Montag, 18. Juli 2016

Papst bremst Kardinal Sarahs „Reform der Reform“

Kardinal Robert Sarah
Papst bremst Kardinal Sarah
„Reform der Reform“: Vatikan warnt vor Missverständnissen – Keine neuen Bestimmungen zur Zelebrationsrichtung.
Würzburg (DT/reg/om) Der Vorschlag des Präfekten der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Kardinal Robert Sarah, mit einer Änderung der Zelebrationsrichtung gen Osten ein tieferes Liturgieverständnis im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils zu fördern (DT vom 9. Juli) hat im Vatikan eine rasche Reaktion gezeitigt: Ungeachtet der sommerlichen Audienzpause fand nach Sarahs Vortrag in London ein Gespräch des Präfekten der Gottesdienstkongregation mit Papst Franziskus (das Bild (IN) zeigt ihn bei der Messfeier in der Sistina am 10. Januar 2016) statt. Am Montagabend veröffentlichte der Vatikan in drei Sprachen „einige Klarstellungen zur Feier der Messe“. Daraus geht hervor, dass die erneuerte Form der Messe seit der Liturgiereform nach Osten gefeiert werden kann. Für den ersten Advent seien keine neuen liturgischen Bestimmungen vorgesehen. Zudem sei es besser, „den Begriff ,Reform der Reform‘ mit Bezug auf die Liturgie nicht zu verwenden, da dieser manchmal eine Quelle von Missverständnissen ist.“
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Vatikan dementiert Spekulationen um Liturgiereform
Papst Franziskus plant keine allgemeine Rückkehr zur Zelebration Richtung Osten bei der Liturgie. Das hat der Vatikan am Montagabend klargestellt. Anlass waren Aussagen von Kardinal Robert Sarah, dem Präfekten der vatikanischen Gottesdienstkongregation, der bei einer Konferenz in London eine möglichst rasche Rückkehr zur Messfeier in Richtung Osten angeregt hatte. Kardinal Sarah habe sich „immer zu Recht um die Würde der Messfeier“ gesorgt, heißt es in einer Mitteilung von Vatikansprecher Federico Lombardi. Einige Aussagen Sarahs seien aber falsch interpretiert worden, so als ob sie neue liturgische Anordnungen vorwegnähmen.
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Schau mir nicht in die Augen
Priester sollen gen Osten zelebrieren und sich von der Gemeinde abwenden wie vor dem Zweiten Vatikanum. Das hat Kurienkardinal Robert Sarah vorgeschlagen. Klingt traditionalistisch, dient aber der sakralen Schönheit.
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