Mittwoch, 12. November 2014

Stühlerücken im Vatikan

Papst trifft wichtige Personalentscheidungen
Stühlerücken im Vatikan
Papst Franziskus hat zwei wichtige Ämter in der Leitung der katholischen Weltkirche neu besetzt. Er ernannte Erzbischof Paul Richard Gallagher zum neuen vatikanischen Außenminister. Den bisherigen Amtsinhaber, Dominique Mamberti, machte er zum Präfekten des Obersten Gerichtshofs der Apostolischen Signatur.
Da löst Mamberti Kardinal Raymond Leo Burke (66) ab. Burke wurde vom Papst zum Kardinalpatron beim Malteserorden ernannt. Der Amerikaner, der als einer der schärfsten konservativen Kritiker einer moraltheologischen Öffnung der katholischen Kirche gilt, hatte seine bevorstehende Versetzung bereits im Oktober selbst angekündigt.
Mit Gallagher, zuletzt Apostolischer Nuntius in Australien, ist zum ersten Mal ein Brite vatikanischer Außenminister. Als "Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten" leitet er die Zweite Sektion des Kardinalstaatssekretariats. Erzbischof Mamberti, den Benedikt XVI. 2006 ins Amt berief, blieb bei der Gestaltung der vatikanischen Außenpolitik in der öffentlichen Wahrnehmung eher zurückhaltend.
Domradio.de >>


Papst besetzt Top-Posten im Vatikan um
Papst Franziskus besetzt Schlüsselpositionen im Kirchenstaat neu. (Archivfoto) Foto: dpa
Der Papst treibt die Erneuerung der Kurie voran. Dafür besetzt er Schlüsselposten neu. An der Spitze des obersten Gerichtshofs des Kirchenstaats löst Franziskus einen konservativen Kardinal ab und ernennt einen neuen „Außenminister“.
Kölnische Rundschau >>


Burkes Abschied vom Vatikan

"Schon lange gekriselt"
Der Papst hat jetzt seinen Chefjuristen, Kardinal Raymond Burke, abgesetzt. Burke soll den Papst massiv und wiederholt kritisiert haben. Jörg Bremer, Rom-Korrespondent der FAZ, erklärt im domradio.de-Interview die Hintergründe.
Domradio.de >>


Kraftprobe im Vatikan
Franziskus entmachtet Hardliner
Rom - Nach der Bischofssynode spitzt sich die Kraftprobe des Papstes mit Traditionalisten im Vatikan weiter zu: Jetzt wurde Papst-Kritiker Kardinal Burke abberufen. Es ist ein klares Signal
Merkur-Online >>



Diskussion zur ablehnenden Haltung der "Traditionsverbundenen" der Familiensynode gegenüber:

Burke: Vielen kommt es vor, als habe die Kirche den Kompass verloren

Kurienkardinal Raymond Leo Burke, Präfekt der Apostolischen Signatur, äußerte sich im Interview offen über seine Eindrücke von der Bischofssynode zu Ehe und Familie.
Kath.net >>

Keine Kapitulation vor dem Zeitgeist
Die Zukunft der Kirche kann nur in der Rückbesinnung auf ihre Wurzeln liegen: Gedanken zur Bischofssynode.
Kommentar von Pater Stefan Frey (Distriktoberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. für Österreich) in der Presse >>

Kirche: In 2000 Jahren immer wieder geändert
Die heurige Bischofssynode war keine Niederlage der Reformer. Papst Franziskus will die katholische Lehre im Licht gesellschaftlicher Veränderungen anwenden. Die "geistigen Erdbeben" werden vielen guttun.
Kommentar von Hubert Feichtlbauer (freier Journalist) in der Presse >>

Die Kapitulation vor dem Evangelium
Papst Franziskus schützt die Kirche – zum Ärger vermeintlich Frommer.
Kommentar von Paul Zulehner (katholischer Priester und em. Universitätsprofessor für Pastoraltheologie) in der Presse >>

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