Seit fast zehn Jahren ist Gerhard Ludwig Müller Bischof in Regensburg - nun beruft der Papst den 64-Jährigen als Präfekt der Glaubenskongregation in das dritthöchste Amt der römischen Kurie, dem Think Tank der katholischen Kirche. Müller, der immer wieder Kritik auf sich zieht, wird dem bisherigen Amtsinhaber, dem US-Amerikaner William Levada, nachfolgen.
So ist er, könnte man sagen. Alle anderen müssen stehen, er sitzt; Gerhard Ludwig Müller muss wieder einmal zeigen, dass er etwas Besonderes ist, als Bischof von Regensburg. Doch es ist schlicht eine Knieoperation, die den 64-jährigen mächtigen Zwei-Meter-Mann zum Sitzen zwingt, und überhaupt tritt Müller an diesem Tag nicht als strenger Herr des Bistums auf; er ist leutselig, entspannt, ein Volksbischof, hier im Kreise derer, die ihn verehren, zumindest nicht mehr zu kritisieren wagen.
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In seinem Bistum ist er insbesondere wegen einer umfassenden Umgestaltung der katholischen Laienräte scharf kritisiert worden.
Umstrittener Bischof wird Chef der Glaubenskongregation
Spekulationen gab es seit langem, nun ist es offiziell: Der umstrittene Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller wird eines der höchsten Ämter in der katholischen Kirche übernehmen. Papst Benedikt XVI. ernannte den 64-Jährigen zum neuen Präfekten der Glaubenskongregation.
Spiegel Online >>
Der neue Großinquisitor
Papst setzt mit Bischof Müller einen Hardliner an die Spitze der Glaubenskongregation
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Bischof Müller – Ein streitlustiger Katholik in Rom
Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller ist bislang noch keinem Konflikt aus dem Weg gegangen. Seine zahlreichen Gegner halten ihn wahlweise für erzkonservativ oder viel zu liberal.
Welt Online >>
Gerhard Ludwig Müller - Im roten Gewand
Papst Benedikt XVI. beruft Bischof Gerhard Ludwig Müller zum obersten Glaubenshüter im Vatikan. Der Karrieresprung befördert den früheren Professor auf Platz drei der katholischen Kirche – hinter Papst und Kardinalstaatssekretär.
Frankfurter Rundschau >>
Stimmen zu Müllers Ernennung äußerst unterschiedlich
Nach dem Bekanntwerden der Ernennung des Regensburger Bischofs Gerhard Ludwig Müller zum Präfekten der Glaubenskongregation im Vatikan könnten die Reaktionen nicht unterschiedlicher sein. Während es vom Freiburger Erzbischof Zollitsch Lob für die theologischen Leistungen Müllers gibt, spricht der Theologe Hans Küng von einer „Katastrophalen Fehlbesetzung“.
Religion.ORF >>
Aus dem Blog-Archiv:
31. Mai 2012
Bischof Müller bezeichnet Reformgruppen als "parasitäre" Existenzen
29. Februar 201
Regensburger Bischof wettert gegen österreichische Pfarrer
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