht eruptiv und erweckt den Eindruck eines alternativlos voranschreitenden Prozesses“.
Die Studie benennt eine Reihe von Faktoren, die die Lebendigkeit von Religion negativ beeinflussen: ein hohes Wohlstandsniveau, eine starke Individualisierung, ein breites Freizeit- und Unterhaltungsangebot sowie eine ausgeprägte kulturelle und weltanschauliche Vielfalt einer Gesellschaft. Im Blick auf die Vereinzelung heißt es in einer Mitteilung: „Je mehr die Menschen auf Selbstbestimmung, Lebensgenuss und Selbstverwirklichung Wert legen, desto distanzierter stehen sie den Kirchen gegenüber.“ Auch wenn in Deutschland eine Mehrheit der Bürger meine, ganz individuell ohne Kirche gläubig sein zu können, lasse sich das statistisch nicht nachweisen. Nur wenige Menschen lebten den christlichen Glauben ohne kirchliche Institution und Gemeinschaft. Wie wichtig die soziale Einbindung in den Glauben sei, lasse sich daran erkennen, dass Formen einer hochindividualisierten esoterischen Spiritualität außerhalb von Kirche und Christentum wenig stabil seien.
Weiterlesen auf idea.de >>
Studie: Religiosität im Westen geht durch Wohlstand zurück
Der Wohlstand in der westlichen Welt nimmt seit 1945 zu, die Religiösität nimmt ab. Das ist das Ergebnis einer Studie des Religionssoziologen Detlef Pollack. Die Kirchen, aber auch andere spirituelle Angebote, könnten wenig dagegen tun, schreibt Pollack.
Durch wachsenden Wohlstand und zunehmende Individualisierung nimmt die Religiosität in der westlichen Welt einer Studie der Universität Münster zufolge kontinuierlich ab. Dabei verließen die Gläubigen die Kirche weniger aus konkreten Gründen, sondern weil sie ihnen gleichgültig geworden sei, heißt es in einer am Freitag vorgestellten Untersuchung des Münsteraner Religionssoziologen Detlef Pollack. Daher könnten Gegenmaßnahmen der Kirchen wenig gegen diesen Trend ausrichten. Auch alternative, spirituelle Angebote außerhalb der Kirche wie etwa die Esoterik verzeichnen demnach nur schwache Zuwächse.
Neben einem hohen Wohlstandsniveau und zunehmender kultureller Vielfalt wirkt sich laut der Studie auch der Ausbau der Sozial- und Bildungssysteme negativ auf die Religiosität aus. Oftmals bestehe dadurch keine Notwendigkeit mehr, kirchliche Kanäle zu nutzen. In konfessionell eher geschlossenen Ländern wie Polen, Italien oder Irland habe die Religion dagegen nach wie vor einen weitaus höheren Stellenwert als etwa in den religiös pluralen Niederlanden.
Positiver falle die Bilanz für die Religiosität dagegen aus, wenn religiöses Leben in Gemeinschaften eingebettet sei. Auch eine Verbundenheit religiöser Inhalte mit politischen, nationalen oder wirtschaftlichen Interessen könne sich positiv auswirken. Als Beispiele nennen die Autoren Rituale wie etwa die Vereidigung des US-Präsidenten auf die Bibel oder das Gebet im US-amerikanischen Abgeordnetenhaus. Kämen sich Religion und Politik dagegen zu nahe, wachse die Abwehrhaltung der Bürger an. Auch in Gegenden in denen sich Minderheiten gegenüber einer andersgläubigen Mehrheit behaupten müssen, stellten die Forscher eine engere Bindung an die Religion fest.
Für die Untersuchung werteten Pollack und sein Kollege Gergely Rosta den Angaben zufolge Datensätze aus Italien, den Niederlanden, Deutschland, Polen, Russland, den USA, Südkorea und Brasilien seit 1945 aus.
Evangelisch.de >>
Religion in der Moderne – ein internationaler Vergleich
Studie von Detlef Pollack und Gergely Rosta zum religiösen Wandel in der Moderne
Mit dem religiösen Wandel in der Moderne beschäftigt sich ein neues Grundlagenwerk der Religionssoziologen Prof. Dr. Detlef Pollack und Dr. Gergely Rosta vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“. Auf reichhaltiger empirischer Materialbasis aus den Jahren 1945 bis 2012 beschreiben die Autoren der Monografie „Religion in der Moderne. Ein internationaler Vergleich“ die Veränderungen der religiösen Lage auf verschiedenen Kontinenten und bieten eine sozialwissenschaftliche Erklärung für zentrale religiöse Entwicklungstrends an. „Keine andere Studie zum religiösen Wandel in modernen Gesellschaften bezieht ein so reichhaltiges Datenmaterial in ihre Argumentation ein“, erläutert Prof. Pollack.
Die Autoren stellen das Buch am 20. Mai 2015 in Münster vor.
Universität Münster >>
Kirchen im Strudel von Nettoverlust und Irrelevanz
Eine neue Studie zeigt, dass der Niedergang des Christentums durch Predigten oder feurige Bekenntnisse nicht zu bremsen ist. Religion ist für den Alltag vieler Menschen einfach nicht mehr relevant.
Die Welt >>
Donnerstag, 21. Mai 2015
Wie spricht und kommuniziert Papst Franziskus?
Wie Papst Franziskus kommuniziert:
Unruhe stiften
Wer verstehen will, wie Papst Franziskus spricht, darf nicht nur auf Worte achten. Entscheidend ist die Situation. Franziskus will Menschen bewegen und nur schwer kann man sich diesem Anliegen entziehen. Unbedacht, wie gelegentlich behauptet wird, ist sein Reden allerdings nicht.
Von Bernd Hagenkord
Kein Karnevalszug, keine Leitartikelseite, keine Rede über Papst Franziskus kommt ohne Karnickel und das verkorkste Zitat über das Schlagen von Kindern aus. Es scheint, als ob die mediale Öffentlichkeit nicht genug bekommen könne von den vermeidlichen oder wirklichen Fehlern eines Papstes, der bislang atemberaubend sicher durch die Medienlandschaft gegangen ist. Über eine Stunde eine freie Frage-und-Antwort-Stunde beim Rückflug von Rio de Janeiro, ein romanhaftes Interview eines italienischen Journalisten, freie Rede immer und immer wieder, und Papst Franziskus machte keine Fehler. Es war, als ob die Welt in Bann geschlagen war und bewundernd bis begeistert auf den Mann schaute, der so ganz anders kommuniziert, als wir das von Päpsten gewohnt waren.
Jetzt endlich, möchte man fast sagen, also ein Fehler: Würdevolles Schlagen von Kindern wurde aus den Papstaussagen gedreht, bis hin dazu, dass eine Schweizer Tageszeitung „Papst würde eigene Kinder schlagen“ titelte. Was Papst Benedikt XVI. in einem Brief einmal „sprungbereite Feindseligkeit“ nannte, erwachte zu neuem Leben: der Wille, Papstäußerungen auf Biegen und meistens auf Brechen so zu lesen, dass ein möglichst großer Skandal entsteht.
Wie aber spricht und kommuniziert dieser Papst? Wenn man verstehen will, worum es ihm geht und was er will, muss man auch auf die Art des Ausdrucks achten. Denn die erste Lektion aus dem Pontifikat Bergoglio ist, dass der Papst nie losgelöst von einer Situation und von einer Absicht kommuniziert. Er will etwas auslösen. Wenn man das nicht mitbedenkt und nur abstrakt die Worte zur Kenntnis nimmt, ist die Gefahr groß, dass man nicht mitbekommt, was sein eigentliches Anliegen ist und dass man so aus der Kommunikation, die er aufbauen will, herausfällt.
An drei Kommunikationsfeldern lässt sich dieses zeigen: Zuerst sind da die informellen Sprechsituationen, das freie Reden und Predigen. Dann wird natürlich auf das Apostolische Schreiben „Evangelii Gaudium“ und die formaleren Texte zu schauen sein. Drittens soll es um die sprechenden Zeichen gehen, die der Papst setzt.
Weiterlesen in der Herder Korrespondenz >>
Generalaudienz in Rom
Danke, Papst Franziskus!
Papst Franziskus hat in seiner wöchentlichen Generalaudienz gute Manieren in den Familien gefordert - mit einfachen Worten, die manchmal schwer umzusetzen sind. Damit berührt er Herzen. Wieder einmal. Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff.
Der Tagespiegel >>
Unruhe stiften
Wer verstehen will, wie Papst Franziskus spricht, darf nicht nur auf Worte achten. Entscheidend ist die Situation. Franziskus will Menschen bewegen und nur schwer kann man sich diesem Anliegen entziehen. Unbedacht, wie gelegentlich behauptet wird, ist sein Reden allerdings nicht.
Von Bernd Hagenkord
Kein Karnevalszug, keine Leitartikelseite, keine Rede über Papst Franziskus kommt ohne Karnickel und das verkorkste Zitat über das Schlagen von Kindern aus. Es scheint, als ob die mediale Öffentlichkeit nicht genug bekommen könne von den vermeidlichen oder wirklichen Fehlern eines Papstes, der bislang atemberaubend sicher durch die Medienlandschaft gegangen ist. Über eine Stunde eine freie Frage-und-Antwort-Stunde beim Rückflug von Rio de Janeiro, ein romanhaftes Interview eines italienischen Journalisten, freie Rede immer und immer wieder, und Papst Franziskus machte keine Fehler. Es war, als ob die Welt in Bann geschlagen war und bewundernd bis begeistert auf den Mann schaute, der so ganz anders kommuniziert, als wir das von Päpsten gewohnt waren.
Jetzt endlich, möchte man fast sagen, also ein Fehler: Würdevolles Schlagen von Kindern wurde aus den Papstaussagen gedreht, bis hin dazu, dass eine Schweizer Tageszeitung „Papst würde eigene Kinder schlagen“ titelte. Was Papst Benedikt XVI. in einem Brief einmal „sprungbereite Feindseligkeit“ nannte, erwachte zu neuem Leben: der Wille, Papstäußerungen auf Biegen und meistens auf Brechen so zu lesen, dass ein möglichst großer Skandal entsteht.
Wie aber spricht und kommuniziert dieser Papst? Wenn man verstehen will, worum es ihm geht und was er will, muss man auch auf die Art des Ausdrucks achten. Denn die erste Lektion aus dem Pontifikat Bergoglio ist, dass der Papst nie losgelöst von einer Situation und von einer Absicht kommuniziert. Er will etwas auslösen. Wenn man das nicht mitbedenkt und nur abstrakt die Worte zur Kenntnis nimmt, ist die Gefahr groß, dass man nicht mitbekommt, was sein eigentliches Anliegen ist und dass man so aus der Kommunikation, die er aufbauen will, herausfällt.
An drei Kommunikationsfeldern lässt sich dieses zeigen: Zuerst sind da die informellen Sprechsituationen, das freie Reden und Predigen. Dann wird natürlich auf das Apostolische Schreiben „Evangelii Gaudium“ und die formaleren Texte zu schauen sein. Drittens soll es um die sprechenden Zeichen gehen, die der Papst setzt.
Weiterlesen in der Herder Korrespondenz >>
Generalaudienz in Rom
Danke, Papst Franziskus!
Papst Franziskus hat in seiner wöchentlichen Generalaudienz gute Manieren in den Familien gefordert - mit einfachen Worten, die manchmal schwer umzusetzen sind. Damit berührt er Herzen. Wieder einmal. Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff.
Der Tagespiegel >>
Mittwoch, 20. Mai 2015
Frère Roger: Eine Stimme für die Ökumene
Frère Roger: Eine Stimme für die Ökumene
Er wollte die Konfessionen versöhnen und die Armen stärken. Frère Roger, der Gründer der Bruderschaft von Taizé, wurde vor 100 Jahren geboren. Er überwand viele Grenzen, eckte aber auch an und sorgte für Aufsehen.
Deutsche Welle >>
Feier zum 100. Geburtstag von Frère Roger in Taizé
Ein Mensch auf einem Hügel
Mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem Jugendfest haben die Kirchen in Ostfrankreich am Sonntag den 100. Geburtstag des Gründers der Mönchsgemeinschaft von Taizé, Frère Roger Schutz (1915-2005), begangen.
Domradio.de >>
Er wollte die Konfessionen versöhnen und die Armen stärken. Frère Roger, der Gründer der Bruderschaft von Taizé, wurde vor 100 Jahren geboren. Er überwand viele Grenzen, eckte aber auch an und sorgte für Aufsehen.
Deutsche Welle >>
Feier zum 100. Geburtstag von Frère Roger in Taizé
Ein Mensch auf einem Hügel
Mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem Jugendfest haben die Kirchen in Ostfrankreich am Sonntag den 100. Geburtstag des Gründers der Mönchsgemeinschaft von Taizé, Frère Roger Schutz (1915-2005), begangen.
Domradio.de >>
Dienstag, 19. Mai 2015
Gutierrez: „Befreiungstheologie ist nie verurteilt worden“
Eine Rehabilitation?
Erstmals trat ein Gründer der Befreiungstheologie bei einer offiziellen Pressekonferenz im Vatikan auf: Gustavo Gutierrez. Viele deuteten das als Rehabilitation der Befreiungstheologie. Gutierrez selbst äußerte sich diplomatisch.
Domradio.de >>
Gutierrez: „Befreiungstheologie ist nie verurteilt worden“
Eine Verurteilung der Befreiungstheologie durch die katholische Kirche hat es nie gegeben. Das stellte der Dominikanerpater Gustavo Gutierrez klar, der mit seinem Buch „Theologie der Befreiung“ dieser theologischen Schule ihren Namen gegeben hatte. Gutierrez sprach im Vatikan bei der Pressekonferenz zur Eröffnung der Generalversammlung von Caritas Internationalis, bei der er auch über die „Arme Kirche für die Armen“ referieren wird.
„Wer immer das (von der angeblichen Verurteilung der Befreiungstheologie, Anm.) gesagt hat: es stimmt nicht. Das ist ein wichtiger Punkt, denn in den Medien wird das oft gesagt, aber es stimmt nicht. Es gab einen Dialog zwischen der Glaubenskongregation und den Beteiligten, der zu einigen Zeiten sehr kritisch war, das stimmt. Aber die zentrale Aussage, die bevorzugte Option für die Armen, die 90 Prozent der Befreiungstheologie ausmacht, ist heute Teil der Aussagen der katholischen Kirche etwa in Lateinamerika. Ich glaube, das wird heute noch einmal klarer durch das Zeugnis, das Papst Franziskus gibt.“ Gutierrez sieht darin keinen radikalen Wandel, vielmehr träten bestimmte Aussagen heute klarer hervor. Die Option für die Armen sei eine theologische Frage, wie der Papst immer wieder betont habe. Das sei aber nicht eine Theologie, die er da aus seiner Sicht vertrete, sagte der Dominikaner, sondern das stamme direkt aus dem Evangelium. „Man braucht nur eine Bibel aufschlagen, und das Thema der Armen ist da, im Alten wie im Neuen Testament.“
Aus Sicht von Gutierrez hat sich die Theologie der Befreiung auch entwickelt. Heute sei sie sehr viel selbstkritischer als früher. Theologie käme erst an zweiter Stelle, was sie zwar nicht zweitrangig mache, aber die Dinge in Perspektive rücke. An erster Stelle stehe das Christsein, dann erst die Theologie, auch für ihn persönlich. „Wir haben diesen Dialog gehabt, manchmal war das schwierig, aber niemals, niemals hat es eine Verurteilung gegeben.“
Radio Vatikan >>
Ähnlich Bischof Erwin Kräutler im Interview mit Kerstin Tretina auf Ö1 (Praxis Religion und Gesellschaft vom 13.5.2015 - Audio-File nach 11:25 min):
Kräutler: "Die Befreiungstehologie wurde in Europa verleumdet. Man hat sie nicht verstanden, und zum Teil hat man sie bis heute nicht verstanden. In Europa hat man das oft und oft als Aufruf zum Klassenkampf interpretiert. Das ist kompletter Unsinn."
Befreite Befreiungstheologie
Befreiungstheologie ist für kurze Zeit wieder Thema. Aber leider nur als Konflikt. Für den Inhalt interessieren sich nach wie vor nur sehr wenige. Als vor einigen Tagen Pater Gustavo Gutierrez, der mit seinem Buch „Theologie der Befreiung“ Namensgeber dieser theologischen Richtung ist, an einer Pressekonferenz im Vatikan teilnahm, wollte gleich die erste Frage, später dann noch einmal zwei Fragen, wissen wie es um den Streit und die Ablehnung und die Verurteilung der Befreiungstheologie stehe. Ein Journalist meinte sogar fragen zu sollen, ob die Seligsprechung von Oscar Romero und anderen nicht wie der Berliner Fall der Mauer zwischen Vatikan und Befreiungstheologie sei. Ich selber habe auch Interviewanfragen bekommen, die dann aber zurückgezogen wurden, weil sich nicht wirklich ein Konflikt abzeichnete (jedenfalls vermute ich hier den Rückzug). Gutierrez selber Gustavo Gutierrez, die Befreiungstheologie sei „nie, nie verurteilt“ worden.
Blog von Bernd Hagenkord >>
Montag, 18. Mai 2015
Vatikan stellt Programm des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit vor
Der Vatikan hat an diesem Dienstag das Programm des vom Papst angekündigten „Heiligen Jahres“ veröffentlicht. Das „Außerordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit“, so der offizielle Titel, wird am 8. Dezember, dem Hochfest der Unbefleckten Empfängnis und zugleich 50. Jahrestag des Endes des Zweiten Vatikanischen Konzils, eröffnet – Papst Franziskus wird dafür die Heilige Pforte im Petersdom aufstoßen. Das Heilige Jahr endet am Christkönigssonntag, dem 20. November 2016.
Das Mottojahr als eine Art „Pilgerfahrt der Barmherzigkeit“ – so beschreibt der Präsident des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, das vom Papst gewollte Heilige Jahr. Vom 19. bis 21. Januar sind alle Gläubigen dazu eingeladen, die Erfahrung des Pilgerseins zu machen – in Rom wie in den Ortskirchen: „Wir bitten darum alle Pilger, eine Wegstrecke wirklich zu Fuß zurückzulegen, und sich so vorzubereiten, die Heilige Pforte in einer Haltung des Glaubens und der Verehrung zu durchschreiten.“ Die Besonderheit dabei: Erstmals in der Geschichte der Heiligen Jahre kann in den Diözesen eine Heilige Pforte – die Pforte der Barmherzigkeit – geöffnet werden: sei es in der Bischofkirche, in einer anderen bedeutenden Kirche oder einem wichtigen Wallfahrtsort. In Rom stehen auch für Einzelpilger, die nicht an eine Gruppe angeschlossen sind, einige Kirchen im historischen Zentrum offen: Dort können sie sich darauf vorbereiten, die Heilige Pforte im Petersdom zu durchschreiten.
Eine zweite Besonderheit: Das „Außerordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit“ ist – wie der Titel schon aussagt – ein Mottojahr. Barmherzigkeit ist laut Franziskus der Kern der christlichen Botschaft und Schlüsselwort seines eigenen Pontifikates. So wolle der Papst auch mit dem Jahr der Barmherzigkeit „die Kirche zu ihrem vorrangigen Auftrag zurückführen“, so der Präsident des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung: „nämlich in allen Bereichen der Pastoral Zeichen und Zeugin der Barmherzigkeit zu sein.“ Barmherzigkeit sei dabei für Franziskus Brücke zu anderen Religionen, so Fisichella weiter: „Ich denke nicht zuletzt auch daran, wie Papst Franziskus auf das Judentum und den Islam verweist und aufruft, gerade über das Thema Barmherzigkeit einen Weg des Dialoges zu finden und so die allgemein bekannten Schwierigkeiten zu überwinden.“
Innerhalb dieser Perspektive sind die „Missionare der Barmherzigkeit“, die der Papst am Aschermittwoch mit einer Feier im Petersdom aussenden wird, eine weitere besondere Idee. Erzbischof Fisichella umreißt das Profil dieser Geistlichen: „Diese Missionare sollen Priester sein, die sich durch Geduld auszeichnen. Sie sollen in der Lage sein, die Menschen in ihren Grenzsituationen zu verstehen, und zugleich in ihrer Predigt und im Stil wie sie das Sakrament der Versöhnung spenden, die helfende Nähe des Guten Hirten spürbar machen.“
In den Alltag übersetzt werden soll das Motto Barmherzigkeit in zahlreichen Aktivitäten, es ist ein Appell an Gläubige in aller Welt und in ganz unterschiedlichen Kontexten. So lädt der Vatikan zum Beispiel am 12. Juni Kranke und Menschen mit Behinderung ein, und am 6. November soll ein „Jubiläum der Gefangenen“ gefeiert werden. Dazu Fisichella: „Es soll nicht nur in den Gefängnissen stattfinden, sondern wir prüfen die Möglichkeit, dass auch einige Gefangenen die Möglichkeit haben werden, mit Papst Franziskus im Petersdom ihr persönliches Heiliges Jahr zu begehen.“ Überhaupt werde der Papst im Heiligen Jahr seine Aufmerksamkeit für „Menschen in existentiellen Randsituationen“ verstärken, kündigte der Erzbischof an: „Er wird in der persönlichen Begegnung seine Nähe zu und die Aufmerksamkeit für die Armen, die Leidenden, die an den Rand gedrängten und alle, die ein Zeichen der Zuneigung brauchen, zum Ausdruck bringen. Das werden zeichenhafte Momente sein, bei denen wir die Bischöfe und Priester bitten, sie in Gemeinschaft mit dem Papst auch in ihren Diözesen durchzuführen.“
Anlässlich des Mottojahres will der Vatikan weiter ein „Hilfsprojekt in einem bedürftigen Teil der Welt“ lancieren, das „unmittelbare“ und „wirkungsvolle Hilfe“ bringen soll, formuliert der Erzbischof, ohne weitere Details zu nennen.
Auch das Logo des Heiligen Jahres greife das Motto der Barmherzigkeit auf, führt Fisichella weiter aus: „Das aus dem Lukasevangelium stammende Wort „Barmherzig wie der Vater“ (Lk 6,36) lädt ein, die Barmherzigkeit nach dem Vorbild des Vaters zu leben. Dieser ruft dazu auf, nicht zu urteilen oder gar zu verdammen, sondern zu vergeben und in geradezu maßloser Weise Liebe und Verzeihung zu schenken (vgl. Lk 6,37-38). Das Logo ist ein Werk des Jesuiten Marko I. Rupnik. Es zeigt den Sohn, der sich den verlorenen Menschen auf die Schultern lädt. (…) Das Bild ist so gestaltet, dass deutlich wird, wie der gute Hirte in direkten Kontakt mit dem Fleisch des Menschen kommt. Er tut dies mit einer Liebe, die in der Lage ist, Leben zu verändern.“
Die offizielle Homepage des Jubiläums ist bereits online, und zwar in den Sprachen Italienisch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Deutsch und Polnisch: www.iubilaeummisericordiae.va oder auch www.im.va. Auf der Website sind alle offiziellen Informationen zu den Aktivitäten einzusehen, ebenso gibt es Hinweise für die Teilnahme an den Großveranstaltungen mit dem Papst. Updates zu den Initiativen des Heiligen Vaters würden weiter über die social networks verbreitet, so Fisichella. Auch eine App, die es ermöglichen könnte, die verschiedenen Informationen zusammenzufassen, werde geprüft.
Franziskus hatt am 11. April 2015 im Petersdom die Einberufungsbulle für das Jubiläum der Barmherzigkeit veröffentlicht. Die feierliche Zeremonie fand zu Beginn der 1. Vesper zum Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit statt. Vor der geschmückten Heiligen Pforte hatte der Papst das offizielle Dokument, die Bulle "Misericordiae Vultus", an die Kardinal-Erzpriester der vier päpstlichen Basiliken in Rom sowie an weitere Vertreter der Weltkirche übergeben.
Nach der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom durch den Papst am 8. Dezember werden in den Wochen danach auch in den drei übrigen
römischen Papstbasiliken Heilige Pforten geöffnet, am 25. Januar 2016 die in Sankt Paul vor den Mauern auch in Anwesenheit ökumenischer
Gäste.
Radio Vatikan >>
Samstag, 16. Mai 2015
7. Sonntag der Osterzeit
Der Auferstandene macht euch frei von dem, was euch hindert, im Glauben zu leben; im Frieden mit den anderen, in der Wahrheit, in der Einheit, in der Vergebung, in der Liebe zu leben. Er legt in euch sein göttliches Leben hinein und seine Macht der Erneuerung. Geht auf die Straßen der Welt, in eure Familien, in eure Städte, in eure Schulen, um in gewisser Weise das Sakrament der Liebe Gottes zu sein bei jedem eurer Brüder, damit sie den Erlöser in ihr Leben aufnehmen. Es ist das Geheimnis des Glückes.
(Johannes Paul II.)
Ps 27, 7-9
Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen;
sei mir gnädig und erhöre mich!
Mein Herz denkt an dein Wort: "Sucht mein Angesicht!"
Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.
Verbirg nicht dein Gesicht vor mir! Halleluja.
Lesungen auf Erzabtei Beuron >>
Sonntagslesungen des Bibelwerks >>
Liturgische Bausteine der Steyler Missionare >>
(Johannes Paul II.)
Ps 27, 7-9
Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen;
sei mir gnädig und erhöre mich!
Mein Herz denkt an dein Wort: "Sucht mein Angesicht!"
Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.
Verbirg nicht dein Gesicht vor mir! Halleluja.
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Freitag, 15. Mai 2015
Reformbewegungen fordern von Papst Öffnung des Priesteramts
Reformer fordern von Papst Öffnung des Priesteramts
Katholische Kirchenreformbewegungen aus zehn Ländern haben sich in einem offenen Brief an Papst Franziskus gewandt und angesichts des Priestermangels „neue Formen des Gemeindelebens und deren Leitung“ gefordert.
Den Appell unterzeichneten insgesamt 23 kirchliche Reformbewegungen aus zehn Ländern, unter ihnen auch der Sprecher der österreichischen „Pfarrer-Initiative“, Helmut Schüller, und die „Wir sind Kirche“-Vorsitzende Martha Heizer. In dem Schreiben drücken die kritischen Initiativen aus den USA, Australien, Indien, Großbritannien, Irland, Italien, Slowakei, der Schweiz, Österreich und Deutschland ihre Sorge über die „massiv bedrohte“ Zukunft der Pfarrgemeinden aus.
Weiterlesen auf Religion.orf.at >>
Offener Brief an Papst Franziskus:
PAPST FRANZISKUS, SIE BRAUCHEN LEBENDIGE GEMEINDEN UND DIE GEMEINDEN BRAUCHEN SIE!
Pressemeldung der Pfarrer-Initiative >>
Donnerstag, 14. Mai 2015
Zentralkomitee fordert Segnung gleichgeschlechtlicher und wiederverheirateter Paare
Katholikenkomitee positioniert sich zur Familiensynode
Langes Ringen um den Segen
Es ist das letzte Schlusswort von Alois Glück als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Und es ist kurz, dafür aber prägnant. Das oberste Laiengremium sei eine wichtige integrierende Kraft für die katholische Kirche.
Domradio.de >>
Katholikenkomitee
Segnung von Homo-Ehen gefordert
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat sich bei seiner Vollversammlung in Würzburg vor allem zu Ehe und Familie positioniert: Dazu gehört auch der Wunsch nach der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare.
Bayern Rundschau >>
An den Glaubenssinn des Gottesvolkes anknüpfen
ZdK-Vollversammlung beschließt Erklärung zur Familiensynode
In seiner heute von der Vollversammlung in Würzburg beschlossenen Stellungnahme "Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen" wirbt das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) für eine pastorale Haltung der Kirche, die sich bemüht, mit der "Spannung zwischen dem päpstlichen Lehramt und der Lebenswelt der Katholiken konstruktiv umzugehen". Mit Blick auf die im Oktober stattfindende Weltbischofssynode heißt es in der Erklärung wörtlich: "Die kirchliche Lehre muss im Dialog mit den Gläubigen unter Einbeziehung ihrer jeweiligen Lebenswelt weiterentwickelt werden."
ZdK >>
Stellungnahme "Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen" >>
Aktualisierung:
Passauer Bischof kritisiert Katholiken-Zentralkomitee scharf
Diözesanbischof Oster: Beschluss der ZdK-Vollversammlung zur Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften "nicht nachvollziehbar"
Kathpress >>
Bischof Osters Facebook-Eintrag: "Gedanken als Orientierung" >>
Katholikenkomitee wehrt sich gegen Kritik von Bischof Oster
Lehre und Lebenswelt
Mit scharfer Kritik am Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat Passaus Bischof Stefan Oster eine rege Debatte über das katholische Familienbild und die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften losgetreten. Jetzt wehrt sich das ZdK.
Domradio.de >>
D: Marx rügt Katholikenkomitee wegen „Homo-Segnung“
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat durch ihren Vorsitzenden Kardinal Reinhard Marx Forderungen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) nach einer Segnung homosexueller Paare gerügt.
Religion.orf.at >>
Mittwoch, 13. Mai 2015
Neue kfb-Vorsitzende Pernsteiner fordert Diakoninnen
"Es braucht auch eine Prise Aktionismus"
Veronika Pernsteiner, die neue Vorsitzende der Katholischen Frauen, fordert die Öffnung der Weiheämter für Frauen und ein Ende kirchlicher Bescheidenheit
Interview in DerStandard >>
Vorsitzende der Katholischen Frauen fordert Diakoninnen
Neue kfbö-Leiterin Veronika Pernsteiner im "Standard": Pontierterer Stil, Überwindung kirchlicher Bescheidenheit und Einsatz für mehr Gleichberechtigung in der Kirche
Kathpress >>
Veronika Pernsteiner ist neue Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs
Die Oberösterreicherin Veronika Pernsteiner hat mit 24. April 2015 den Vorsitz der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö) übernommen.
Diözese Linz >>
Dienstag, 12. Mai 2015
Papst empfängt Schwedens lutherische Erzbischöfin
Evangelische Christen sollen nicht als „Gegner oder Konkurrenten“ wahrgenommen, sondern „als das anerkannt werden, was sie sind: Brüder und Schwestern im Glauben“. Das sagte Papst Franziskus der evangelisch-lutherischen Erzbischöfin von Uppsala, Antje Jackelen, die er am Montag in Audienz empfing. Katholiken und Lutheraner seien dazu gerufen, in den Diözesen, Pfarreien und Gemeinden in aller Welt die Einheit zu fördern. Viel zu tun auf dem Weg zur vollen und sichtbaren Einheit im Glauben gebe es freilich noch im sakramentalen Leben, räumte der Papst ein. Er würdigte das jüngste Dokument zur ökumenischen Vorbereitung auf das Luther-Gedenkjahr 2017, „Vom Konflikt zur Gemeinschaft. Gemeinsames lutherisch-katholisches Reformationsgedenken im Jahr 2017“, das die lutherisch-katholische Kommission für die Einheit erarbeitet hatte. „Wir wünschen uns von Herzen, dass diese Initiative dazu ermutigt, mit der Hilfe Gottes und unserer Zusammenarbeit weitere Schritte auf dem Weg der Einheit zu tun.“
Einen Schmerzpunkt in den Beziehungen zwischen katholischen und reformierten Gläubigen ortete Franziskus in Fragen wie Euthanasie, Lebensschutz und homosexuelle Partnerschaften; Fragen „zur Würde des menschlichen Lebens und zu Familie, Ehe und Sexualität“, wie der Papst es formulierte. Solche Thematiken dürften „nicht verschwiegen oder ignoriert werden“, aus Furcht, den schon erreichen ökumenischen Konsens zu gefährden. „Es wäre schade, wenn in diesen wichtigen Fragen neue Differenzen zwischen den Konfessionen auftreten“, sagte Franziskus.
Radio Vatikan >>
Papst warnt vor neuen Ökumenekonflikten wegen Ethikfragen
Begegnung mit schwedischer lutherischer Erzbischöfin Jackelen - "Getrennte Christen sollen sich um volle und sichtbare Einheit zu bemühen"
Kathpress >>
Hintergrund:
Eine Deutsche wird Erzbischöfin
Antje Jackelén ist die erste Frau an der Spitze der protestantischen Kirche von Schweden
Sonntagsblatt-Bayern vom 22.6.2014 >>
Antje Jackelén steht für globale Weite und ökumenischen Blick
epd >>
Montag, 11. Mai 2015
LI-Memorandum an Österreichs Bischöfe: Wo bleibt der Dialog?
Haben Reformbewegungen nun eine Chance auf Dialog?
Papst Franziskus will mehr Aufgaben und Verantwortung für die Bischöfe, er erwartet von ihnen auch konkrete Reformvorschläge. Sollte das nicht auch bedeuten, den bisher verweigerten Dialog mit den Reformkräften in der Kirche endlich aufzunehmen?
Die Laieninitiative stellt diese Frage in einem Memorandum an Österreichs Bischöfe >>, in dem auch auf die anstehenden dringlichen Probleme hingewiesen wird. Es bleibt abzuwarten, wie darauf reagiert wird.
www.laieninitiative.at
Samstag, 9. Mai 2015
6. Sonntag der Osterzeit
Die Tiefe
Das Gebet, in dem wir in die Tiefen Gottes hinabsteigen, ist nicht dazu da, dass wir uns in unserer Haut wohler fühlen; Beten - nicht um irgendeines Gewinnes willen, sondern um als freie Menschen in die lebendige Gemeinschaft mit Christus hineinzufinden. Wenn der Mensch versucht, diese Gemeinschaft in Worte zu fassen, ist es bewusstes Beten. Es ist kein Privileg für einige wenige. Er ist ein Weg, der gangbar ist für die Jüngsten wie für die Ältesten. Im Gebet gewinnt unser Herz Klarheit und Durchsichtigkeit. Christus ist gegenwärtig.
(Frère Roger)
Jes 48, 20
Verkündet es jauchzend, damit man es hört!
Ruft es hinaus bis ans Ende der Erde!
Ruft: Der Herr hat sein Volk befreit. Halleluja.
Lesungen auf Erzabtei Beuron >>
Sonntagslesungen des Bibelwerks >>
Liturgische Bausteine der Steyler Missionare >>
Freitag, 8. Mai 2015
Kirchenreform: Schönborns rebellische Priester
Kardinal Schönborn muss sparen und will darum Pfarrgemeinden verschmelzen. Seine Pläne werden aber an der Basis verwässert.
DiePresse.com >>
Donnerstag, 7. Mai 2015
Deutschland: Kirchlicher Segen für Schwule
Seit zwei Jahren sind der Stuttgarter CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann und sein Lebensgefährte vor dem Gesetz ein Paar. Nun haben beide ihre Partnerschaft auch kirchlich besiegeln lassen - allerdings nicht von der katholischen Kirche.
FAZ >>
Mittwoch, 6. Mai 2015
Papst Franziskus: Reformer ohne Rückenwind?
62 Prozent zweifeln an Durchsetzungskraft von Franziskus
Cicero >>
Bringt Papst Franziskus den Wandel?
Cicero-Dossier >>
Papst Franziskus: Reformer ohne Rückenwind?
Zwei Drittel der Katholiken in Deutschland glauben, dass Papst Franziskus die Kirche modernisieren will. Allerdings sehen sechs von zehn Katholiken ihr Oberhaupt nicht in der Lage, eine Reform auch durchzusetzen. Das geht aus einer Forsa-Umfrage hervor, die von der Zeitschrift „Cicero“ für die Mai-Ausgabe veröffentlicht wurde. Demnach sind 67 Prozent der Katholiken und 58 Prozent Protestanten von einem Reformwillen des Papstes überzeugt; 28 Prozent der Katholiken und 35 Prozent der Protestanten bezweifeln dies. Was die jedoch die Umsetzung der Erneuerungspläne angeht, geben nur 31 Prozent der Katholiken Franziskus eine Erfolgschance. 59 Prozent rechnen eher mit einem Scheitern. Noch größer ist die Skepsis bei Protestanten und Konfessionslosen mit 64 beziehungsweise 66 Prozent.
Dabei genießt Franziskus großen Rückhalt bei Katholiken wie Nichtkatholiken: 72 Prozent der Katholiken erklärten, sie fänden den Wechsel von Benedikt XVI. (2005-2013) zum jetzigen Amtsinhaber gut; die gleiche Meinung äußerten 65 Prozent der Protestanten und 66 Prozent der Konfessionslosen. 12 Prozent der Katholiken und 16 Prozent der Protestanten bedauern hingegen den jüngsten Wechsel an der Spitze der katholischen Kirche.
Radio Vatikan >>
Umfrage: Die meisten deutschen Katholiken zufrieden mit Papst
Klare Mehrheit überzeugt, dass Franziskus Kirche reformieren will
München, 30.04.2015 (KAP/KNA) Die Deutschen sind offenbar mehrheitlich zufrieden mit Papst Franziskus. Nach einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins "Cicero" (Mai-Ausgabe) sehen 72 Prozent der Katholiken den Argentinier Jorge Mario Bergoglio gern als Kirchenoberhaupt. Nur 12 Prozent von ihnen wünschen sich den deutschen Papst zurück. Von den Bundesbürgern insgesamt finden es 68 Prozent gut, dass Franziskus das Amt bekleidet. Nur 13 Prozent der Bundesbürger hätten als Papst lieber wieder Benedikt XVI. 19 Prozent haben keine Meinung zu dieser Frage.
Eine klare Mehrheit der Deutschen (59 Prozent) ist laut Umfrage davon überzeugt, dass Franziskus die katholische Kirche reformieren will. 32 Prozent zweifeln am Veränderungswillen des Papstes. Allerdings erwarten 62 Prozent, dass er keine Reformen durchsetzen kann. Lediglich 31 Prozent sehen ihn in der Lage, die Kirche zu modernisieren. Die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen (Forsa-Institut) befragte im Auftrag von "Cicero" Mitte April 1.001 Menschen.
Kathpress >>
Dienstag, 5. Mai 2015
Seligsprechungsprozess von Dom Helder Camara eröffnet
"Optimist Gottes" und "Bruder der Armen"
Mit einer feierlichen Messe in der Kathedrale von Olinda wird am Sonntag (3.5.) der Seligsprechungsprozess des früheren brasilianischen Bischofs Dom Helder Pessoa Camara (1909-1999) offiziell eröffnet.
Der ehemalige Erzbischof von Recife und Olinda (1964-85) galt während der Militärdiktatur (1964-85) in Brasilien als engagierter Kämpfer gegen soziale Ungerechtigkeit, die er als „kollektive Sünde“ brandmarkte. Sein Einsatz für die Armen und die offen ausgesprochene Kritik an den Militärs brachte ihm den Ruf eines „roten“ und „kommunistischen“ Bischofs ein.
Domradio.de >>
(mit vielen Audio-Links anlässlich des 100. Geburtstags von Dom Helder Camara)
"Bruder der Armen"
Weltweit war er als "Bruder der Armen" bekannt und geschätzt: Wie kaum ein anderer verkörperte der verstorbene brasilianische Bischof Dom Hélder Câmara (1909-1999) nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) die Theologie der Befreiung und die Hinwendung der katholischen Kirche zu den Armen, die heute auch Papst Franziskus immer wieder betont. Nachdem der Vatikan Ende Februar Grünes Licht gab, beginnt nun am Sonntag in seiner Bischofsstadt Recife mit einer Messe der Seligsprechungsprozess.
Blickpunkt Lateinamerika >>
Dom Helder Camara im Internet
Homepage von Helmut Zenz >>
Sonderheft zum 100. Geburtstag von Dom Helder Camara (2009)
Adveniat.de >>
Montag, 4. Mai 2015
Buch-Tipp: Franziskus unser - Literarische Positionen zum Papst
Österreichische Autoren über „Franziskus unser“
Dreizehn bekannte österreichische Autorinnen und Autoren, darunter Michael Stavaric, Susanne Scholl und Martin Amanshauser, haben für eine Anthologie Texte zum Thema Papst Franziskus verfasst.
Nach seiner Kür zum Papst habe sie Franziskus „erst einmal toll“ gefunden, so Herausgeberin Andrea Stift zur Motivation der Anthologie. Sie sinniert in ihrem Text über aus Zeitungen ausgeschnittenen Papierschnipseln über Franziskus. Ganz unterschiedlich gehen die Autoren an das Thema Papst heran.
Michael Stavaric, Susanne Scholl, Christoph Dolgan, Andrea Grill, Johannes Gelich, Andreas Unterweger, Martin Amanshauser, Birgit Pölzl, Ronald Pohl, Samya Hamieda Lind, Günter Eichberger, Bernadette Schiefer und Andrea Stift legen ihre ganz persönliche Sicht auf Jorge Mario Bergoglio dar. In einigen der Kapitel muss man den „Papst-Bezug“ allerdings buchstäblich suchen, beziehungsweise sind sie vom Papst lediglich „inspiriert“.
Weiterlesen auf Religion.orf.at >>
Leykam Buchverlag >>
Dreizehn bekannte österreichische Autorinnen und Autoren, darunter Michael Stavaric, Susanne Scholl und Martin Amanshauser, haben für eine Anthologie Texte zum Thema Papst Franziskus verfasst.
Nach seiner Kür zum Papst habe sie Franziskus „erst einmal toll“ gefunden, so Herausgeberin Andrea Stift zur Motivation der Anthologie. Sie sinniert in ihrem Text über aus Zeitungen ausgeschnittenen Papierschnipseln über Franziskus. Ganz unterschiedlich gehen die Autoren an das Thema Papst heran.
Michael Stavaric, Susanne Scholl, Christoph Dolgan, Andrea Grill, Johannes Gelich, Andreas Unterweger, Martin Amanshauser, Birgit Pölzl, Ronald Pohl, Samya Hamieda Lind, Günter Eichberger, Bernadette Schiefer und Andrea Stift legen ihre ganz persönliche Sicht auf Jorge Mario Bergoglio dar. In einigen der Kapitel muss man den „Papst-Bezug“ allerdings buchstäblich suchen, beziehungsweise sind sie vom Papst lediglich „inspiriert“.
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Samstag, 2. Mai 2015
5. Sonntag der Osterzeit
Was zählt
Wir mögen wunderbare Werke vollbringen, zählen werden nur jene, die der barmherzigen Liebe Christi in uns entspringen. Am Abend unseres Lebens wird es die Liebe sein, nach der wir beurteilt werden, die Liebe, die wir allmählich in uns haben wachsen und sich entfalten lassen, in Barmherzigkeit für jeden Menschen in der Kirche und in der Welt. Unsere Hinwendung gilt allen Menschen ohne Ausnahme, weil in jedem Menschen Zeichen Christi, unseres Bruders, erkennbar sind.
(Frère Roger)
Ps 98, 1-2
Singt dem Herrn ein neues Lied,
denn er hat wunderbare Taten vollbracht
und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.
Halleluja.
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Sonntagslesungen des Bibelwerks >>
Liturgische Bausteine der Steyler Missionare >>
Wir mögen wunderbare Werke vollbringen, zählen werden nur jene, die der barmherzigen Liebe Christi in uns entspringen. Am Abend unseres Lebens wird es die Liebe sein, nach der wir beurteilt werden, die Liebe, die wir allmählich in uns haben wachsen und sich entfalten lassen, in Barmherzigkeit für jeden Menschen in der Kirche und in der Welt. Unsere Hinwendung gilt allen Menschen ohne Ausnahme, weil in jedem Menschen Zeichen Christi, unseres Bruders, erkennbar sind.
(Frère Roger)
Ps 98, 1-2
Singt dem Herrn ein neues Lied,
denn er hat wunderbare Taten vollbracht
und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.
Halleluja.
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Freitag, 1. Mai 2015
Katholische Priesterkandidaten weltweit im Schwinden
Der Vatikan spricht von einer „Trendwende“: Zum zweiten Mal ist die Zahl der Priesteramtskandidaten weltweit rückläufig. Von 2011 bis 2013 sank sie laut dem Statistischen Jahrbuch der katholischen Kirche um zwei Prozent.
Papst Franziskus weiht am Sonntag 19 Männer im Petersdom zu Priestern. So ist es Tradition zum Weltgebetstag für Geistliche Berufungen, den die katholische Kirche jährlich am vierten Sonntag nach Ostern begeht. Beinahe zu einer Tradition sind auch schon die Klagen über einen Priestermangel in weiten Teilen Europas sowie Nordamerikas geworden, die aus diesem Anlass zu hören sind.
Doch in diesem Jahr erscheint das Gebet für neue Priester besonders nötig. Zum zweiten Mal ist die Zahl der Kandidaten für das Priesteramt weltweit rückläufig. Von 2011 bis 2013 sank sie insgesamt um zwei Prozent. Von einer „Trendwende“ sprach der Vatikan in der vergangenen Woche. Anlass war die Veröffentlichung der neuesten Ausgabe des Statistischen Jahrbuchs der katholischen Kirche für 2013. Nur in Afrika stieg die Zahl der Priesteramtskandidaten demnach zuletzt noch, um 1,5 Prozent.
Weiterlesen auf Religion.orf.at >>
Papst nimmt Priesterweihen vor
Papst Franziskus bittet Priester, keine langweiligen Predigten zu halten. Bei einer Priesterweihe im Petersdom sagte er am Sonntagmorgen, „Worte ohne Beispiel“ blieben „leer“. Insgesamt 19 jungen Diakonen seines Bistums Rom legte der Papst die Hände auf und weihte sie zu Priestern.
Radio Vatikan >>
Papst weihte 19 Diakone der Diözese Rom zu Priestern
Papst Franziskus hat am Sonntag 19 Männer im Petersdom zu Priestern geweiht. Während eines festlichen Gottesdienstes spendete er Diakonen aus Italien, Afrika und Südamerika das Sakrament.
„Habt immer das Beispiel des guten Hirten vor Augen, der nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen“, sagte er. „Ein Priester, der für sein Vergnügen und sich selbst lebt, der ein Pfau ist, ist hässlich“, so Franziskus.
Religion.orf.at >>
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