„Priester ohne Amt“ und mit der „Taxhamer
PGR-Initiative“ lädt ein:
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Wer zahlt, muss mitbestimmen
können
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Kirchliche
Finanzhoheit im Rechtsstaat
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Studientag
am 17. November 2012
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Haus
der Erwachsenenbildung, Burgenländisches Volksbildungswerk,
Joseph-Haydn-Gasse 11, 7000 Eisenstadt, Tel.: 02682/62282, Fax: 02682/62282-80 Email: office@volksbildungswerk.at
Wir bitten um Anmeldung bei:
Laieninitiative Burgenland - Eduard Posch: edi.posch@bnet.at
oder "Laieninitiative“ - info@laieninitiative.at
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10:00 Uhr
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Peter Pawlowsky (Tagungsleitung)
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Eintreffen, Begrüßung, Vorstellung, Ablauf
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10:20
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Lesung: Mt 6,24-34: Niemand
kann zwei Herren dienen
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10:30
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Heinz Krejci
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Rechenschaftspflicht gegenüber den Mitgliedern
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Juristische Personen, also Vereine, Körperschaften, somit auch
die Kirche, haben gegenüber ihren Mitgliedern eine selbstverständliche
Rechenschaftspflicht. Diese besteht nicht nur in der Nennung eingegangener
Beträge und einem pauschalen Bericht über deren Verwendung. Vielmehr muss den
Mitgliedern auch das Recht zugestanden werden, die Art und Weise der
Verwendung mitzubestimmen, weil es sich ja um das Geld der Mitglieder
handelt, das zum Einsatz kommt. Das sind daher auch Grundsätze des österreichischen
Vereinsrechts.
Univ.-Prof. Dr. Heinz Krejci ist emeritierter Ordinarius für Handels- und
Wertpapierrecht am Institut für Unternehmens- und Wirtschaftsrecht der
Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Mitarbeit an Gesetzesmaterien,
darunter an der Reform des Rechts der Gesellschaft bürgerlichen Rechts.
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11:15
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Heribert
Franz Köck
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Der Kirchenbeitrag, der Staat und die Religionsfreiheit
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Die Kirche braucht die finanziellen Beiträge ihrer Mitglieder.
Aber es ist ein logisches Postulat, dass jene, die zahlen, auch ein
angemessenes Mitspracherecht beim Einsatz der Mittel haben müssen. Eine
Amtskirche, welche diese Mitsprache verweigert, hat kein Recht, von den
Mitgliedern Geld zu fordern. Der Staat darf sich in innerkirchliche
Auseinandersetzungen nicht einmischen. Aus diesem Grund ist es dem Staat
auch verwehrt, die Kirche mit staatlicher Gewalt beim Eintreiben des
Kirchenbeitrags zu unterstützen.
Univ. Prof. Dr. Dr. hc. Heribert Franz Köck
ist emeritierter Dekan und Institutsvorstands für Völkerrecht,
Europarecht und internationale Beziehungen an der Johannes-Kepler-Universität
Linz. Langjähriger Vertreter des Hl.
Stuhls bei zahlreichen internationalen Institutionen und Konferenzen.
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12:00
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Diskussion über die beiden juristischen
Referate:
Je nach
Teilnehmerzahl entweder im Plenum oder in Arbeitsgruppen.
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12:45
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Mittagspause:
Für
Catering von Imbissen und Getränken ist gesorgt.
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13:30
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Peter
Pawlowsky
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Das
Geld, die Kirchen und die Religionen
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Wie halten es
die anderen Kirchen, wie die Buddhisten, Juden und Muslime mit ihrer
Finanzierung? Wer verfügt über die
Verwendung des Geldes? Wer kontrolliert die Abrechnung? Wird auch dort zur
Eintreibung der Staat zu Hilfe gerufen?
Dr. Peter Pawlowsky, Journalist,
ist seit 2011 geschäftsführender
Obmann-Stellvertreter der Laieninitiative, langjähriger Leiter der Hauptabteilung
Religion im ORF-Fernsehen.
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13:45
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Hans Peter Hurka
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„Wir sind Kirche“ Treuhandkonto ESPERANZA
„Wir sind Kirche“ bietet als Alternative
zum Kirchenaustritt das Treuhandkonto ESPERANZA an. Ziel ist, die
Kirchenleitung zu Gesprächen über notwendige Reformen in unserer Kirche zu
bewegen. Wie kann man/frau sich beteiligen und wie funktioniert es?
Hans Peter Hurka, Beamter i.R., seit 2004 Vorsitzender
der Plattform „Wir sind Kirche“. Er ist seit mehr als 30 Jahren für Reformen
in unserer Kirche aktiv.
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14:00
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Anfragen
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14:15
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Gotthold
Hasenhüttl
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Wer
darf in der Kirche mitreden?
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Der gegenwärtige Zentralismus, der Rom zur alles bestimmenden
Autorität in kirchlichen Angelegenheiten macht, kann sich auf keine lange
Tradition berufen. Die Bischöfe verstehen sich nicht mehr als Vertreter ihrer
Diözesen, sondern als Vollzugsorgane römischer Weisungen. Dieser Zustand
widerspricht diametral einer Ekklesiologie, die sich auf die Bibel stützt.
Heute muss gefordert werden, dass alle Katholiken und Katholikinnen im Rahmen
ihres kirchlichen Engagements mitreden
und mitbestimmen können.
Univ. Prof. Dr. Dr. Gotthold
Hasenhüttl, ehemals Dekan der Katholisch-theologischen Fakultät der
Universität Tübingen, dann Professor
für Katholische Theologie (Systematische Theologie) an der Universität des
Saarlandes. Wegen einer ökumenischen Eucharistiefeier beim Kirchentag 2003 in
Berlin vom Priesteramt suspendiert; 2006 Entzug der kirchlichen
Lehrerlaubnis.
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15:00
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Diskussion über das theologische Referat
Je nach
Teilnehmerzahl entweder im Plenum oder in Arbeitsgruppen.
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15:45
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Herbert
Kohlmaier
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Zusammenfassung
und Schlussfolgerung
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Die Ergebnisse der Tagung werden gebündelt und in einer
Resolution zusammengefasst. Der Resolutionsentwurf, mit dem die Tagung
abgeschlossen werden soll, wird vorgestellt, diskutiert und zur Abstimmung
gebracht.
Dr. Herbert Kohlmaier, Gründer der
Laieninitiative und deren Obmann bis 2011, Jurist mit dem Spezialgebiet Sozialrecht. Langjähriger
Politiker und Abgeordneter zum Nationalrat, zuletzt Volksanwalt der Republik.
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16:00
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Diskussion und Abstimmung im Plenum
über den Resolutionsentwurf
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16:25
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Lesung: Mt 7, 15-21: Hütet euch
vor den falschen Propheten
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16:30 Uhr
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Ende
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Für TeilnehmerInnen,
die noch länger bleiben können,
schlagen wir die
informelle Fortsetzung der Tagung
bei einem
Eisenstädter Heurigen vor.
Herausgegeben vom
Vorstand der Laieninitiative. Für den Inhalt verantwortlich:
Obmann-Stellvertreter Dr. Peter Pawlowsky.
Verein Laieninitiative, Waldgasse
20/3, A-2371 Hinterbrühl, Tel.: +43 (0) 2236 / 41 683.
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