Montag, 22. Oktober 2018

Demonstration in Trier gegen Großpfarreien


D: 1.500 Demonstranten gegen Großpfarreien im Bistum Trier
Rund 1.500 Menschen haben am Samstag gegen die Bildung von Großpfarreien im Bistum Trier demonstriert.
Kirchengemeinden dürften nicht gegen ihren Willen aufgelöst werden, forderten die auf Einladung der „Initiative Kirchengemeinde vor Ort" zum Domfreihof gekommenen Gläubigen. „Die Kirche muss im Dorf bleiben", heißt es in einer Resolution. Die von den Katholiken gewählten und dadurch legitimierten örtlichen Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte seien beizubehalten.

264 Pfarreien hätten sich in Schreiben an die Initiative dafür ausgesprochen, die für Januar 2020 geplante Pfarreienreform auszusetzen, erklärte ein Sprecher der Initiative. Gemeinsam mit der Bistumsleitung solle in Ruhe eine „vernünftige Reform" ausgearbeitet werden.

Bischof Stephan Ackermann, der die Demonstration wie zahlreiche weitere kirchliche Amtsträger als Zuschauer verfolgte, sagte vor Journalisten, er halte am geplanten Start der Schaffung von Großpfarreien zum Januar 2020 fest. Details zu den künftigen Kirchengemeinden würden derzeit in Arbeitsgruppen ausgearbeitet. Zwar werde es nach der Auflösung der Pfarreien die bestehenden örtlichen Gremien in bisheriger Form nicht mehr geben, sagte Ackermann weiter. „Aber natürlich geht es darum, weiter auch Verantwortung vor Ort zu übernehmen."
Quelle: VaticanNews >>
Siehe auch Domradio.de >> 

Initiative Kirchengemeinde vor Ort >>


Protest gegen geplante Strukturreform im Bistum
1.500 Menschen demonstrieren in Trier gegen Großpfarreien
Rund 1.500 Katholiken haben am Samstag gegen die geplante Stukturreform im Bistum Trier demonstriert. Sie wehren sich gegen die Auflösung der kleineren Kirchengemeinden - und schließen auch juristische Schritte nicht aus.
SWR-aktuell >>




Großpfarreien: Menschengemäß oder nicht?
Für die „Tagespost“ stellte sich der Trierer Bischof Stephan Ackermann einem Disput über die Reform der Pfarrseelsorge mit dem Münchner Pastoraltheologen Andreas Wollbold.
Die Tagespost >>

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