Dienstag, 8. Februar 2022

Reaktionen auf Benedikts "empathieloses" Schreiben

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Reaktionen auf Benedikts erneute Stellungnahme
Aus Deutschland überwiegend Kritik
Unterschiedliche Reaktionen hat die erneute Stellungnahme des emeritierten Papstes Benedikt XVI. zum Münchner Gutachten hervorgerufen. Aus Deutschland kommen vor allem kritische Töne, während man in Italien eher beeindruckt ist.
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) hält die Bitte um Entschuldigung des früheren Papstes Benedikt XVI. für nicht ausreichend. Er bleibe "relativ allgemein", sagte Irme Stetter-Karp am Dienstagabend den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Die Empathie gegenüber den Betroffenen fehlt."
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Doris Reisinger kritisiert Benedikt XVI.:
«Mir ist schlecht ob so viel Selbstgefälligkeit»
Benedikt XVI. äussert sich zum Münchner Missbrauchskomplex. Sein Brief sorgt bei Betroffenen für Empörung. Auch der Jesuit Hans Zollner kritisiert den Ex-Papst. In Italien jedoch werde sein Brief als beeindruckendes Schuldbekenntnis gelesen.
Kath.ch >>


Bischof Overbeck: Erklärung hilft Betroffenen nicht weiter
Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat sich nach der Erklärung des emeritierten Papstes Benedikt XVI. skeptisch geäußert. Er befürchte, dass diese „den Betroffenen in ihrem Aufarbeitungsprozess wenig weiterhelfen kann“.
Neues Ruhrwort >>



Benedikt weist Verantwortung von sich – hart, härter, Ratzinger

• Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat um Vergebung für schwere Fehler im Umgang mit sexuellem Missbrauch durch Geistliche gebeten.
• Ein konkretes persönliches Fehlverhalten kann er jedoch nicht erkennen, schreibt er in einer Erklärung.
• Statt Verantwortung zu übernehmen, flüchtet er sich in Larmoyanz, kommentiert Thoralf Cleven auf RND >>


Brief von Papst Benedikt XVI.
Opfervertreter: "Können es nicht mehr hören"
"Für Betroffene sind diese Art von 'Entschuldigungen' wirklich schwer erträglich": Die Initiative "Eckiger Tisch" kann mit dem Brief des früheren Papstes Benedikt XVI. zu Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche nicht viel anfangen. Sie wirft dem Kleriker vor, es nicht ehrlich zu meinen.
n-tv >>


Betroffene sehen Benedikt-Entschuldigung kritisch
"Das halte ich schon für fast wahnwitzig"

Bittet Benedikt XVI. um Verzeihung für eigene Fehler oder die Fehler anderer? Oder ist das System schuld? Johannes Norpoth vom Betroffenenbeirat der Bischofskonferenz mit einem kritischen Blick auf das Schreiben des Ex-Papstes.
Domradio.de >>


Brief von Papst Benedikt XVI.:
Ratzingers Tricks
Zu den Vertuschungsvorwürfen hat sich der frühere Papst Benedikt erneut erklärt. Zehn Punkte zu seiner Strategie, seiner Schuld – und dazu, was er auslässt.
Zeit-Online >>

Persönlicher Brief und "Faktencheck" zur Stellungnahme veröffentlicht
Benedikt XVI. weist Vorwurf der Lüge zum Münchner Gutachten zurück
Hat der emeritierte Papst gelogen? Seine falsche Angabe in seiner Stellungnahme zum Münchner Missbrauchsgutachten sei bedauerlich – aber keine Lüge, betont er jetzt mit der Hilfe juristischer Berater in einem persönlichen Brief. Nicht nur dieser Vorwurf wird zurückgewiesen.
Katholisch.de >>


Pater wirft Benedikt Verschiebung von Verantwortung vor
"Jetzt ist Gericht zu halten"

Bruder Paulus Terwitte erwartet, dass der emeritierte Papst Benedikt XVI. bei den Vorwürfen, er habe Missbrauch vertuscht, den Opfern Gerechtigkeit widerfahren lässt. Stattdessen verschiebe er die Verantwortung aufs Jüngste Gericht.
Domradio.de, 9.2. >>

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