Innovative Pfarren in USA: Viele aktiven Laien, klare Optionen
Team der österreichischen "Pastoralinnovation" ging auf Erkundung nach Amerika -
Prioritäten, Leadership und "Fehlerfreundlichkeit" zeichnen die vitalen Pfarren aus
Washington-Wien, 27.02.2015 (KAP) Viele Diözesen in den USA reagieren auf den steigenden Priestermangel mit Pfarrzusammenlegungen und einer stärkeren Einbindung der Laien, und sie haben damit Erfolg. Die Initiative "Pastoralinnovation" hat deshalb im Februar ein Seminar in Washington und Baltimore veranstaltet, um Modellpfarren zu besuchen und für die österreichische Pastoral zu lernen. Die Theologengruppe wählte gut funktionierende Pfarren aus und erlebte dort ein starkes Engagement nicht nur eines kleinen Kreises, sondern einer großen Zahl von Laien.
"In innovativen Prozessen in Pfarren ist Fehlerfreundlichkeit unabdingbar", sagte die Linzer Pastoraltheologin Hildegard Wustmans im "Kathpress"-Gespräch. Im Rahmen eines Innovationsseminars besuchte sie gesunde und wachsende Pfarren im Großraum der Hauptstadt Washington. Bei innovativen Prozessen in der Kirche sei das hauptamtliche Personal besonders gefordert, so Wustmans, denn Leadership im christlichen Sinn bedeute Dienen: "Diese Person verkörpert einen Inhalt. Sie redet nicht nur darüber, sondern handelt danach."
Da keine Pfarre alles abdecken kann, sei eine "klare Option" für ein limitiertes Angebot entscheidend. Pastoraltheologin Wustmans nannte "Jugendliche, junge Familien oder Migranten" als mögliche Optionen.
Die Pfarre "Of the Nativity" in Baltimore, die von der Seminargruppe besucht wurde, entschied sich in einem Strategieprozess für "de-churched people", das sind Menschen, die sich von der Kirche entfremdet haben. Multikulturalität wählte die "Saint Camillus" in Silver Spring als ihren Schwerpunkt. Die Pfarre wird von vier Franziskanern aus drei Kontinenten betreut. Zu ihnen kommen Menschen aus 100 verschiedenen Ländern, sie feiern neben den Messen in Englisch, Spanisch und Französisch auch gemeinsame "Multikulti"-Sonntagsgottesdienste. "Klare Optionen" sind wichtig, so Wustmans, obgleich sie "etwas abverlangen, nicht einfach sind und manchmal auch wehtun."
In allen besuchten Pfarren erlebte die Pastoraltheologin qualitätsvolle Gottesdienste, die die Menschen "ansprechen und berühren". Besonderen Wert legten die Pfarrverantwortlichen auf die Musik, die Predigt und Kinderwortgottesdienste.
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Die Pfarrei der Zukunft liegt in den USA
Bistümer in den USA reagieren auf den steigenden Priestermangel mit Pfarrei-Zusammenlegungen und einer stärkeren Einbindung der Laien – und sie haben damit Erfolg. Das sieht jedenfalls die österreichische Initiative „Pastoralinnovation“ so.
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Hintergrund:
Innovations-Programm für Pfarren und Pfarrverbände
Viele sind begeistert von Papst Franziskus. Mit dem Innovationsprogramm (= I-Programm) sollen seine Impulse für eine lebendige und lebensnahe Kirche konkret umgesetzt werden. Das I-Programm richtet sich an Pfarren, die mit Problemen kämpfen und dagegen etwas unternehmen wollen, oder auch an Pfarren, die Ideen für neue Projekte haben, aber nicht sicher sind, ob sie diese ohne Hilfe erfolgreich umsetzen können.
Initiiert wurde das I-Programm von Dr. Georg Plank, der 25 Jahre lang in der Diözese Graz-Seckau viele innovative Projekte umgesetzt hat und nun mit PASTORALINNOVATION überregional zur Verfügung steht.
Das Pastoralamt der Erzdiözese Wien empfiehlt die Teilnahme an diesem Programm.
Nähere Details finden Sie unter www.pastoralinnovation.at oder Blogportal
Aktualisierung:
Die Diözese Eisenstadt war auf diesem Innovations-Semiar in Washington und Baltimore mit Mag. Lic. Norbert FILIPITSCH MAS., Stadtpfarrer in Jennersdorf, vertreten. Ein Beitrag darüber ist im martinus vom 8. März >> zu lesen.
Viele sind begeistert von Papst Franziskus. Mit dem Innovationsprogramm (= I-Programm) sollen seine Impulse für eine lebendige und lebensnahe Kirche konkret umgesetzt werden. Das I-Programm richtet sich an Pfarren, die mit Problemen kämpfen und dagegen etwas unternehmen wollen, oder auch an Pfarren, die Ideen für neue Projekte haben, aber nicht sicher sind, ob sie diese ohne Hilfe erfolgreich umsetzen können.
Initiiert wurde das I-Programm von Dr. Georg Plank, der 25 Jahre lang in der Diözese Graz-Seckau viele innovative Projekte umgesetzt hat und nun mit PASTORALINNOVATION überregional zur Verfügung steht.
Das Pastoralamt der Erzdiözese Wien empfiehlt die Teilnahme an diesem Programm.
Nähere Details finden Sie unter www.pastoralinnovation.at oder Blogportal
Aktualisierung:
Die Diözese Eisenstadt war auf diesem Innovations-Semiar in Washington und Baltimore mit Mag. Lic. Norbert FILIPITSCH MAS., Stadtpfarrer in Jennersdorf, vertreten. Ein Beitrag darüber ist im martinus vom 8. März >> zu lesen.
Focus Amerika
Großes Interesse fand die Frage: "Was können wir von amerikanischen Kirchen lernen?" Ca. 50 "Neugierige" sind gekommen als Pfarrer Norbert von seiner Studienreise in die USA (im Feber 2015) lebendig und informativ berichtete.
Stadtpfarre Jennersdorf vom 23. April 2015 >>
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