Neutestamentler kritisiert "Fiducia supplicans"
Theobald: Papst fällt mit Segenserklärung Weltsynode in den Rücken
"Fiducia
supplicans" sei ein unausgegorenes und widersprüchliches Dokument,
kritisiert Neutestamentler Michael Theobald. Die Frage der Segnung hätte
auf der Weltsynode diskutiert werden müssen – und nicht in den
Hinterstuben des Glaubensdikasteriums.
Aus Sicht des emeritierten Tübinger Neutestamentlers Michael Theobald ist Papst Franziskus mit der Unterzeichnung der Segenserklärung "Fiducia supplicans" der Weltsynode in den Rücken gefallen. Die Weltsynode sei noch nicht beendet und auch die Frage des Umgangs mit Ausgegrenzten müsse weiter beraten werden. "Nun tut Fiducia supplicans – ein theologisch unausgegorenes, ja widersprüchliches Dokument – so, als ob es Gespräche zu diesem Thema im Oktober gar nicht gegeben hätte, obwohl Teilnehmer davon berichten", schreibt Theobald in einem Statement, das katholisch.de vorliegt. "Wird so die Synodalität der Kirche ernst genommen, von der in Rom so viel die Rede ist unter ständiger Beschwörung des Heiligen Geistes, dessen Absichten – unter weitgehender Ausblendung der Theologie – mittels spiritueller Gesprächs-Methodik festgemacht werden sollen?"
Katholisch.de, 22.1.2024
Montag, 22. Januar 2024
Neutestamentler Theobald kritisiert "Fiducia supplicans"
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