Dienstag, 1. Februar 2011

"Endlich mal wieder setzt sich jemand ganz klar für die Gemeinden ein"

... Peinlich, dass das nicht die Bischöfe sind, die sich für ihre Schäfchen einsetzen und nach Rom rufen: "Hilfe wir brauchen mehr Priester und müssen deswegen auch verheiratete Männer zu Priestern weihen können."
Es sind Politiker, die im Interesse der Gemeinden, der Laien in der katholischen Kirche sprechen.

So beginnt der Beitrag Wege gegen den Priestermangel auf "Deutschlandfunk" vom 30.01.2011, und er endet mit der Frage: "Was ist das nur für ein Dialog? Hirten, die die Herde lieber hungern lassen als andere, bewährte Hände mithelfen zu lassen..."

Ausgehend vom eklatanten Priestermangel und dem Vorstoß deutscher Politiker für die Weihe von "Viri Probati" heißt es in dem Beitrag unter anderem weiter: "Nur für jeden dritten Priester der in Ruhestand geht, kommt zur Zeit einer nach... Die ersten Verteilungskämpfe um die knappen Priester-Ressourcen sind spürbar. Und auch katholische Laien wollen nicht mehr einfach blind ihren Bischöfen folgen. Mehr und mehr verlangen sie, beteiligt zu werden an den Entscheidungen. Sie fordern Mitsprache!"

Zum ganzen Beitrag>>

Ich meine, dass viele der Inhalte in diesem Beitrag auch für Österreich und das Burgenland gelten.

In diesem Zusammenhang ist ein Offener Brief von Ilse Weiß aus Laa/Thaya an Kardinal Dr. Christoph Schönborn vom Juni 2002 zum Thema Zölibat interessant sowie
die Antwort von Kardinal Schönborn beim Gottesdienst am 19.10.2002, der in seiner Predigt die "Beständigkeit der Hoffnung" betonte.

Seither hat sich innerhalb der Amtskirche nichts geändert - sie beharrt auf "Beständigkeit".
Anders ist es beim Kirchenvolk, das unter dem Priestermangel immer mehr zu leiden hat: hier zeigen sich an vielen Orten ein "Aufbruch der Hoffnung" und die Bereitschaft zur Mitverantwortung, was neuen Mut macht!
Danke, wenn Sie sich daran beteiligen!

2 Kommentare:

Pfiffikus hat gesagt…

Wer beständig behauptet, es gäbe einen Priestermangel, sollte endlich mal anfangen zu begründen, aufgrund welcher Daten man zu dieser Behauptung kommt.

MaX hat gesagt…

Wenn man unter Kirche nur "Priester&Messopfer" versteht, gibt es immer genug Priester - die Leute müssten sich nur eine Messe suchen... und kontinuierlich weitere Fahrten (oder Flüge) in Kauf nehmen...

Wenn man Kirche mit "ekklesia" verbindet, mit lebendiger Versammlung aller Getauften vor Ort, wird es schon komplizierter - wenn am derzeitigen Priesterbild festgehalten wird.