Ägidius Zsifkovics dürfte am Samstag als Nachfolger des Eisenstädter Diözesanbischofs Paul Iby offiziell präsentiert werden. Die Entscheidung ist bereits gefallen, eine offizieller Kommentar vom Vatikan steht jedoch noch aus.
Samstag Mittag werde aller Voraussicht nach die Neubesetzung im päpstlichen Bulletin verkündet, hieß es am Mittwoch aus mit dem Procedere vertrauten Kreisen gegenüber der APA. Derzeit prüft die österreichische Bundesregierung noch, ob es Einsprüche gegen den neuen Bischof gibt, was als unwahrscheinlich gilt. In der Erzdiözese rechnet man offiziell mit der Präsentation des Iby-Nachfolgers "in den kommenden Tagen".
Ägidius Johann Zsifkovics, der voraussichtlich Nachfolger des Eisenstädter Diözesanbischofs Paul Iby wird, ist dem Rom-treuen Flügel der katholischen Kirche in Österreich zuzurechnen. Er ist derzeit Generalsekretär der Bischofskonferenz und Pfarrer im burgenländischen Wulkaprodersdorf. Das Bischofsamt soll er schon seit seiner Priesterweihe angestrebt haben, heißt es im persönlichen Umfeld des 47-Jährigen.
Zsifkovics wurde am 16. April 1963 in Güssing geboren. Die Priesterweihe empfing er am 29. Juni in Eisenstadt. Von 1987 bis 1988 war er Bischöflicher Sekretär, von 1992 bis 1999 Ordinariatskanzler. Pfarrer in Wulkaprodersdorf ist Zsifkovics seit 1994, seit 1996 leitet er das Referat für die pastoralen Belange der kroatischen Volksgruppe. Er ist auch Schriftleiter der kroatischen Kirchenzeitung "Glasnik".
Zum Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz wurde Zsifkovics 1999 bestellt. Zu seinen Aufgabenbereichen zählen dort die Kanzlerkonferenz, Kirche und Gesellschaft sowie Kirche und Staat.
Beitrag in der Kleinen Zeitung >>
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