„Der Mehltopf wird nicht leer
und der Ölkrug versiegt nicht“
Herr, oft bin ich resigniert
und sehe keinen Ausweg mehr in meinem Leben.
Ich bin müde
und ohne Kraft, ohne Freude.
Oft hab ich Angst vor der Zukunft
und vor den großen Problemen unserer Zeit.
Ich meine, nichts ändern zu können.
Dann fühle ich mich so hilflos,
so ohnmächtig.
Du aber sagst mir:
„Fürchte dich nicht!
Nimm das Wenige, das du hast,
und teile es mit anderen,
die Not leiden.
Setz dein bisschen Kraft ein, deine Zeit,
dein Gebet, deine Liebe.
Das Wenige, das du gibst und das du tust,
werde ich in Segen verwandeln -
für dich und die Andern.“
Herr, ich will auf dich vertrauen
und täglich mit deiner Hilfe rechnen.
Lass mich erkennen,
wo und wie du durch mich wirken willst.
Dann werde ich das Mögliche tun
und das Unmögliche in deine Hände geben.
Lotti Brun, in: A. Lissner, Du lässt dich finden in uns selbst
Mit neuen Worten beten, Verlag Herder, Fr. i. Br., 1987.
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