Montag, 4. Januar 2021

Tück: Beschneidung Jesu soll wieder zum Fest werden

Zeichen angesichts eines aufflackernden Antisemitismus in der Gesellschaft
Theologe Tück für Wiedereinführung des Fests "Beschneidung des Herrn"
Bis 1960 wurde in der katholischen Kirche am 1. Januar die "Beschneidung des Herrn" gefeiert. Der Theologe Jan-Heiner Tück plädiert dafür, das Fest wieder einzuführen. Dass das unter Papst Franziskus geschieht, sei nicht "völlig unwahrscheinlich".
Katholisch.de, 1.1.2021


Christliches „Beschneidungsfest“ am Neujahrstag
„Jesus ist beschnitten worden“
Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück appelliert an die katholische Kirche, am 1.1. wieder das „Fest der Beschneidung des Herrn“ zu feiern. Jesus sei als Jude geboren und erzogen, sagte Tück im Dlf. Christen sollten sich ihrer jüdischen Wurzeln erinnern. Die Kirchen seien „aufgerufen, an der Seite der Juden zu stehen“.
Deutschlandfunk.de, 1.1.2021 >>


Soll das Fest der Beschneidung Jesu wiederhergestellt werden?
Eine Antwort aus dem Denken des Thomas von Aquin
von Achim Buckenmaier auf Popolo di Dio >>

 

Jan-Heiner Tück (Hg.)
Die Beschneidung Jesu
Was sie Juden und Christen heute bedeutet
Verlag Herder >> (mit Leseprobe)

 

 

 

 

Hintergrund:

"Habe Papst Benedikt wie Franziskus dazu Papiere vorgelegt"
Jesuit will Fest "Beschneidung des Herrn" wiedereinführen

Bis zum Zweiten Vatikanum feierte die Kirche am 1. Januar das Fest der "Beschneidung des Herrn". Jetzt fordert der Schweizer Jesuiten-Provinzial Christian Rutishauser eine Wiedereinführung. Dafür habe er bereits zwei Päpste kontaktiert. Das sind seine Gründe.
Katholisch.de, 9.1.2019


Selbstbespiegelung oder Umkehr?
Soll das „Fest der Beschneidung Jesu“ wieder eingeführt werden? Norbert Reck mahnt an, dass eine Wiedereinführung des Festes mehr bedeuten müsste als eine bloße Feier der Nähe des Christentums zum Judentum. „Habt ihr Katholiken nicht gerade Wichtigeres zu tun?“ fragte ein Freund, als ich ihm erzählte, dass verschiedene katholische Theologen (keine Theologinnen) sich derzeit dafür stark machen, das abgeschaffte „Fest der Beschneidung des Herrn“ wieder einzuführen. Auf den ersten Blick mutet das – mitten in einer veritablen Kirchenkrise – tatsächlich wie ein abseitiges Thema an; mir scheint aber, dass dabei nichts weniger als die Identität des Christentums verhandelt wird. Doch nicht alle Wortführer haben dabei dieselben Ziele.
Redaktion Feinschwarz 30. April 2019


Theologe für Feier von „Beschneidung des Herrn“
Eine Wiedereinführung des Festes, das traditionell am 1. Jänner gefeiert wurde, wäre ein „demonstrativer Akt der Solidarität mit den Juden heute“, schreibt der Wiener Dogmatik-Professor Jan-Heiner Tück in einem Beitrag in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (Samstag-Ausgabe).
Religion.orf.at, 29.12.2018


Petition an seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. zur Wiederherstellung des Fests der Beschneidung des Herrn am 1. Januar, verbunden mit dem Fest der Namensgebung Jesu und jenem von Maria, der Mutter Gottes
Internationale Theologengruppe am 19. Dezember 2009
Universität Bonn >>
oder als PDF auf Jesuiten.ch >>


Priesterbruderschaft Pius X. hielt fest an "Beschneidung des Herrn"
Ist Beschneidung Körperverletzung?
Predigt von P. Michael Wildfeuer zum Fest der Beschneidung Christi (1. Jan. 2021)
gloria.tv >>


Bibelserie:
Von der Beschneidung des Herzens und künstlichen Vorhäuten
Die religiöse Beschneidung ist für die meisten hierzulande ein fremdes, geheimnisvolles Ritual. Die Wurzeln dieser nicht nur jüdischen Sitte sind in der Bibel zu finden.
evangelisch.de, 19.7.2012

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