Donnerstag, 18. Juli 2013

Franziskus: „Im Vatikan gibt es viele ‚Herrscher‘“

In einem Interview mit einem befreundeten Journalisten sprach Papst Franziskus über die Schwierigkeiten seines Pontifikatsbeginns. Es gebe viele Leute die mitreden wollten, sagte Franziskus.
Papst Franziskus hat in einem Telefonat mit einem befreundeten Journalisten zugegeben, dass der Beginn seines Pontifikats nicht einfach war. „Hier gibt es zahlreiche ‚Herrscher‘ über den Papst, die schon viele Dienstjahre haben“, wurde Franziskus von dem Journalisten Jorge Milia zitiert. Das Interview wurde auf der katholischen Webseite „Terre d’America“ veröffentlicht. 

Selbstbestimmung
Franziskus betonte, dass ihn jegliche Änderung viel Anstrengung gekostet habe. Das Schwierigste sei es gewesen, dass andere über seine Tagesagenda bestimmen wollten. „Ich allein, nicht meine Sekretäre, muss entscheiden, wen ich treffen soll“, betonte Franziskus. Daher habe er beschlossen, nicht im Apostolischen Palast, sondern im Gästehaus Santa Marta zu wohnen, um zu verhindern, dass er wie andere Päpste zu einem ‚Gefangenen‘ seiner Sekretäre werde, berichtete Milia.
Außerdem fand Jorge Mario Bergoglio lobende Worte für seinen Vorgänger Benedikt XVI.. „Du kannst Dir die Weisheit und die Demut dieses Menschen nicht vorstellen“, so Franziskus.

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Interview auf Englisch:
A CALL FROM THE POPE.
It does not sound very humble to say that the Pope called me, or that he called me again, but there is no euphemism for it…

Interview auf Italienisch:
MI HA TELEFONATO IL PAPA.
Anzi, mi ha ritelefonato. Capisco che suona poco umile dire così, ma per una cosa di questo tipo non ci sono eufemismi…

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