Montag, 22. April 2024

300. Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant

300 Jahre Kant
Humanist mit widersprüchlichem Erbe
Der Philosoph Immanuel Kant hat Ethik und Erkenntnistheorie erneuert und prägte das moderne Konzept universeller Menschenrechte. Aber Kant vertrat auch rassistische und antisemitische Positionen. Was bedeutet sein ambivalentes Erbe für uns heute?
Deutschlandfunk, 21.4.2024

Fundamentaltheologe zum 300. Geburtstag des wirkmächtigen deutschen Philosophen
Striet zu Kant: Autonomiedenken macht Glauben nicht überflüssig
Immanuel Kant war einer der wichtigsten deutschen Philosophen. Seine Denkweise fordert die katholische Theologie heraus – und birgt daher großes Konfliktpotenzial mit dem römischen Lehramt. Im katholisch.de-Interview erklärt der Fundamentaltheologe Magnus Striet, was Kant spannend macht.
Katholisch.de, 22.5.2024

300 Jahre Kant: Was sagt uns seine Philosophie heute?
Kant und seine Idee vom "Ewigen Frieden". Interview mit Karoline Reinhard
BR24-Podcastr, 21.4.2024

300 Jahre Kant - der kategorische Imperativ und wir
Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant geboren. Er ist einer der bedeutendsten Philosophen der Aufklärung, doch welches Erbe hinterlässt er?
3sat, 19.04.2024

300 Jahre Kant – Wie man zum Menschen wird
Immanuel Kant schrieb nicht allein über Erkenntnis und Ethik, er formulierte auch eine ganz eigenständige Philosophie der Erziehung.
Frankfurter Rundschau, 19.04.2024

300 JAHRE IMMANUEL KANT
Zum 300. Geburtstag im Jubiläumsjahr 2024 wird Immanuel Kant als revolutionärer Denker und bedeutender Philosoph der Aufklärung gefeiert. Gleichzeitig werden sein Ideenkosmos und seine Person kritisch diskutiert. Ein Überblick von Shoshana Liessmann.
Goethe-Institut >>

 

Sonntag, 21. April 2024

Nonnen stellen sich gegen Bischof



Karmelitinnen weisen Vatikan-Erlass zurück

Nonnen klagen über "feindliche Übernahme" ihres Klosters
Die Intervention des Vatikans konnte den texanischen Klosterstreit nicht schlichten: Statt dem Bischof sollte der Orden die Führung des Karmels von Arlington übernehmen – doch die Nonnen weisen auch ihre neue Leitung mit harschen Worten zurück.
Katholisch.de, 21.4.2024

Samstag, 20. April 2024

Internationales Priestertreffen in Rom zur Vorbereitung der Weltsynode





Internationales Priestertreffen in Rom zur Vorbereitung der Weltsynode steht bevor

Vom 29. April bis zum 2. Mai 2024 findet in Sacrofano, Rom, das Internationale Treffen der Pfarrer zur Vorbereitung des zweiten Teils der Weltsynode über die Synodalität statt, um über das Thema „Wie kann man eine synodale Kirche vor Ort in der Mission sein“ nachzudenken.

Bischof Luis Marín de San Martín, der Untersekretär des Generalsekretariats der Synode und Koordinator der Initiative, wies darauf hin, dass es sich um „eine Begegnung des Zuhörens, des Gebets und der Unterscheidung handelt, die vom Generalsekretariat der Synode und dem Dikasterium für den Klerus zusammen mit dem Dikasterium für Evangelisierung und dem Dikasterium für die orientalischen Kirchen gefördert wird“.

Ziel sei es, so Marín, „die synodale Erfahrung, die sie in ihren jeweiligen Pfarreien und Diözesen machen, anzuhören und zu stärken“, sowie „den Dialog und den Austausch von Erfahrungen und Ideen zu ermöglichen“.

Darüber hinaus werde die Veranstaltung durchgeführt, um „Material zu liefern, das bei der Ausarbeitung des Arbeitspapiers für die zweite Sitzungsperiode verwendet werden soll, zusammen mit den Synthesen der von den Bischofskonferenzen koordinierten Konsultation und den Ergebnissen der theologisch-kanonischen Studie, die von fünf vom Generalsekretariat der Synode eingesetzten Arbeitsgruppen durchgeführt wurde“.

Bei der Auswahl der Teilnehmer wurden die Bischofskonferenzen und die katholischen Ostkirchen gebeten, so weit wie möglich diejenigen zu berücksichtigen, „die über bedeutende Erfahrungen in der Perspektive einer synodalen Kirche verfügen“, sowie „eine gewisse Vielfalt an pastoralen Kontexten mit ländlichem, städtischem oder spezifischem soziokulturellem Hintergrund zu bevorzugen“.
CNA-Deutsch, 19.4.2024

"Párrocos para el Sínodo": Encuentro en Roma con 300 sacerdotes de todo el mundo
El evento, previsto del 28 de abril al 2 de mayo, está organizado por la Secretaría General del Sínodo y el Dicasterio para el Clero, de acuerdo con los Dicasterios para la Evangelización y para las Iglesias Orientales. Su objetivo es escuchar y valorizar la experiencia de los sacerdotes de las Iglesias locales y ofrecer la oportunidad de vivir el dinamismo de los trabajos sinodales a nivel universal. Participantes elegidos por las Conferencias Episcopales y las Iglesias orientales católicas
VaticanNews, 4.2.2024

Organisatoren der Weltsynode laden 300 Pfarrer nach Rom ein, um ihnen zuzuhören
Die Organisatoren der mehrjährigen Weltsynode zur Synodalität haben 300 Pfarrer nach Rom eingeladen. Das Treffen stehe unter dem Motto „Zuhören, Gebet und Unterscheidung“, wie der Vatikan am Samstag mitteilte. Es gehe darum, die Diskussionen der nächsten (und letzten) Versammlung der Synode vorzubereiten, die im Herbst stattfinden soll.
CNA-Deutsch, 5.2.2024







Samstag, 13. April 2024

Wolfgang Horvath beendet Dienst in Pfarre Lockenhaus


Wolfgang Horvath verlässt Kirchenbühne
Der Organist und Dirigent Wolfgang Horvath ist fast 50 Jahre lang in der Pfarre Lockenhaus aktiv gewesen und hat auch das Festival „Orgel-Lockenhaus“ gegründet. Nun beendet er seinen Dienst in der Pfarre, auch wenn ihm der Abschied nicht leicht fällt.
ORF, 12.4.2024


Postludium in Lockenhaus: Wolfgang Horvath beendet Dienst in Pfarre
Seit 1980 begleitete Wolfgang Horvath an der Orgel die Gottesdienste in der Pfarrkirche Lockenhaus. Der Gründer und künstlerische Leiter des Chores und der Konzertreihe Musica Sacra Lockenhaus sowie der Kammerphilharmonie Lockenhaus und Intendant des Festivals ORGELockenhaus beendete seinen aktiven Dienst in der Pfarre und stellte sein Amt zur Verfügung.
bvz, 12.4.2024

Beiträge über Wolfgang Horvath auf meinbezirk.at >>

Donnerstag, 11. April 2024

Diözese kündigt Pachtverträge und organisiert die Pfründenverwaltung neu

Pacht 2.0: Diözese führt Online-Plattform ein
Digitalisierung für eine nachhaltige Zukunft: Pfarrpfründenverwaltung im Burgenland erlebt einen innovativen Wandel.

In einer wegweisenden Entscheidung hat die Diözese Eisenstadt eine innovative Lösung eingeführt, um die Verwaltung der Pfarrpfründen effizienter und transparenter zu gestalten. Mit der Einführung der Online-Plattform verpachtung.martinus.at wird die Neuverpachtung von landwirtschaftlichen Grundstücken in den burgenländischen Gemeinden auf ein neues Niveau gehoben.

Das Dekret des Diözesanbischofs sieht vor, dass ab 2024 die Verwaltung der unbebauten Liegenschaften aller Pfarrpfründen von der Liegenschaftsabteilung der Wirtschaftlichen Generaldirektion der Diözese übernommen wird. Diese Entscheidung folgt dem erfolgreichen Beispiel der benachbarten Diözese Graz-Seckau sowie der Erzdiözese Wien und verspricht eine optimierte, zeitgemäße Verwaltung der Pfarrpfründen.

Eine eigens von der Diözese Eisenstadt eingerichtete neue und moderne Online-Plattform bietet interessierten Landwirten die Möglichkeit, sich um die rund 1200 landwirtschaftlichen Grundstücke von über 150 Pfarrpfründen zu bewerben. Durch eine interaktive Karte und detaillierte Informationen zu jedem Grundstück können die Bewerber fundierte Entscheidungen treffen und ihre Angebote direkt auf der Plattform einreichen.

Die bisherigen Pächter wurden fristgerecht gekündigt, um allen Interessenten die gleiche Chance zu geben, sich für die ausgeschriebenen Grundstücke zu bewerben. Die Pächter werden ermutigt, ihre Angebote ab sofort online einzureichen, um einen reibungslosen und transparenten Prozess zu gewährleisten. Der Ausschreibungsprozess wird aus administrativen Gründen in zwei Phasen erfolgen: 105 Ortschaften heuer und 46 Ortschaften im nächsten Jahr.

Mit dem Ende der Anbotsfrist am 5. Mai 2024 für die Phase 1 wird die Diözese Schritt für Schritt die Zuschläge erteilen, sodass noch vor der Sommerurlaubszeit die Pächter für die kommenden Jahre feststehen und ihre Pachtverträge erhalten.

Diese Initiative zeigt deutlich das Engagement der Diözese Eisenstadt für eine zeitgemäße und transparente Verwaltung der Pfarrpfründen sowie die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft in der Region.

Quelle: martinus, 11.4.2024


Diözese kündigt Pachtverträge: Bauern verunsichert
Die Diözese Eisenstadt stellt die Verwaltung von Pfarrpfründen, das sind Grundstücke, die der sozialen Absicherung der Priester dienen, um. Pachtsysteme werden vereinheitlicht, deshalb wurden die Verträge mit den bestehenden Pächtern gekündigt. Viele der rund 300 betroffenen Landwirte sind nun verunsichert.
ORF, 10.4.2024

Bauern fürchten um Pachtgründe der Pfarren
Diözese zieht Verwaltung der Pfarrpfründe an sich und hat bisherigen Pächtern gekündigt. Die fürchten, dass Ackerflächen an ortsfremde Großbauern gehen könnten
KURIER, 10.04.24

SITUATION DER BAUERN IN ÖSTERREICH
Kirche kündigt Hunderten Bauern die Pachtverträge
Pachtverträge sind nichts für die Ewigkeit. 300 Bäuerinnen und Bauern im Burgenland traf die Zustellung der Kündigungsschreiben trotzdem überraschend. Die Diözese Eisenstadt vergibt ihre Äcker und Wiesen nun neu. Bis zum 5. Mai 2024 können sich Landwirte online um die Flächen bewerben.
Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt, 12.4.2024


Diözese Eisenstadt kündigt Pachtverträge mit hunderten Bauern, will System reformieren
Das österreichische Bistum Eisenstadt hat hunderten Bauern überraschend jahrzehntelang bestehende Pachtverträge gekündigt, wie das „Wochenblatt“ des Deutschen Landwirtschaftsverlags berichtete. Noch bis zum 5. Mai können sich Landwirte aus der Region online um die Neuvergabe der Flächen bewerben.
CNA-Deutsch, 19.4.2024

 

Dienstag, 9. April 2024

Vatikan-Erklärung zur Menschenwürde stößt auf Kritik


Analyse zur neuen Vatikan-Erklärung zur Menschenwürde
Dignitas infinita: Zwischen Floskeln und ideologischen Scheuklappen
Das vatikanische Papier zur Menschenwürde ist lange erwartet worden – und überrascht durch handzahme Sprache und argumentative Engführung. In der Analyse lässt aber doch der Vorwurf an die Gender-Theorie aufhorchen, sich selbst zu Gott machen zu wollen.
Katholisch.de, 8.4.2024


„Unendliche Würde“: Die Kernsätze aus dem neuen Vatikan-Papier
Hier finden Sie die wichtigsten Sätze aus der Erklärung „Dignitas infinita“ (Unendliche Würde), die die oberste Glaubensbehörde des Vatikans an diesem Montag veröffentlicht hat.
VaticanNews, 8.4.2024


Mainzer Moraltheologe zum neuen Vatikan-Papier über Menschenwürde
Unterkomplex bis ärgerlich: Experte Goertz analysiert "Dignitas infinita"
Unter der etwas ungewöhnlichen Überschrift „unendliche Würde“ bietet die Vatikanische Erklärung über die Menschenwürde eine kompakte Zusammenstellung diesbezüglicher lehramtlicher Äußerungen seit den 1960er Jahren. Die Fülle der Fußnoten belegt, dass es vor allem darum geht, die eigenen Lehraussagen (vor allem der Päpste) noch einmal gebündelt zusammenzustellen. Neue, weiterführende theologische Aussagen oder ethische Positionierungen waren offenkundig nicht beabsichtigt.
Kirche und Leben, 8.4.2024


Dignitas infinita: Ein mutiger Augenöffner
Wie „Dignitas infinita“ das Verständnis der Menschenwürde erweitert und den Blick für deren schwere Verletzungen schärft.
Die Tagespost, 8.4.2024

Dogmengeschichtlerin sieht Vatikan-Dokument "Dignitas infinita" kritisch
Werner: Kirche ruft nach Menschenrechten und verwirklicht sie nicht
Die Erklärung "Dignitas infinita" stellt die UN-Menschenrechtserklärung in die Kontinuität der Gottesebenbildlichkeit. Die Bochumer Dogmatikerin Gunda Werner ist im Interview nicht überzeugt von der Erklärung – sie vermisst eine ehrliche Selbstreflexion der Kirche.
Katholisch.de, 9.4.2024


Theo Güntert-Schenkel zu «Dignitas infinita»: «Niemand entscheidet sich, trans zu sein»
Der Vatikan hat ein Dokument zur Menschenwürde herausgegeben. «Es ist verletzend», sagt der Religionslehrer Theo Güntert-Schenkel. «Der Text vermittelt den Eindruck, als würden trans* Personen aus einer Laune heraus entscheiden, den Weg einer Transition zu gehen.» Die Aussagen seien gefährlich und unhaltbar.
Kath.ch, 9.4.2024


Vatikan-Erklärung zu Menschenwürde stößt auch auf Kritik

Bis 1963 sah die katholische Kirche mit Skepsis auf den Begriff der Menschenrechte. Ein neues Vatikan-Dokument stellt nun die Menschenwürde in den Mittelpunkt. Aus Sicht von Fachleuten bleibt manches unklar.
VaticanNews, 9.4.2024


Reaktionen zu "Dignitas infinita" – auch kritische Töne
Bischof Bätzing: Vatikan-Erklärung ist Bestärkung für Menschenwürde
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hat viel Lob für die neue Vatikan-Erklärung "Dignitas infinita". Mit ihr könne an zahlreichen Themen weitergearbeitet werden. Von anderer Seite kommt jedoch auch Kritik.
Katholisch.de, 9.4.2024


Kommentar
Mentari Baumann: «‹Dignitas infinita› hat einen unschönen Beigeschmack»
Der Vatikan hat in «Dignitas infinita» alles aufgelistet, was aus Sicht der katholischen Kirche gegen die Menschenwürde verstösst. Die reformorientierte «Allianz Gleichwürdig Katholisch» ist mit vielem davon einverstanden. Geschäftsführerin Mentari Baumann kritisiert jedoch, dass das Dokument die Situation vieler Menschen negiere – etwa von Frauen, Transmenschen und intergeschlechtlichen Menschen.
Kath.ch, 10.4.2024


Standpunkt
Wenn Rom bei der Menschenwürde ausfällt, müssen die Gläubigen ran!
Die Menschenwürde ist in Gefahr, schreibt Matthias Drobinski. Und auch in Rom ist es nicht allzu weit mit ihren Prinzipien. Also liege es nun an den Gläubigen auszugleichen, was man in theologischen Schreibstuben nicht hinbekommt.
Katholisch.de, 10.4.2024

Freitag, 5. April 2024

"El sucesor": Interview-Buch mit Papst Franziskus


Der Pontifex plaudert aus dem Konklave und den Jahren danach
Darüber spricht Papst Franziskus im neuen Interview-Buch
Wieder hat der Papst ein langes Interview gegeben. Wieder ist es ein Buch geworden. "El sucesor" enthält etliche Neuigkeiten – nicht nur über Franziskus' Zerwürfnis mit Erzbischof Georg Gänswein, sondern auch über den Synodalen Weg.
Katholisch.de, 5.4.2024

Franziskus lobt Benedikt – und rechnet mit Gänswein ab
In dem Buch "El sucesor" kritisiert Papst Franziskus offen das Verhalten des ehemaligen Privatsekretärs Georg Gänswein. Er habe Benedikt XVI. in seinen letzten Lebensjahren instrumentalisiert und bewusst von der Außenwelt abgeschottet.
BR24, 4.4.2024

„El sucesor“: Interviewbuch mit Papst Franziskus erschienen
In dem in Barcelona heute erschienenen Buch spricht der Papst unter anderem von einer Verschwörung und seiner kirchenpolitischen Linie.
Die Tagespost, 3.4.2024



El libro con los recuerdos de Francisco sobre Benedicto XVI: "Para mí fue un padre”

“El Sucesor”, el libro entrevista del periodista Javier Martínez-Brocal al Papa: “Siempre me defendió, jamás interfirió”.
VaticanNews, 2.4.2024

 

 

 

 

Papst habe nach Tod Benedikts XVI. Amt "in gleicher Weise weitergeführt"
Franziskus: Erscheinungstermin von Gänswein-Buch "Mangel an Anstand"
Schon wenige Tage nach dem Tod Benedikts XVI. erschien das Erinnerungsbuch von Erzbischof Gänswein. Die Umstände der Veröffentlichung kritisiert Papst Franziskus scharf – und betont, dass er nach dem Ableben seines Vorgängers seinen Kurs nicht geändert habe.
Katholisch.de, 2.4.2024

Machenschaften gegen späteren Kardinal Parolin
Von Benedikt XVI. gewarnt: Papst Franziskus berichtet von Verschwörung
Am Mittwoch erscheint das spanische Interviewbuch "El sucesor" mit Papst Franziskus. Darin erzählt er ausführlich von den Jahren, die er mit seinem Vorgänger im Vatikan lebte. Und er berichtet von einer Verschwörung.
Katholisch.de, 2.4.2024

Trotz anderer Darstellungen habe er 2005 keine Chance auf Papstamt gehabt
Franziskus: Wollten mich benutzen, um Ratzinger zu verhindern
Der heutige Papst Franziskus hatte bereits bei der Wahl 2005 ein Drittel der Wähler auf sich vereint. Das bestätigt er in einem jetzt erschienenen Interview. Doch die Absicht sei nie gewesen, ihn tatsächlich zu wählen, wie er enthüllt.
Katholisch.de, 31.3.2024

Donnerstag, 4. April 2024

Monarchisches Papstamt als Grundproblem der Synodalität


Neues Verständnis des Petrusdienstes nötig
Hoff sieht monarchisches Papstamt als Grundproblem der Synodalität
Der Papst regiert wie ein absoluter Herrscher und will zugleich eine synodale Kirche. Passt das zusammen? Für den Fundamentaltheologen Gregor Maria Hoff zeigt sich hier das Kernproblem der Synodalität – und des Konflikts zwischen Deutschland und Rom.
Katholisch.de, 3.4.2024

Warnung vor "christlichem Nationalismus" im US-Wahlkampf


Idee der Verbindung von Nation und Bibel ist nicht neu
"Christlicher Nationalismus": Ein schillernder Begriff im US-Wahlkampf
In den USA ist der Kulturkampf zwischen – zum Teil extremen – unterschiedlichen Weltanschauungen Teil der politischen Auseinandersetzung. Relativ neu ist, dass Kritiker links von der Mitte nun vor einem "christlichen Nationalismus" warnen.
Katholisch.de, 3.4.2024

Mittwoch, 3. April 2024

Neutestamentler Gerhard Lohfink gestorben



LEHRSTUHLVERZICHT FÜR DIE KATHOLISCHE INTEGRIERTE GEMEINDE
Neutestamentler Gerhard Lohfink gestorben
Zehn Jahre lang war er Professor für Neues Testament – dann ging er: In der "Katholischen Integrierten Gemeinde" sah er Jesu' Ideal von Gemeinde und seinen künftigen Wirkungsort. Nun ist Gerhard Lohfink gestorben.
Katholisch.de, 03.04.2024
VaticanNews, 3.4.2024

Theologe Gerhard Lohfink gestorben
"Gefragter Seelsorger und kundiger Ratgeber"
Seine Bücher erreichten im In- und Ausland ein großes Publikum. Religiös ging der Priester und Wissenschaftler einen Weg, der zuletzt von der Kirchenleitung nicht mehr gutgeheißen wurde.
Domradio, 03.04.2024

NACHRUF
Gerhard Lohfink verstorben: Wissenschaftler und Jünger
Zum Tod des Neutestamentlers Gerhard Lohfink am 2. April.
Die Tagespost, 3.4.2024


Der Tod ist nicht das letzte Wort
(Gerhard Lohfink, Der Tod ist nicht das letzte Wort, Meditationen 1991)
Der Tübinger Neutestamentler Gerhard Lohfink stellt in seinem Buch die Fragen:
Was geschieht mit uns im Tod? Was passiert mit unserem Ich, wenn wir gestorben sind?
Diese Fragen rühren an das Innerste jedes Menschen und lassen sich auf Dauer nicht verdrängen.
Klinikseelsorge LMU


Der Theologe Gerhard Lohfink ist tot
Im Alter von 89 Jahren verstarb am 2. April unser Autor Gerhard Lohfink, römisch-katholischer Priester, Dr. theol. und Professor für Neues Testament.
„Der Verlag Herder verliert mit Gerhard Lohfink einen seiner großen Autoren, einen der wichtigen Repräsentanten einer glanzvollen Epoche der katholischen Theologie.“, so Simon Biallowons, verlegerischer Geschäftsführer.
Verlag Herder, 3.4.2024

Montag, 1. April 2024

Auskopplung von zehn Themenkomplexen sorgt für Irritationen


Auskopplung von zehn Themenkomplexen sorgt für Irritationen
Hat Papst Franziskus der Weltsynode den Wind aus den Segeln genommen?
Im Oktober findet die zweite und finale Runde der Weltsynode im Vatikan statt. Die kirchenrechtlichen und theologischen Debatten werden weitergehen – aber ohne die Synodalen. Das finden manche irritierend und fragwürdig.
Katholisch.de, 1.4.2024

Montag, 25. März 2024

Diözesanbischof und Superintendent schreiben gemeinsamen Osterbrief

Osterbrief im Zeichen der Ökumene

Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics und der evangelische Superintendent Robert Jonischkeit schreiben ihren ersten gemeinsamen Osterbrief: Heiliger Martin, 100 Jahre Landespatron – 100 Jahre Superintendenz Burgenland – gemeinsames österliches Leben

Eisenstadt – Bei aller Verschiedenheit im Blick auf Theologie, Tradition und Ausrichtung, betonen die katholische und evangelische Kirche des Burgenlandes "ein" zentrales Grundanliegen: "Unsere beiden Kirchen stehen in dem Auftrag, in der Nachfolge Jesu für alle Menschen dieses Landes da zu sein." Das Evangelium, die christliche Botschaft des Lebens muss mit Freude weitergesagt werden, heißt es im Ökumenischen Osterbrief von Diözesanbischof Zsifkovics und Superintendent Jonischkeit. Dazu ermutige auch der heilige Martin, seit 100 Jahren der Landespatron des Burgenlandes und dazu dränge der gewachsene Auftrag der evangelischen Kirche mit ihrer besonderen Tradition im Burgenland.

Aktuell seien die Kirchen, wie alle Menschen, mit übermenschlichen Herausforderungen konfrontiert: "Die weltweiten Kriege machen uns Angst, insbesondere das sinnlose Töten, die bleibenden Wunden in der Ukraine, im Heiligen Land und auf den vielen Schauplätzen von Hass und Gewalt", so die Autoren in ihrem gemeinsamen Schreiben. Auch darin manifestiere sich die Erfahrung des Karfreitags, der "tiefsten Gottverlassenheit", eine Erfahrung, die man "nicht wegdiskutieren" könne. Die Aufgabe der Kirchen müsse es sein, Gottes- und Nächstenliebe, die Hoffnung und die Zuversicht des österlichen Glaubens, die Wirklichkeit der Auferstehung, glaubhaft zu bezeugen und zu leben, ohne die Erfahrungen des Karfreitags aus dem Leben zu verdrängen.
Quelle: martinus, 25.3.2024

ÖKUMENISCHER OSTERBRIEF 2024 (PDF) >>

Donnerstag, 21. März 2024

Keine Abstimmung über zentrale Themen bei Weltsynode



Mehr als nur einen "Verzögerungstaktik" des Papstes
Weltsynode: Neue Strategie ist ein Desaster
Bei der Weltsynode soll es keine Abstimmung über zentrale Themen geben. Die kurzfristig angesetzte Änderung des Papstes führe daher zu einer Entkernung der Synode, schreibt Kolping-Generalsekretär Markus Demele in seinem Gastbeitrag. Dabei gebe es viele Themen, die einer Entscheidung bedürfen.
Katholisch.de, 21.03.2024


Rom und sein merkwürdiges Verständnis von Synodalität
Vergangene Woche klammerte Papst Franziskus zentrale Themen bei der Weltsynode aus. Am heutigen Freitag wollen die deutschen Bischöfe nach zahlreichen Stoppschildern in Rom den Synodalen Weg erklären. Tobias Glenz beobachtet die Vorgänge mit Skepsis.
Katholisch.de, 22.03.2024

Markus Demele warnt vor „Entkernung“ des weltweiten synodalen Prozesses
Wenn wirklich „alle heißen Eisen, bei denen für viele Ortskirchen großer Entscheidungsbedarf besteht“, auf der zweiten Synodalversammlung im Vatikan im Oktober der Abstimmung entzogen würden, dann drohe Synodalität „zu einem hohlen Begriff“ zu werden, „der leidlich spiritualisiert gefüllt wird“. Das schreibt der Theologe an diesem Donnerstag in einem Meinungsbeitrag auf der Internetseite katholisch.de.
VatikanNews, 21.3.2024


"Wie viele Arbeitsgruppen zum Diakonat der Frau soll es denn noch geben?"
Kluitmann kritisiert Auslagerung von Frauenweihe aus Weltsynode
Der Vatikan hat mehrere Themen aus der laufenden Weltsynode ausgekoppelt und Expertengruppen übertragen. Die Reaktionen sind gemischt. Die prominente Ordensfrau Schwester Katharina Kluitmann äußert sich enttäuscht zum Umgang mit der Rolle der Frau.
Katholisch.de, 16.3.2024


Söding: Entscheidungen über Reformen in Kirche nicht nur durch Papst
Irritationen über Planänderung des Papstes für die Weltsynode
Im Herbst geht in Rom die Weltsynode zu Ende. Neben Bischöfen können dort auch Laien abstimmen. Mit der Einrichtung von Studiengruppen hat Papst Franziskus nun zentralen Themen einen neuen Zeitplan gegeben. Eine Entscheidung, die viele irritiert.
Katholisch.de, 15.3.2024



Donnerstag, 14. März 2024

LEBEN: Neue Buch von Papst Franziskus


Papst Franziskus
LEBEN. Meine Geschichte in der Geschichte

Das neue Buch von Papst Franziskus | Wie die Zeit ihn bewegte, formte und führte | Seine persönliche Lebensgeschichte im Kontext historischer Ereignisse |
Erscheint am 19.3.2024 bei Verlagsgruppe Harpercollins >>


Viele neue Details: Eine Autobiografie von Papst Franziskus
Die italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“ druckt in ihrer Donnerstagsausgabe exklusiv einige Vorab-Auszüge aus dem Text ab, den der Papst zusammen mit dem Journalisten Fabio Marchese Ragona verfasst hat. Darin lässt Franziskus seine 87 Lebensjahre Revue passieren; den Leser erwarten offenbar viele bislang unbekannte Details aus der Vita von Jorge Mario Bergoglio. Er erfährt etwa, dass der heutige Papst als Kind oft im Kino war und den italienischen Ohrwurm „O sole mio“ liebte.
VaticanNews, 14.3.2024

"Trotz der schwierigen Momente nie an einen Rücktritt gedacht", aber...
Papst Franziskus: Der Vatikan ist eine absolute Monarchie
"Es gibt immer diejenigen, die versuchen, die Reform zu bremsen, diejenigen, die am liebsten in den Zeiten des Papst-Königs stecken bleiben würden", beklagt Papst Franziskus. Er äußert sich auch zu seiner Gesundheit und einem Rücktritt.
Papst Franziskus hat eine Autobiografie verfasst. "Es stimmt, dass der Vatikan die letzte absolute Monarchie in Europa ist", schreibt er darin laut der Vorabveröffentlichung einiger Passagen, die am Donnerstag in der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" zu lesen waren. Im Konklave 2013, bei dem er zum Papst gewählt wurde, habe es einen großen Wunsch gegeben, "Dinge zu ändern, bestimmte Haltungen aufzugeben, die leider auch heute noch nicht verschwinden", schreibt Franziskus und beklagt: "Es gibt immer diejenigen, die versuchen, die Reform zu bremsen, diejenigen, die am liebsten in den Zeiten des Papst-Königs stecken bleiben würden."
Katholisch.de, 14.3.2024


"Von skrupellosen Leuten für ideologische und politische Zwecke"
Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
Nach dem Amtsverzicht zog sich Benedikt XVI. zunächst nach Castel Gandolfo zurück. Nun erklärt Nachfolger Franziskus, wie es zur Rückkehr in den Vatikan kam. Manche Leute hätten den Rücktritt nicht akzeptiert und nur an ihren eigenen Vorteil gedacht.
Katholisch.de, 14.3.2024


Autobiografie von Papst Franziskus nun offiziell im Handel
Die autobiografischen Ausführungen von Papst Franziskus in Buchform sind an diesem Josefstag offiziell im Handel. An diesem Dienstag feiert Franziskus auch den 11. Jahrestag seiner Amtseinführung. Das Buch mit dem Titel „Leben - Meine Geschichte in der Geschichte“ ist an diesem Dienstag in zunächst sieben Sprachen weltweit im Verlag HarperCollins erschienen.
VatikanNews, 19.3.2024

RD überreicht Unterstützungserklärungen an Papst Franziskus



"Sie tragen Traurigkeit im Herzen, ich habe Mitleid mit ihnen"
Papst Franziskus: Sedisvakantisten sind "Pilze" in der Kirche
Die Redaktionsleitung von "Religión Digital" hatte sich mit Franziskus am elften Jahrestag seiner Papstwahl getroffen, um ihm das Ergebnis einer von der Nachrichtenseite initiierten Unterstützungskampagne zu überreichen. "Wir haben dem Papst die Namen der 7.698 Teilnehmer auf einem USB-Stick überreicht", so Vidal. Zudem gaben sie dem Kirchenoberhaupt eine Auswahl an Botschaften von Unterstützern seines kirchenpolitischen Kurses in ausgedruckter Form. "Franziskus hat sich über den Rückenwind für seine Reformen in der Kirche gefreut und wir konnten feststellen, dass er unsere Nachrichtenseite sehr genau kennt", sagte Vidal.
Dabei hat Papst Franziskus die Sedisvakantisten als "Pilze" in der Kirche bezeichnet. Diese Gruppe und weitere Kritiker aus dem traditionalistischen Umfeld würden seine Äußerungen bewusst falsch interpretieren, sagte das Kirchenoberhaupt in einem Gespräch mit der Leitung des spanischen Nachrichtenportals "Religión Digital".
Katholisch.de, 14.3.2024


Francisco: los sedevacantistas son “hongos” en la iglesia

"Francisco estaba satisfecho con el apoyo a sus reformas en la iglesia y pudimos ver que conoce muy bien nuestro sitio de noticias", señaló José Manuel Vidal
Religión Digital, 14.3.2024


Montag, 11. März 2024

Wieder "anonyme Kardinals-Kritik" an Papst Franziskus



Autor nennt sich "Demos II" – und skizziert Anforderung an einen neuen Pontifex
Kardinals-Kritik an Papst: Wird das nächste Konklave vorbereitet?
Papst Franziskus ist seit geraumer Zeit angeschlagen. Und nun wird aus dem Kardinalskollegium abermals massive Kritik an seinen Entscheidungen und seinem Regierungsstil laut: Ein Kardinal hat anonym einen Text verfasst, der es in sich hat.

 

EXKLUSIV
Identität des nächsten Papstes: Kardinal schreibt
Zwei Jahre nach dem Text mit der Unterschrift "Demos" (von dem sich später herausstellte, dass er von Kardinal Pell verfasst wurde) definiert ein neues anonymes Dokument, das mit dem ersten verbunden ist, die sieben Prioritäten des nächsten Konklaves, um die Verwirrung und die Krise, die durch dieses Pontifikat entstanden sind, zu beheben.
Daily Compass, 29.2.2024


"Demos II", invito a tornare al cuore della religione cattolica
Un altro documento del samizdat ecclesiale che esprime un senso di sconforto spirituale per l'attuale situazione della Chiesa. E per questo indica la strada del futuro che dovrà essere qualcosa d'altro rispetto a questo pontificato.
Bussola Quotidiana, 29.2.2024




Neben Kritik auch Vorgaben für nächste Papstwahl

Angeblicher Kardinalsbrief mit scharfer Kritik am Papst
Ist ein Papst krank, läuten Kritiker nicht selten voreilig das nächste Konklave ein. Auch der 87-jährige Franziskus ist immer wieder davon betroffen – aktuell durch den Brief eines anonymen Verfassers.
Katholisch.de, 2.3.2024



Samstag, 9. März 2024

Kampagne von "Religión Digital" zur Unterstützung des Papstes



Ein Interview mit José Manuel Vidal, Chefredakteur von "Religión Digital"

Journalist: Konservative Papst-Kritiker wollen ein Schisma auf Raten
Wegen der Erklärung "Fiducia supplicans" steht der Papst im Fokus konservativer Kritiker. Die spanische Nachrichtenseite "Religión Digital" hat deshalb eine Kampagne zur Unterstützung von Franziskus gestartet. Im katholisch.de-Interview erklärt Chefredakteur José Manuel Vidal die Hintergründe.

Wir wollen dem "heiligen Volk Gottes", wie Franziskus sagt, die Möglichkeit geben, dem Papst seine Nähe und Unterstützung auszudrücken. An eine eigens dafür eingerichtete Mailadresse können kurze, mutmachende Botschaften an den Papst oder einfach nur der Name für eine Unterstützerliste geschickt werden. Bislang haben wir mehr als 7.100 Teilnehmer aus aller Welt, die von Franziskus etwa als "Segen Gottes" sprechen und in ihren kleinen Nachrichten ganz klar schreiben, dass die Kirche ohne ihn nicht in diesem Reformprozess wäre, in dem sie sich jetzt befindet. Es sind wirklich schöne Botschaften, die uns erreichen. Aus Lateinamerika haben bereits mehrere Bischöfe mitgemacht, die spanischen Oberhirten sind zurückhaltender. Der Plan ist, dass wir dem Papst nach dem 13. März, dem Jahrestag seiner Wahl, die Unterstützerliste mit den Botschaften übergeben, damit er den Zuspruch für seinen Kurs sieht. Wir haben aus dem Vatikan schon grünes Licht für ein persönliches Treffen mit Franziskus bekommen, der genaue Termin steht aber noch nicht fest.
Katholisch.de, 9.3.2024



"Religión Digital" startet neue Kampagne zur Unterstützung des Papstes angesichts der zunehmenden Angriffe auf ihn
"Ich stehe zu Franziskus: Zur Verteidigung des Papstes".

Papst Franziskus hat mehr als zehn Jahre lang versucht, die katholische Kirche in den Dienst des Evangeliums Jesu und seiner "Vikare", der Armen, zu stellen.

Die ganze Welt erkennt seine Arbeit an und verkündet ihn als die höchste moralische Autorität auf dem Planeten. Die Kirche, die sich stets gegen Veränderungen sträubt, tut sich schwer damit, seine Reformen zu akzeptieren, aber die große Mehrheit akzeptiert sie und versucht, sie in einem in der Geschichte der Institution noch nie dagewesenen synodalen Prozess umzusetzen, der im Jahr 2024 seinen Höhepunkt erreichen wird.

Eine kleine kirchliche Minderheit, die sich hauptsächlich aus Rigoristen aller Art zusammensetzt, hat es auf ihn abgesehen.

Schreiben Sie eine Unterstützungserklärung für Papst Franziskus an die folgende E-Mail Adresse: RDconelpapa@religiondigital.com

Eine Minderheit, die von den Ultra-Sektoren, insbesondere in den Vereinigten Staaten, finanziell gut versorgt und von einigen Kardinälen, Bischöfen und Priestern sowie Gläubigen tatkräftig unterstützt wird.

Sie alle, auch wenn es nur wenige sind, sind sehr laut und melden sich über verschiedene Medien und digitale Portale zu Wort, indem sie ihren ideologisierten Anhängern die Karten der Orthodoxie in die Hand geben und all jenen, die nicht so denken wie sie, die der Irrlehre ins Gesicht werfen, nur weil sie dem Papst folgen und sich für eine "semper reformanda" Kirche einsetzen.

Und jeder Vorwand ist ein guter, um Franziskus anzugreifen. In letzter Zeit hat sich die antipäpstliche Kampagne verstärkt, weil der Papst die seit Jahrhunderten von der Glaubenskongregation verfolgte Praxis ändern wollte, um zu versuchen, weniger zu verurteilen und die Lehre mit der Seelsorge der Kirche in Einklang zu bringen.

Zum einen waren sie empört über die Ernennung des neuen Präfekten, des argentinischen Kardinals Víctor Manuel Fernández, eines renommierten Theologen und Freundes des Papstes seit der Konferenz von Aparecida, der in diesen Monaten an der Spitze des Dikasteriums mehr Lehrfragen geklärt hat als der vorherige Präfekt, Kardinal Ladaria, in vielen Jahren.

Zum anderen sind die Angriffe auf den Papst nach der Veröffentlichung der Erklärung "Fiducia supplicans" durch die Glaubenskongregation, in der Bischöfe und Priester aufgefordert werden, Homosexuellen oder Personen, die in irregulären Verhältnissen leben, keine (nicht-sakramentalen und nicht-rituellen) Segnungen zu verweigern, noch viel heftiger geworden. Eine bloße Frage der Barmherzigkeit, die in keiner Weise die Lehre und noch weniger das Dogma berührt, die aber von den Rigoristen zu einem echten "casus belli" und fast zum Beginn eines Schismas gemacht wird.

Mit dem verdeckten (und zuweilen recht expliziten) Ziel, Kardinal Fernández zu stürzen und den Papst auf diese Weise noch mehr in der Mitte der römischen Kurie und inmitten der Hinterhalte seiner Feinde allein zu lassen.

Angesichts dieser Situation der kirchlichen Polarisierung, die von einigen wenigen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden (legalen und illegalen) Mitteln provoziert wird, wollen wir nur, dass eine andere kirchliche Stimme gehört wird. Denn es gibt viele Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien, die uns bitten, eine neue Kampagne zur Unterstützung des Papstes zu starten.

Und wie schon bei anderen Gelegenheiten unterstützen wir von Religión Digital auch weiterhin Franziskus, seine Reformen und das Modell der Kirche, das er mitbringt: eine offene, nahe und verändernde Kirche.

Alle, die sich an dieser öffentlichen Kampagne "Ich bin mit Franziskus. Zur Verteidigung des Papstes" anschließen wollen, können dies auf folgende Weise tun:

 -mit kurzen oder längeren Unterstützungserklärungen, immer mit Namensnennung, an die folgende E-Mailadresse: RDconelpapa@religiondigital.com

Quelle: Religión digital (Übersetzt mit DeepL.com)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 8. März 2024

Bischofskonferenz: Europawahl, Heiliges Land, Ukraine-Hilfe, Weltsynode



FRÜHJAHRESVOLLVERSAMMLUNG 2024
Bischofskonferenz: Europawahl, Heiliges Land, Ukraine-Hilfe, Weltsynode
Erklärungen der Österreichischen Bischofskonferenz zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung im Wortlaut
Katholisch.at, 8.3.2024


Frühjahrsvollversammluung 2024
Österreichs Bischöfe tagten im Rahmen ihrer traditionellen Frühjahresvollversammlung vom 4. bis 7. März 2024 in St. Georgen am Längsee zu den Themen:

  • Solidarität und Demokratie stärken - Wort der Bischöfe zur Europawahl 2024
  • Das Heilige Land braucht endlich Frieden
  • Die Ukraine braucht weiter Hilfe und Solidarität
  • Intensivierte Weiterarbeit an der Weltsynode
    Katholisch.at >>

Sonntag, 3. März 2024

Papst fordert umgehenden Waffenstillstand in Nahost



"Hört bitte auf!"
Erkrankter Papst mit eindringlichem Appell für Frieden in Nahost

Mit einem eindringlichen Appell hat Papst Franziskus zu Frieden im Nahen Osten aufgerufen. "Hört auf! Hört bitte auf!", so sein Aufruf am Sonntag auf dem Petersplatz. Er trage täglich das Leid der Menschen in Palästina und Israel in seinem Herzen: die Tausenden Toten, Verwundeten, Isolierten, die Zerstörungen und ihre Folgen für die Zukunft der jungen und wehrlosen Menschen. Er frage sich, ob man wirklich glauben könne, dass auf diese Weise eine bessere Welt, dass Frieden erreicht werden könne.
Katholisch.de, 3.3.2024


Papst zu Gaza: Waffenstillstand, Verhandlungen, Geiseln freilassen
Mit Blick auf den Nahostkonflikt hat Papst Franziskus beim Mittagsgebet zu einem Waffenstillstand und Verhandlungen aufgerufen. Auch forderte er die Freilassung der israelischen Geiseln und humanitäre Hilfen für den Gazastreifen. Zudem ging er auf den Krieg in der Ukraine ein.
VaticanNews, 3.3.2024


Papst: „Abrüstung ist eine moralische Pflicht“
Papst Franziskus hat die Welt zu Abrüstung gemahnt. Stattdessen gelte es in ein „Gelichgewicht des Vertrauens“ zu investieren.
VaticanNews, 3.3.2024

Freitag, 1. März 2024

20. Todestag von Kardinal König



Zum 20. Todestag: Kirche gedenkt Kardinal Franz Königs
Gottesdienst am Todestag Königs mit Kardinälen Schönborn und Koch im Wiener Stephansdom am 13. März - Festakt anlässlich "60 Jahre Stiftung Pro-Oriente", die Kardinal König gründete
Kardinal König Stiftung, 1.3.2024

WIE KARDINAL KÖNIG SICH AUF DEN TOD VORBEREITETE UND STARB
Annemarie Fenzl, langjährige Sekretärin Königs, berichtete bei Symposion in Wien über die "letzte Zeit" von Kardinal König anlässlich seines 15. Todestages am 13. März 2019.
Erzdiözese Wien, 20.02.2019


Helmut Krätzl: Was würde Kardinal König heute sagen?
Am 13. März jährt sich der Todestag Kardinal Königs zum fünften Mal. Erinnerung an einen großen Mann - gerade in aktueller Kirchenzeit.
Die Furche, 12.3.2009

Donnerstag, 22. Februar 2024

Ex-Ordensfrauen erheben schwere Vorwürfe gegen Rupnik



Mosaikkünstler soll  Übergriffe religiös begründet haben
Ex-Ordensfrau: Priester Marko Rupnik hat mich missbraucht
Eine frühere Ordensfrau erhebt schwere Vorwürfe gegen den international bekannten Geistlichen und Mosaikkünstler Marko Rupnik. Nun machte sie vor der Presse verstörende Details öffentlich.
Katholisch.de, 21.02.2024
Domradio, 22.2.2024
Die Tagespost, 22.2.2024

Glaubensdikasterium prüft den Fall
Der Fall Rupnik: Noch kein Ende in Sicht?
Exkommunikation und Verbote konnten ihn nicht aufhalten: Der slowenische Ex-Jesuit und Mosaikkünstler Marko Ivan Rupnik ist weiterhin Priester. Er wurde in seinem Heimatbistum aufgenommen – trotz Missbrauchsvorwürfen. Welche Rolle spielt der Vatikan? 
Katholisch.de, 2.3.2024


Former nuns call on pope to launch inquiry into priest they say sexually abused them
Mirjiam Kovac and Gloria Branciani want independent inquiry into Marko Rupnik, who was expelled from Jesuit order in 2023
The Guardian, 21.2.2024

Woman who says she was abused spiritually and sexually by a once-famous Jesuit demands transparency
One of the first women who accused a once-exalted Jesuit artist of spiritual, psychological and sexual abuse went public Wednesday to demand transparency from the Vatican and a full accounting of the hierarchs who covered for him for 30 years.
apnews, 21.2.2024

Archiv:

Kirchliches System mache vor allem Ordensfrauen anfällig
Reisinger: Kultur in der Kirche begünstigt Missbrauch von Frauen
Immer wieder werden Ordensfrauen Opfer von Missbrauch in der Kirche. Die Theologin Doris Reisinger sieht die Gründe für ihre besondere Gefährdung tief im Denken der Kirche verwurzelt: Es brauche eine fundamentale Gleichheit von Frauen und Männern.
Der Fall Rupnik sei typisch für das Vorgehen von Tätern: "die enorme Macht eines charismatischen Priesters; das sorgfältig geplante Grooming, das das Vertrauen des Opfers ausnutzt und seinen Handlungsspielraum einschränkt; und die diplomatische Zurückhaltung der zuständigen Behörden".
Katholisch.de, 25.01.2023 

Neue Details im Skandal um international bekannten Jesuitenpater
Vatikan hob höchste Kirchenstrafe gegen Rupnik rasch wieder auf
Im Mai 2020 stellte die Glaubenskongregation seine Exkommunikation formal fest – hob sie aber noch im selben Monat wieder auf: Der Jesuitenorden gibt weitere Einzelheiten zum Fall Marko Rupnik bekannt.
Katholisch.de, 20.12.2022
 
Im Fokus steht Mosaikwerkstatt, die zugleich geistliches Zentrum ist
Bistum Rom untersucht Vorwürfe gegen Jesuiten und Künstler Rupnik
Rom ‐ Mehrere Frauen hatten ausgesagt, er habe sie sich unter Ausnutzung seiner Autorität als Geistlicher sexuell gefügig gemacht: Deshalb hat das Bistum Rom nun eine Untersuchung der Vorwürfe gegen Jesuitenpater Marko Rupnik eingeleitet. 
Katholisch.de, 04.04.2023 
 
Der Geistliche sei "arrogant und narzisstisch" gewesen
Medienbericht: Neue Anschuldigungen gegen Ex-Jesuit Rupnik
Der mutmaßliche Missbrauchstäter Marko Rupnik wurde im Juni vergangenen Jahres aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen. Später löste der Vatikan seine Loyola-Gemeinschaft auf – nun enthüllt ein weiteres Opfer Missbrauchsdetails.
Katholisch.de, 29.1.2024

Empörung und Ratlosigkeit bei Mitgliedern des Synodalen Ausschusses


Zwischen Empörung und Ratlosigkeit – katholisch.de hat nachgefragt
Synodaler Ausschuss: Das sagen die Mitglieder zum Vatikan-Brief
Das vatikanische Veto sorgt bei Mitgliedern des Synodalen Ausschusses für Unmut, Unverständnis und Frust. Während einige an ein Fortbestehen des Gremiums glauben, sehen andere es als gescheitert an. Eine Synodale überlegt sogar, die Mitarbeit einzustellen. Katholisch.de hat die Mitglieder befragt.
Katholisch.de, 22.2.2024


Synodaler Weg basiere auf "tiefer Reflexion und ernsthafter Beratung"
Theologe: Kirche in Deutschland darf Synodalprozess nicht stoppen
Trotz römischer Intervention dürften die deutschen Bischöfe den weiteren Reformprozess nicht abbrechen, meint der französisch-schweizerische Theologe Arnaud Join-Lambert. Damit würden sie ihren Auftrag verraten, auf die Missbrauchskrise zu reagieren.
Katholisch.de, 23.2.2024


Deutscher Kardinal schlägt Rottenburger Modell für Kirche vor
Kasper: Synodaler Rat ist gescheitert – aber es gibt einen Ausweg
Nach dem jüngsten Brief auf Rom sieht der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper den geplanten Synodalen Rat als gescheitert an. Diese Enttäuschung mache jedoch einen Weg frei – für ein anderes Verständnis von Synodalität.
Katholisch.de, 23.2.2024


Rottenburger Modell als Vorbild für Reformpläne des Synodalen Wegs
Synodale äußern Unverständnis über Kaspers Kritik am Synodalen Rat
Kardinal Kasper meint, mit dem Synodalen Rat hätten sich die Deutschen verrannt – und schlägt ein Modell aus seiner Heimatdiözese vor. Doch die Unterschiede zum Synodalen Rat seien gar nicht so groß, entgegnen nun prominente Synodale.
Katholisch.de, 1.3.2024

Dienstag, 20. Februar 2024

Weltsynode und Synodaler Weg auf Konfrontation?



Quadratur des Kreises: Vatikanische und deutsche Synodalität
Nach der vatikanischen Bremse für den Synodalen Ausschuss betonte Bischof Bätzing in Augsburg, man plane in Deutschland nichts, was dem Kirchenrecht widerspreche. Doch wo liegt das Problem zwischen Deutscher Bischofskonferenz und Vatikan? Und gibt es bei der Weltsynode eine Lösung?
Katholisch.de, 20.2.2024

Heribert Hallermann: Die Geduld des Papstes mit den Bischöfen ist beeindruckend
Weder Statut der DBK noch Kirchenrecht ermöglicht einen Beschluss über die Satzung des Synodalen Ausschusses - dennoch droht kein Schisma, erklärt der Kirchenrechtler.
Die Tagespost, 20.2.2024


Steht synodaler Weg auf der Kippe? Katholischer Frauenverband fürchtet Ende von Reformdialog
In Augsburg haben die deutschen Bischöfe ihre Vollversammlung begonnen. Kurz vorher gab es erneut Post aus dem Vatikan zu den Reformdebatten in Deutschland. Steht der Synodale Weg nun auf der Kippe?Kath.ch, 20.2.2024

Maßregelung durch Papst: Deutsche Bischöfe vor Zerreißprobe
Nach einer Maßregelung durch den Vatikan stehen die deutschen katholischen Bischöfe vor einer Zerreißprobe. Entweder sie gehorchen Rom und begraben die Pläne für ein Gremium, in dem Bischöfe und Laien gleichberechtigt entscheiden, oder sie riskieren den Bruch mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).
Religion.orf.at, 20.2.2024


Anzeichen für Schisma? Theologen uneins
Der Dogmatiker Helmut Hoping nennt die Reaktion des ZdK auf den römischen Brief schismatisch. Kirchenrechtler Georg Bier sieht das anders.
Die Tagespost, 20.2.2024

Timing von Vatikan-Brief an deutsche Bischöfe sei kein Zufall
Jesuit: Schisma-Vorwürfe sind Gespenst, das ständig gefüttert wird
Dass der Wiener Kardinal Schönborn die deutschen Bischöfe vor einem Schisma warnte, hat für Aufsehen gesorgt. Jesuit Andreas Batlogg sieht in dem Interview Kirchenpolitik. Den Frust der Mitglieder des Synodalen Ausschusses kann er verstehen.
Katholisch.de, 22.2.1014



Theologe plädiert für neue Amtskultur
Zulehner: Bischofsamt muss sich vom Absolutismus befreien
Nach der römischen Intervention um den Synodalen Ausschuss meldet sich auch der Wiener Theologe Paul Zulehner zu Wort: In dem entstandenen Konflikt kritisiert er das vorherrschende Verständnis des Bischofsamtes und fordert eine neue Amtskultur.
Katholisch.de, 1.3.2024

Buchtipp: Inszenierte Keuschheit


Ulrich Lehner legt Buch über Missbrauch bei Jesuiten in der Neuzeit vor
Historiker: Missbrauch in der Kirche ist kein modernes Problem
Der deutsche Historiker und katholische Theologe Ulrich L. Lehner von der renommierten University of Notre Dame in den USA hat ein Buch über sexuellen Missbrauch bei den Jesuiten geschrieben. Fast alle Probleme, vor denen die Kirche in der Missbrauchskrise steht, waren bereits im 17. und 18. Jahrhundert bekannt, schreibt er darin. Dem Wissenschaftler und gläubigen Katholiken Lehner ging es bei den Recherchen zeitweise "richtig dreckig", sagt er im Interview. Das Buch habe er geschrieben, weil es niemand anderes tun wollte.
Katholisch.de, 20.2.2024



Ulrich L. Lehner

Inszenierte Keuschheit
Sexualdelikte in der Gesellschaft Jesu im 17. und 18. Jahrhundert
De Gruyter, 2024





Geweihte Jungfrau lädt ein, „Sexualität auch aus der Perspektive Gottes“ zu verstehen
Die geweihte Jungfrau Bernadette Lange hat betont, man müsse „Sexualität auch aus der Perspektive Gottes verstehen. Und was wir in unserer Welt sehen, ist, dass wir in einer übersexualisierten Gesellschaft leben.“
Lang stellte in einem Interview mit Vatican News ihr im März erscheinendes Buch „Skandalöse Liebe“ mit dem Untertitel „Warum ich auf Sex verzichte und Jesus mein Bräutigam ist“ vor.
CNA-Deutsch, 19. Februar 2024

 

 

Bernadette Lang
Skandalöse Liebe
Warum ich auf Sex verzichte und Jesus mein Bräutigam ist
Fontis-Verlag 2024


 

Montag, 19. Februar 2024

Rom stoppt Abstimmung über Satzung von Synodalem Ausschuss


Nach erneuter Vatikan-Intervention beginnt das Bischofstreffen in Augsburg
DBK-Vollversammlung: Neuer synodaler Konflikt in der "Friedensstadt"
In der "Friedensstadt" Augsburg kommen die deutschen Bischöfe zu ihrer Frühjahrsvollversammlung zusammen. Kurz vorher sorgt eine erneute Vatikan-Intervention zum Synodalen Weg für Aufregung. Doch auch die Positionen der Bischöfe zu anderen Themen können mit Spannung erwartet werden. Ein Ausblick.
Katholisch.de, 19.2.2024


Wiener Erzbischof schließt sich vatikanischer Kritik an Reformvorhaben an
Kardinal Schönborn an deutsche Bischöfe: Einheit mit Rom wahren
Ungewöhnlich deutlich äußert sich der Wiener Kardinal Christoph Schönborn zur Debatte um den Reformweg der Kirche in Deutschland. Er fordert die deutschen Bischöfe auf, den Dialog mit Rom nicht abreißen zu lassen.
Katholisch.de, 19.2.2024


"Schlag in die Magengrube" der deutschen Bischöfe
Schüller: Vatikan-Schreiben ist Ende des Synodalen Ausschusses
Das neue römische Schreiben belege eine "panische Angst, dass in Deutschland zukünftig Bischöfe den verbindlichen Rat der Gläubigen einholen", meint Kirchenrechtler Thomas Schüller. Es handle sich um eine direkte Misstrauenserklärung des Papstes.
Katholisch.de, 19.2.2024

Nach neuer Intervention aus dem Vatikan
Dogmatikerin Knop: Deutsche Bischöfe müssen Reformen verteidigen
Die Erfurter Theologin Julia Knop fordert die deutschen Bischöfe auf, den Synodalen Weg auch gegen Stoppsignale aus dem Vatikan fortzusetzen. "Die Bischöfe müssen klären, wem sie sich verpflichtet fühlen: den Gläubigen in Deutschland, mit denen sie seit 2019 einen strukturierten Prozess gehen, um systemische Probleme systemisch anzugehen, oder ob sie sich von der haltlosen Unterstellung aus Rom einschüchtern lassen, sie würden die katholische Kirche in Deutschland ins Schisma führen", sagte die Dogmatik-Professorin dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag).
Katholisch.de, 19.2.2024


Auftakt der DBK-Frühjahrsvollversammlung in Augsburg
Bischof Bätzing: Vatikan verzögert Gespräche zum Synodalen Weg
In Augsburg hat die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz begonnen – nach dem jüngsten Vatikan-Brief zum Synodalen Ausschuss unter besonderen Vorzeichen. Zum Auftakt äußerte sich Bischof Georg Bätzing dazu.
Katholisch.de, 19.2.2024


"So fördern Sie, was Sie sonst bekämpfen..."
Ordensfrau: Papst verweigert deutschen Bischöfen das Gespräch
Nach einem erneuten Dämpfer aus dem Vatikan für den Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland kritisiert die bekannte Ordensfrau Katharina Kluitmann Papst Franziskus. Das Kirchenoberhaupt wolle eine Kultur des Hörens, verweigere aber der Leitung des Synodalen Wegs das Gespräch, so die frühere Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) in einem Gastkommentar für das Münstersche Internetportal "kirche-und-leben.de" (Montag). "Ich verstehe das nicht. Denn so fördern Sie, was Sie sonst bekämpfen: eine indirekte Kommunikation über Dritte, über Medien, über undurchsichtige Kanäle in der Kurie", schreibt sie an den Papst gerichtet.
Katholisch.de, 19.2.2024

 

Bischöfe werden über Statut bei Vollversammlung nicht abstimmen
Noch ein Stopp aus Rom: Wie der Synodale Ausschuss für Reibung sorgt
Wieder einmal hat der Vatikan die deutschen Bischöfe ermahnt, sich bei ihren Reformbestrebungen an das Kirchenrecht zu halten. Diesmal hat die Mahnung praktische Konsequenzen. Eine geplante Abstimmung wird nicht stattfinden.
Katholisch.de, 18.2.2024



Brief aus dem Vatikan vor Vollversammlung der deutschen Bischöfe
Vatikan: Keine Abstimmung über Satzung von Synodalem Ausschuss
Der Vatikan hat die geplante Einrichtung eines Synodalen Ausschussesfür die katholische Kirche in Deutschland vorerst gestoppt. Vertreter der Römischen Kurie fordern in einem Brief an die deutschen Bischöfe, eine für kommende Woche geplante Abstimmung zu dem Thema zu streichen. In dem Schreiben vom 16. Februar, das der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt, verweisen die zuständigen Kurienkardinäle auf geplante Gespräche zwischen Vertretern von Vatikan und Deutscher Bischofskonferenz. Der Zeitpunkt der nächsten Gesprächsrunde ist bislang nicht bekannt.
"Sollte das Statut des Synodalen Ausschusses vor diesem Treffen verabschiedet werden, stellt sich die Frage nach dem Sinn dieses Treffens und ganz allgemein des laufenden Dialogprozesses", heißt es in dem Schreiben. Unterzeichnet wurde es von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, dem Präfekten des Glaubensdikasteriums, Manuel Fernandez sowie dem Leiter der Bischofsbehörde, Robert Prevost. Das Schreiben sei dem Papst "zur Kenntnis gebracht und von ihm approbiert worden", betonen sie.
Katholisch.de, 18.2.2024

Freitag, 9. Februar 2024

Papst Franziskus und die "Rolle der Frau" in der Kirche

Kirchenoberhaupt und Kardinäle hätten "mit Neugier" zugehört
Anglikanische Bischöfin berät Papst Franziskus zur Frauenordination
Der Kardinalsrat hat sich bereits mehrmals mit der Frauenordination beschäftigt. Bei der jüngsten Sitzung sprach unter anderem eine anglikanische Bischöfin zum Thema. Sie sagt: Der Papst und seine Berater hätten ihr interessiert zugehört.
Katholisch.de, 9.2.2024

Kardinalsrat tagte zur "Rolle der Frau" in der Kirche
Theologin: Papst ist großer Befürworter des Frauendiakonats
Der Papst und sein Beratergremium versuchen zu verstehen, wie das Diakonat der Frau umgesetzt werden könnte, sagt die Theologin Linda Pocher. Beim Treffen des Kardinalsrates wurden dazu Erfahrungen aus der anglikanischen Kirche gehört.
Katholisch.de, 9.2.2024

Homosexualität sei "von Gott geschaffen und gewollt"
Petition an Papst: Initiative für Priesterinnen und Ehe-Öffnung
Die Initiative "offen.katholisch" aus dem Bistum Dresden-Meißen hat sich mit einer Petition für die Öffnung von Weiheamt und Ehesakrament an den Papst gewandt. Der Wunsch: ein Gespräch mit dem Kirchenoberhaupt. Zudem positioniert sich die Gruppe politisch.
Katholisch.de, 9.2.2024

Kardinalsrat: Sitzung zu Frauen, Evangelisierung und Synode abgeschlossen
Vom 5. bis 7. Februar tagte der Kardinalsrat („K9“) mit dem Papst. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Rolle der Frau in der Kirche, die synodalen Wege, die in der Kirche beschritten werden, und das Thema Evangelisierung mit den Berichten von Kardinal Tagle und Erzbischof Fisichella. Drei Frauen trugen dabei ihre Erfahrungen in das Gremium. Das nächste Treffen ist für April geplant, wie aus einer Mitteilung des Pressesaals hervorgeht.
VaticanNews, 8.2.2024



Dienstag, 6. Februar 2024

Synodalem Rat und CEAMA-Kirchenkonferenz im Vergleich


Gehen Gremien in Deutschland und Lateinamerika in eine ähnliche Richtung?
Ein Vorbild? Statuten von Synodalem Rat und CEAMA im Vergleich
Seit Anfang des Jahres geht der Blick Deutschlands immer wieder nach Südamerika: Vertreter des Synodalen Wegs ziehen derzeit Parallelen zwischen der dortigen Kirchenkonferenz CEAMA und dem hierzulande angedachten Synodalen Rat. Doch lassen sich beide Gremien vergleichen? Ein Blick in die Statuten.
Katholisch.de, 6.2.2024


Infos zur Amazonas-Kirchenkonferenz CEAMA

Samstag, 3. Februar 2024

«Funktionale Kleriker ohne Weihe» werden Weihe erhalten



Markus Ries: Seelsorgende ohne Weihe sind nur Übergangslösung
Der Priesterschwund in der katholischen Kirche hält seit Jahrzehnten an. Deshalb haben Laiinnen und Laien mehr und mehr Aufgaben in der Pastoral übernommen. Längst sind «funktionale Kleriker ohne Weihe» unersetzlich, weil die Kirche sonst gar nicht mehr funktionieren würde. Laut Theologieprofessor Markus Ries ist dies eine Übergangssituation – die sich wieder ändern werde.
kath.ch, 1.2.2024

Freitag, 2. Februar 2024

Daniel Kosch: Auch Frauen sollten zum Bischofsamt zugelassen werden



Es braucht in der Kirche Beschränkung und Teilung von Macht, sagt der Theologe Daniel Kosch. So könnte das Kirchenvolk an der Wahl des Bischofs beteiligt und seine Amtszeit «auf vielleicht zwölf Jahre beschränkt» sein. Zudem würde das Bischofsamt aufgewertet werden, «wenn es nicht nur zölibatären Männern offenstünde, sondern auch Frauen».
kath.ch, 1.2.2024

Donnerstag, 1. Februar 2024

Menschen mit unheilbaren und sehr schmerzhaften Krankheiten beim Sterben helfen?




Ehemaliger Präses sieht Argumente für assistierten Suizid

"Wenn es ihr freier Wille ist"


Aus Sicht des ehemaligen Ratsvorsitzenden Schneider ist es vertretbar, Menschen mit unheilbaren und sehr schmerzhaften Krankheiten beim Sterben zu helfen. Er fordert Rechtssicherheit für Ärzte, die assistierten Suizid ermöglichen.
Domradio, 31.1.2024



Solothurner Alters- und Pflegeheime müssen Sterbehilfe zulassen

Bis jetzt können Alters- und Pflegeheime im Kanton Solothurn selbst entscheiden, ob sie Sterbehilfeorganisation Zugang zu ihren Räumlichkeiten gewähren oder nicht. Jetzt hat das Solothurner Kantonsparlament entschieden, dass die Heime den assistierten Suizid künftig zulassen müssen.
SRF, 1.2.2024



PRO & CONTRA ASSISTIERTER SUIZID
Mein Tod. Meine Entscheidung?

Jeder Mensch hat das Recht auf ein selbstbestimmtes Ende – und Suizidassistenz. Drei Jahre nach dem wegweisenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts fehlt dafür immer noch eine klare gesetzliche Regelung. Am 6. Juli 2023 sollte der Bundestag über zwei Entwürfe entscheiden Der Film "Mein Tod. Meine Entscheidung" lässt Menschen zu Wort kommen, die persönlich oder beruflich mit der Frage konfrontiert sind und macht so klar, worum es in der Debatte geht.
MDR, 04. Juli 2023 


Solothurner Altersheime


Beim Thema Sterbehilfe scheiden sich die Geister






  • Seit mehr als einem Jahr ist Sterbehilfe in Solothurner Alters- und Pflegeheimen nicht mehr verboten.
  • Der Kanton verlangt von den Heimen seither aber einen klaren Entscheid, ob sie Sterbehilfe in ihren Räumen zulassen oder nicht.
  • Eine aktuelle Umfrage zeigt nun: Viele Alters- und Pflegeheime gewähren den Sterbehilfeorganisationen nach wie vor keinen Zutritt.
SRF, 29.10.2019
 
Pflegeheime in Österreich verweigern Bewohnern assistierten Suizid



Mehrere Pflegeheimbetreiber sollen ihren Bewohnerinnen und Bewohnern per Hausordnung untersagen, assistierten Suizid in Anspruch zu nehmen. Das hat die Volksanwaltschaft bei unangekündigten Visiten in Pflegeheimen entdeckt, berichtete das Nachrichtenmagazin „profil“ (Onlineausgabe) heute.
ORF, 3.2.2024 

Mittwoch, 31. Januar 2024

Linzer Pfarrstrukturreform schreitet voran



Diözese Linz: Weitere neue "Pfarren" sind unterwegs
Die Pfarrstrukturreform der Diözese Linz schreitet nach Plan voran. Nachdem immer mehr neue Pfarren bereits umgesetzt wurden, sind sechs weitere in diese Richtung unterwegs. Die bisherigen Dekanate Linz-Mitte, Ostermiething, Perg, Peuerbach, Steyrtal und Wels haben im Herbst 2023 die Umsetzung der diözesanen Pfarrstrukturreform gestartet. Nun wurden die neuen Leitungsverantwortlichen bestellt, wie die Diözese in einer Aussendung am Mittwoch mitteilte.
Katholisch.at, 31.1.2024


Pfarrer und Pfarrvorständ:innen von sechs zukünftigen Pfarren stehen fest
Von November 2023 bis Jänner 2024 fanden die Hearings statt, nun stehen die Pfarrer und Pfarrvorständ:innen von sechs zukünftigen Pfarren fest, die im Herbst 2023 den zweijährigen Übergangsprozess vom Dekanat zur Pfarre begonnen haben.
Diözese Linz, 31.1.2024


Amtseinführung von Pfarrern und Pfarrvorständ:innen in den neuen Pfarren Steyr und Mühlviertel-Mitte
Nach der Pfarre TraunerLand wurden am vergangenen Wochenende die Pfarrer und Pfarrvorständ:innen der Pfarren Steyr und Mühlviertel-Mitte feierlich in ihr Amt eingeführt.
Diözese Linz, 31.1.2024

 Dokumente zur Pfarrstrukturreform >>


Samstag, 27. Januar 2024

Malteserorden ist dem Papst zu Gehorsam verpflichtet



Papst Franziskus spricht Machtwort über Malteserorden
Schulden sie dem Papst Gehorsam?
Über Jahre knirschte es zwischen dem Malteser-Ritterorden und dem Papst. Nun hat Franziskus die Diplomaten des Ordens erneut daran erinnert, wer das Sagen hat. Der Orden hat sich kirchenrechtlich dem Heiligen Stuhl unterzuordnen.
Domradio, 27.01.2024  oder  Katholisch.de,27.1.2024


Papst an Malteserorden: Abhängigkeit schränkt Freiheit nicht ein
Franziskus hat an diesem Samstag die Teilnehmer der Botschafterkonferenz des Souveränen Malteserordens in Audienz empfangen und betonte in seiner Ansprache die „humanitäre Diplomatie“, die mit „Liebe und Demut, ohne Rhetorik und Prunk“ betrieben werden müsse. Franziskus hob aber auch die kirchenrechtliche Unterordnung des Malteserordens unter den Heiligen Stuhl.
„Es existieren nicht zwei verschiedenen Institutionen, also einmal die des Souveränen Malteser-Ritterordens, der als Völkerrechtssubjekt für Werke der Nächstenliebe zuständig ist, und daneben das religiöse Institut.“
Vielmehr habe der Orden „aufgrund besonderer historischer Umstände auch einen internationalen Status erlangt“ und deshalb seien dem Amt des Großmeisters besondere internationale Rechte zugewachsen. Trotzdem sei schon unter Pius XII. im Jahr 1953 entschieden worden, dass die Souveränität des Ordens lediglich eine funktionale sei, um die Erreichung der Ziele des Ordens in der Welt sicherzustellen; die Malteser blieben jedoch ihrem Wesen nach eine religiöse Ordensgemeinschaft und als solche dem Heiligen Stuhl unterstellt. Sie schuldeten dem Papst Gehorsam, weil er der Oberste der Oberen aller Ordensgemeinschaften sei.
VaticanNews, 27.1.2024

Freitag, 26. Januar 2024

Forum-Studie zu sexueller Gewalt in EKD und Diakonie


Systemische Ursachen von Missbrauch in protestantischen Kirchen
Klerikalismus ohne Klerus und andere evangelische Risikofaktoren
Lange hat sich die evangelische Kirche in Sicherheit gewogen: Missbrauch, das ist ein Problem der anderen. In der Forum-Studie zeigt sich das spezifisch evangelische Gesicht von sexualisierter Gewalt – und ein Muster, das auch in der katholischen Kirche wirkt.
Katholisch.de, 26.1.2024


Die Forum-Studie im Volltext
Der über 800 Seite lange Abschlussbericht des Forschungsverbunds "Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland" (ForuM) ist online verfügbar.
Außerdem stellen die Forschenden eine kürzere Zusammenfassung der Studie zur Verfügung.


Leitende Geistliche irritiert über Vorwurf der Wissenschaftler
Debatte über evangelische Missbrauchsstudie geht weiter
Missbrauch von Kindern galt lange als Problem der katholischen Kirche. Jetzt zeigt eine Studie, dass auch die evangelischen Landeskirchen nicht besser dastehen. Leitende Geistliche nehmen Stellung – und zeigen sich teilweise irritiert.
Katholisch.de, 26.1.2024


Historiker beleuchtet Parallelen bei kirchlichem Missbrauch
Geistliche als besonderer Machtfaktor
Was kann die Katholische Kirche aus der neuen evangelischen Studie zu sexualisierter Gewalt lernen? Wo gibt es Parallelen, wo Unterschiede? Der Historiker Thomas Großbölting hat bei der Studie mitgearbeitet und gibt Antworten.
Domradio, 25.1.2024


EKD-Missbrauchsstudie offenbart ein zerstörtes Selbstbild
"Spitze der Spitze des Eisbergs"
Drei Jahre lang haben Forscher analysiert, welche Ursachen sexueller Missbrauch von Minderjährigen in der evangelischen Kirche hat. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Das Selbstbild der "besseren Kirche" ist dahin.
Domradio, 26.1.2024


ForuM-Studie: Das Armutszeugnis
Die „ForuM-Studie“ stellt der Evangelischen Kirche und der Diakonie ein Armutszeugnis aus. Besonders der Umgang mit Betroffenen ist entsetzlich. Die zur Schau gestellte Scham über die Zahlen lenkt davon nur ab. Ein Kommentar von PHILIPP GREIFENSTEIN.
Die Eule, 27. JANUAR 2024
 

ForuM-Studie: Die „Magie der Zahlen“
Die hohen Zahlen von Betroffenen und Tätern sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche erschüttern viele Menschen. Wie sind die Zahlen entstanden? Hat die Kirche bei der Datenerhebung gemogelt?
Die Eule, 27. JANUAR 2024


Autoren kritisierten Datenzulieferung aus 19 von 20 Landeskirchen
Missbrauchsstudie: Nur eine Kirche mit vollständigen Daten bekannt
Die Autoren der Missbrauchsstudie für die evangelische Kirche kritisieren die Datenzulieferung. Nur eine – nicht genannte – Landeskirche habe wie vereinbart auch die Personalakten analysiert. Nun ist klar, welche es war.
Katholisch.de, 29.1.2024


Historiker: Evangelische Kirche war blind in Sachen Missbrauch
Die Evangelische Kirche sieht sich gern als "modernere Kirche". Ein Selbstbild, das sie blind gemacht habe für sexualisierte Gewalt in den eigenen Reihen, sagt Thomas Großbölting, Co-Autor der neuen EKD-Studie. Jetzt müsse man sich "ehrlich machen".
BR24, 30.1.2024

Nach bundesweiter Studie in der evangelischen Kirche
Religionssoziologe: Missbrauch ist "reines Männlichkeitsphänomen"
Die erste bundesweite Studie über Missbrauch in der evangelischen Kirche zeigt nach Worten des Münsteraner Religionssoziologen Detlef Pollack, dass Missbrauch "ein reines Männlichkeitsphänomen" ist. Insofern sei Missbrauch nicht allein ein kirchliches Problem, sondern ein Problem der gesamten Gesellschaft, schreibt Pollack in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitag). "Nicht schon die Wahrnehmung einer geistlichen Funktion in der Kirche bedingt den Missbrauch. Wichtiger ist das Sexualverhalten der Männer", so der Soziologe. Die zutage getretene Geschlechterdifferenz spiele in der Kirche eine Rolle, aber auch in jedem anderen gesellschaftlichen Bereich, in dem es Erwachsene mit Heranwachsenden zu tun hätten.
Katholisch.de, 2.2.2024