Liebe Mitbrüder im priesterlichen und diakonalen Dienst,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Ich wende mich heute auf kurzem Wege an Euch, um mit Euch aus aktuellem Anlass ein paar persönliche Gedanken zu teilen.
Unsere Kirche steht heute an einer Schwelle großer gesellschaftlicher Umbrüche. Christus zu folgen, ihn zu begleiten und bei ihm zu bleiben, erfordert von uns als Kirche - wie Papst Franziskus es so bildlich formuliert hat - gerade in dieser Zeit ein "Herausgehen" aus sich selbst. Nur eine Kirche, die aus sich selbst herausgeht, wird auch zu den Menschen gehen können, zu denen sie gesandt ist.
Ich möchte daher in den verschiedensten Bereichen unserer diözesanen Arbeit - in der Pastoral, in der Caritas, in den verschiedensten Abteilungen, bei den Priestern und Mitarbeitern - deutliche Signale setzen, die in unserer Diözese neue Türen öffnen und uns allen ermöglichen sollen, neue Wege zu beschreiten. Der neue pastorale Weg unserer Diözese ist ein wichtiges Beispiel hierfür.
Auch angesichts der bevorstehenden beruflichen Neuorientierung von zwei verdienten Mitarbeitern unserer Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit soll das kommende Jahr uns auch dazu dienen, den Denkprozess zu vertiefen, wie wir im Bereich kirchlichen öffentlichen Auftretens noch mehr Transparenz, noch mehr Öffnung erreichen können, wie wir, kurz gesagt, noch mehr auf "Tuchfühlung" mit den Herzen der Menschen gehen können - zum Beispiel, indem wir neue Wege auch in Richtung der so wichtigen "Social Media" beschreiten. Eine Kirche des 21. Jahrhunderts muss die Wirklichkeit und die Lebenswirklichkeit der Menschen umarmen, wenn ihr die wirksame Positionierung der christlichen Botschaft und ihrer Werte in der Gesellschaft gelingen will. Dazu wird es nötig sein, unsere gesamte Kommunikation auf ein breiteres, zeitgemäßeres Fundament zu stellen.
Als einen ersten konkreten Schritt in diese Richtung habe ich Mag. Dr. Dominik M. Orieschnig, meinen Sekretär und persönlichen Referenten, gebeten, bis auf weiteres auch als Pressesprecher der Diözese Eisenstadt zu fungieren. Mit dieser Entscheidung soll die Funktion des Pressesprechers in unserer Diözese wesentlich aufgewertet werden und eine noch größere Nähe des Bischofs zu allen relevanten öffentlichen Bereichen gewährleistet werden.
Ich danke Dominik für seine Bereitschaft, Ja zu dieser sicher nicht leichten zusätzlichen Herausforderung zu sagen. Er übernimmt damit nun offiziell Kommunikationsaufgaben, die er bereits in der Vergangenheit in der ihm eigenen kirchlichen und gleichzeitig weltoffenen Weise mit großem Elan für die Kirche und unsere Diözese ausgeübt hat. Euch alle, vor allem aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit bitte ich, Dominik bei seiner verantwortungsvollen Tätigkeit bestmöglich zu unterstützen.
Jeder von Euch ist ein Botschafter unserer Kirche. Jeder von Euch trägt durch seine eigenen Talente und Ideen dazu beitrag, das Bild unserer Diözese in der Öffentlichkeit zu formen. Nur Mut! Wenn Ihr Vorschläge habt, wie wir das berufliche Miteinander optimieren und die Strahlkraft unserer gemeinsamen Arbeit verstärken können, stehen meine Türen jederzeit für jeden offen.
Für Euer Mitgehen auf diesem Weg dankt Euch allen sehr herzlich
Euer
+Ägidius
Bischof von Eisenstadt
Der Inhalt dieses Schreibens ist beachtenswert und zu begrüßen. Jetzt müssen den schönen Worten aber auch die entsprechenden Taten folgen. Wenn das wirklich gelebt und umgesetzt wird, ist das eine völlige Neuausrichtung und Umkehr der bisherigen dreijährigen Amtszeit des Bischofs. Dazu gehört auch die offene und ehrliche Auseinandersetzung und Aufarbeitung der letzten Jahre.
Noch mehr Transparenz..., noch mehr Öffnung... und "Tuchfühlung" sind von jeher auch mir ein Anliegen. Ich verstehe das auf meine Art und bringe das auch regelmäßig in diesem Blog zum Ausdruck: Reformbemühungen in der Kirche, Leitungsaufgaben auch für nichtzölibatäre Kleriker, Transparenz bei diözesanen Projekten (auch Bauprojekten) und der Verwaltung, Beteiligung der Kirchenbürger_innen, Personalentscheidungen nach synodalen Prozessen, wie es Papst Franziskus wünscht, etc.
Mit bis jetzt über 530.000 Seitenaufrufen ist mein Blog fixer Informations-Bestandteil einer interessierten Leserschaft. Täglich sind ca. 500 bis 1000 Seitenaufrufe zu verzeichnen.
Gerne unterstütze ich mit meinen Möglichkeiten den neuen Weg, wie er in dem Schreiben skizziert ist, ohne die Anliegen und Zielsetzungen dieses Blogs aus den Augen zu verlieren: Den Dialog lebendig halten und die notwendige Kirchenreform im Sinn des Memorandum Kirche 2011
Ich stelle unserem Bischof gerne auch diesen Blog als Plattform für Gastbeiträge zur Verfügung und möchte damit seine "neuen Wege auch in Richtung der so wichtigen Social Media" unterstützen.
Dominik Orieschnig ehrt Walter Dujmovits, Präsident der Burgenländischen Gemeinschaft, mit der höchsten Auszeichnung der Diözese Eisenstadt |
Diözese Eisenstadt hat neuen Pressesprecher
Dominik Orieschnig übernimmt als Sekretär von Bischof Zsifkovics zusätzlich die Presseagenden
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Neuer Pressesprecher für Diözese Eisenstadt
Dr. Dominik M. Orieschnig wird sein bisheriges Amt als Sekretär des Bischofs auch weiterführen.
„Ich möchte neue Türen öffnen, um uns – als Diözese – zu ermöglichen,
auch neue Wege zu gehen: das betrifft unsere eigenen Medien, die wir
etwa durch noch mehr Öffnung hin zu den Social Media bereichern wollen,
das betrifft aber auch die Qualität, Quantität und Transparenz unserer
Kommunikation mit allen relevanten öffentlichen Bereichen“, skizziert
der neue Pressesprecher seine Pläne.
Die Ernennung von Dr. Dominik M. Orieschnig wurde durch den Abgang der
bisherigen Leiterin des diözesanen Medienbüros, Barbara Horvath-Piroska,
und ihre Rückkehr in den Dienst der Burgenländischen Landesregierung
nach Ablauf der gewährten Karenz möglich.
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