Lieber
Edi – Du kommst selber ja nicht dazu!
Gratuliere
herzlichst zum inzwischen 500.000sten Info – und Dialoganklick.
Die
Plattform wirkt weit über die Martinsdiözese hinaus. Letzte Woche – bei meinem
interdisziplinären Stammtisch – wollte ich auf eine Meldung in Deinem Blog
hinweisen – die Reaktion (in Tirol !): „schon gelesen“!
Dein
Beitrag ist m.E. für die Zukunft der Kirche unerlässlich – und die Stärkung
unserer Gemeinschaft durch Öffnung, Abbau uralter privilegierter Strukturen und
Transparenz auch hinsichtlich öffentlicher Leistungen quasi ein Vorgriff auf
Kommendes. Wer das nicht versteht, ist falsch am Platz.
Wer
mir echt Sorge macht ist dieser Gerhard Müller, Erzbischof und (noch) Chef der
Glaubenskongregation. Nach KATHPRESS (31.10.2013) hat er sich in Palermo jüngst
über die „Krise des Priestertums in der westlichen Welt“ ausgelassen. Ursachen
dafür findet er in einer „radikalen Desorientierung der christlichen Identität“
und in einer Philosophie, die keinen „transzendenten Hintergrund“ mehr habe.
Also:
ich kenne genügend Priester und auch Ordensleute, die eher an der Hierarchie
und deren immer mehr zutage kommenden Privilegien und Machtmöglichkeiten
„desorientiert“ sind. Und denen ihre tägliche pastorale und sozial – kulturelle
Arbeit weit wichtiger ist als die Frage nach einer „transzendenzlosen
Philosophie“ ist. Genau diese Menschen braucht die Kirche – und ebenso die
Gesellschaft! Nach einem guten Vierteljahrhundert in allen Ebenen der Politik
weiß ich, wie wichtig selbstlos und bescheiden arbeitende Priester, Ordensleute
und kirchliche MitarbeiterInnen sind.
Gerhard
Müller wird sich mit seinen allzu theoretischen Ausführungen und Einschätzungen
nicht mehr lange halten können. Weiß er schon wohin? Irgendwie ist er mir ja
sympathisch!
Herzlich
und alles Beste für die nächsten 500.000!
Dein
Lothar
(Kopien
an kirchliche Freunde!)
1 Kommentar:
Das ein Chef der Glaubenskongregation "theoretische Ausführungen" machen muss gehört wohl zum Anforderungsprofil eines Chefs der Glaubenskongregation. Dazu ist die Glaubenskongregation ja da
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