Samstag, 13. April 2019
Kritik an Benedikt-Text zum Missbrauch
Religion.orf.at, 12.4.2019
Kritik an Benedikt-Text: „Eines Ratzinger nicht würdig“
Mit einhelliger, teils scharfer Kritik am jüngsten Benedikt-XVI.-Text zum Thema Missbrauch haben sich Theologen aus Österreich und Deutschland zu Wort gemeldet.
Katholisch.de, 11.4.2019
Theologe Magnus Striet antwortet Benedikt XVI.
Die Gesellschaft ist nicht schuld an der Missbrauchskrise!
Benedikt XVI. macht die "Abwesenheit Gottes" in der Gesellschaft für den Missbrauchsskandal in der Kirche mitverantwortlich. Der Fundamentaltheologe Magnus Striet findet das absurd. In seinen Augen sollte sich der emeritierte Papst eher für etwas Anderes stark machen.
Domradio.de, 11.4.2019
ZdK äußert sich zu Aufsatz von Benedikt XVI.
"Gottvergessenheit" ist Problem der Kirche
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat der Kirche eine "Gottvergessenheit" diagnostiziert. Deren Wurzeln lägen in der 68er-Bewegung und der Abkehr der Moraltheologie vom Naturrecht. Der Präsident des Zentralkomitee der deutschen Katholiken Thomas Sternberg teilt diese Auffassung – in Teilen.
BR24, 11.4.2019
Kritik an Ratzingers Missbrauchstext
Überraschend hat sich der emeritierte Papst Benedikt XVi. zu den Ursachen sexuellen Missbrauchs in der Kirche zu Wort gemeldet. Doch seine Äußerungen rufen deutliche Kritik hervor.
Süddeutsche Zeitung, 11.4.2019
Schuld der 68er: Benedikts Antwort auf die Missbrauchskrise
Katholische Theologen äußerten Kritik. Es sei „verblüffend”, „eine freizügige Kultur und progressive Theologie für ein internes und strukturelles Problem verantwortlich zu machen”, erklärte Julie Hanlon Rubio, Professorin an der kalifornischen Privatuniversität Santa Clara, auf Twitter. Sie bezeichnete Benedikts Analyse als „zutiefst fehlerhaft” und „zutiefst beunruhigend”.
Brian Flanagan, Dozent an der Marymount University im amerikanischen Virginia, twitterte: „Das ist ein beschämendes Schreiben.” Die Annahme, dass der Missbrauch von Kindern durch Geistliche ein Ergebnis der 1960er Jahre und eines angeblichen Zusammenbruchs der Moraltheologie sei, sei eine „peinliche, falsche Erklärung für den systematischen Missbrauch von Kindern und dessen Verschleierung”.
Benedikts Schreiben sei ein „entlarvender Text”, sagte Matthias Katsch von dem deutschen Opferverband Eckiger Tisch dem Bayerischen Rundfunk. Eigene Fehler und die „Verantwortung der Institution” Kirche würden darin nicht benannt. Während der Amtszeit von Papst Benedikt XVI. war ans Licht gekommen, dass weltweit zahlreiche Kinder von Geistlichen missbraucht wurden.
feinschwarz.net, 15.4.2019
Gefangener seiner Vorurteile
Der ehemalige Papst erläutert seine Sicht zum Missbrauch in der Kirche und spricht vom „Zusammenbruch der katholischen Moraltheologie“. Deshalb sei die Kirche „wehrlos gegenüber den Vorgängen in der Gesellschaft“. Christof Breitsameter und Stephan Goertz, die Sprecher der deutschen Arbeitsgemeinschaft Moraltheologie, nehmen dazu Stellung.
Die Analyse von Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. beruht auf einer Reihe von falschen Annahmen und wird von uns im Ganzen als ein misslungener und untauglicher Beitrag zur Aufarbeitung der Missbrauchskrise bewertet.
kath.ch, 12.4.2019
«Das kann nicht sein»
Martin Werlen, alt Abt des Klosters Einsiedeln, findet in seinem Gastkommentar: Benedikt XVI. müsste wissen, dass die Missbräuche nicht mit der 68er-Bewegung begannen. Denn wer kennt die Kirche besser von innen, als ein ehemaliger Papst?
hr-info, 12.4.2019 (Audio)
"Eindimensional und verzerrt": Papst Benedikts Sicht auf Missbrauch in der Kirche
Der emeritierte Papst Benedikt hat sich in der Missbrauchsdebatte zu Wort gemeldet. "Die 68er sind schuld", könnte man seine Position zusammenfassen. Das möchte Kirchenrechtler Thomas Schüller so nicht stehenlassen.
Katholisch.de, 12.4.2019
Analyse zu Kirchenkrise stößt auf Kritik
Missbrauchsopfer: Benedikt-Text geht "völlig an der Sache vorbei"
Ein "entlarvender Text", ein Rückblick "im Zorn", eine "absurde" Beschuldigung der 68er-Bewegung: Die ersten Reaktionen auf die Analyse von Benedikt XVI. zur Kirchenkrise fallen überwiegend negativ aus.
Katholisch.de, 9.4.2019
"Reformunfähig, inhuman und antiaufklärerisch"
Theologin: Ratzinger vertrat vormoderne Theologie und Kirchenstruktur
Durch den Missbrauchsskandal sei das "System" Kirche grundlegend infrage gestellt und erweise sich nun als unfähig für Reformen: Die evangelische Theologin Ellen Ueberschär sieht auch einen Hauptverantwortlichen.
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