„Such nur bei Verständigen Rat. Einen brauchbaren Ratschlag verachte nicht!“ (Tobit 4,18)
Missbrauchsenthüllungen, Finanzskandal, Gemeindefusionen, Pastorale Räume und spürbar schwindende Ressourcen sind nur einige Aspekte (Ursachen, Symptome und Folgen) einer tiefgreifenden Veränderung der Kirche. Ob der tatsächlich bedrohlich erscheinenden Erschütterung geht es dabei nicht um oberflächliche Schönheitsreparaturen, sondern es geht um Gestalt und Kultur. Nach vielen Versuchen und Anläufen ist es offensichtlich, dass einfache Optimierung der pastoralen Arbeit, Umverteilung der zur Verfügung stehenden Ressourcen, gar Zentralisierung und Vereinheitlichung pastoraler Konzepte nicht zur gewünschten Neu-orientierung führen können. „Wer heute zur Kirche gehören will, muss sich mit Verlust und Entfremdung auseinander setzen. Wir selbst müssen uns verändern und dürfen dabei die Trauer und Ohnmacht auslösenden Seiten der Entwicklung nicht vergessen. Es ist aber auch ein aufregender Entdeckungsprozess, Wandel und Entwicklung anzugehen, neugierig zu werden für das, was auf uns zukommt.“1 Das der Veränderungsnotwendigkeit innewohnende Potential ist gerade für kirchliche Insider aber nur mühsam sichtbar, viel eher stehen Ratlosigkeit und Verunsicherung neben tiefen Verletzungen und Wut im Vordergrund.
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