Montag, 2. März 2015

Papst Franziskus berät Klerus von Rom in der Kunst des Messfeierns

Papst Franziskus zum Thema ‚Ars Celebrandi’
Weder nachlässig noch penibel

Papst Franziskus hat sich an diesem Donnerstag (19.2.) im Vatikan mit Pfarrern seines Bistums Rom getroffen. Hinter verschlossenen Türen sprach er mit ihnen über das Thema ‚Ars Celebrandi’, die Kunst des Zelebrierens, und speziell über das Predigen. Der Wortlaut des Gesprächs wurde vom Vatikan nicht veröffentlicht, allerdings gelangten Auszüge durch Twitter an die Öffentlichkeit. Franziskus sagte nach Angaben eines teilnehmenden Pfarrers, es gelte heute „das Staunen in der Liturgie wiederzuentdecken“. Priester sollten Gottesdienste weder „nachlässig“ feiern noch lediglich auf die Einhaltung der liturgischen Normen achten. Pfarrer müßten im Kontakt zu den Menschen stehen und sie an das Heilige heranführen.

Nach Angaben von Nachrichtenagenturen wurde Franziskus auch auf das Thema verheiratete Priester angesprochen. Darauf habe er erwidert, das Thema stehe auf seiner Agenda.
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Papst berät Priester in der Kunst des Messfeierns

Wenn wir die Messe feiern, dürfen wir das weder allzu steif tun noch als „Showman“ auftreten: Das hat Papst Franziskus als Bischof von Rom den Priestern seiner Diözese gesagt. Er traf sie gestern in einer Audienz, ein Redetext wurde nicht veröffentlicht. Stellvertreter des Papstes für die Leitung der Diözese Rom ist Kardinalvikar Agostino Vallini. Er sagte unserem Sender, Franziskus habe insistiert auf der Art und Weise, wie ein Priester die Messe feiert. „Dem zelebrierenden Priester muss bewusst sein, was es bedeutet, Diener Christi zu sein, das heißt, er muss auf gewisse Weise die Erfahrung des Geheimnisses Christi mitteilen; er muss sich selbst auf diese tiefe spirituelle Erfahrung vorbereiten. Er wird keiner sein, der in der Liturgie improvisiert oder eine unangemessene Haltung einnimmt. Der Papst hat dazu eingeladen zu sagen: Jeder muss seine eigene Modalität des Messfeierns finden, die aber aus dem Leben entsteht, aus einem tiefen Glauben und aus dem Wunsch, dem Volk Gottes zu dienen, und das heißt auch: Extreme zu vermeiden.“

Der Priester sei niemals Träger seiner eigenen Worte, fuhr Vallini fort. Die Geistlichen des Bistums Rom seien gut auf das Treffen mit dem Papst vorbereitet gewesen. Er selbst, sagte Vallini, habe allen Priestern einen Text des damaligen Kardinals Bergoglio von 2005 geschickt. Der Erzbischof von Buenos Aires und heutige Papst habe dieses Papier der vatikanischen Liturgiekongregation vorgelegt, der er seinerzeit angehörte.
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Warum verachtet Papst Franziskus die Tradition?
Verächtliche Worte von Papst Franziskus vor dem römischen Klerus über Priester und Seminaristen der Tradition
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Papst Franziskus bezeichnete das Motu proprio Summorum Pontificum und den überlieferten Ritus als Geste, die sein Vorgänger, ein „Mann der Einheit“ setzen wollte, um „den Lefebvrianern und den Traditionalisten eine mutige Hand“ zu reichen, bzw. jenen Personen, die den Wunsch hatten, die Messe nach dem alten Rituale zu zelebrieren. Diese Art der sogenannten „tridentinischen“ Messe, so der Papst, sei jedoch eine „außerordentliche Form des römischen Ritus“, jenem, der nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil approbiert wurde. Daher ist er nicht als eigener Ritus zu betrachten, sondern nur als „unterschiedliche Form desselben Ritus“. Dennoch, so Franziskus, gebe es Priester und Bischöfe, die von einer „Reform der Reform“ sprechen würden.
Einige von ihnen seien ‚Heilige‘ und sprechen im ‚guten Glauben‘. Das aber „ist falsch“, so der Papst. Er berichtete dann von einigen Bischöfen, die „traditionalistische“ Seminaristen, die von anderen Diözesen weggeschickt wurden, aufgenommen hätten, ohne zuvor Informationen zu ihnen einzuholen, weil „sie sich sehr gut und sehr fromm präsentierten“. Sie wurden geweiht, doch dann haben sie „psychologische und moralische Probleme“ gezeigt. Das ist nicht die Regel, aber es „passiert oft“ in diesen Kreisen, sagte der Papst. Und solche Typen von Seminaristen zu weihen, sei wie „die Kirche mit einer Hypothek zu belasten“. Das eigentliche Problem sei, daß einige Bischöfe manchmal von der „Notwendigkeit“ übermannt würden, „neue Priester in der Diözese“ zu brauchen, deshalb komme es nicht zur nötigen Auswahl unter den Kandidaten, bei denen sich hinter einigen eine „Unausgeglichenheit“ zeigen kann, die dann gerade in der Liturgie zum Ausdruck komme. Die Kongregation der Bischöfe habe bei drei Bischöfen zu solchen Fällen eingreifen müssen, wenn auch nicht in Italien. Soweit die Ausführung des Papstes am Donnerstag.
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Priest reacts to Pope Francis’ meeting with Roman clergy
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