Ein Besuch bei Vater Benedikt
Er trägt noch immer das weiße Papstgewand. Aber die roten Schuhe hat er gegen braune Sandalen über weißen Strümpfen getauscht.
Kaum hat Vater Benedikt auf dem Sofa in seinem Wohnzimmer Platz genommen, sagt er, es sei „völliger Unsinn“, dass er sich in die Debatte der letzten Bischofssynode um die Zulassung von Geschiedenen zur Kommunion eingemischt habe. Vielmehr sei es so: „Ich versuche, so still zu sein wie nur möglich.“
Mittlerweile sei bei den Gläubigen auch völlig klar, „wer der wahre Papst ist“, setzt Benedikt fort und bedauert, dass es ihm nicht gelang, sich auch von der Anrede her deutlicher vom regierenden Papst abzusetzen. Er habe gewollt, dass man ihn seit seinem Rücktritt „Vater Benedikt“ nennt oder „Padre Benedetto“, aber er sei damals zu schwach und müde gewesen, um das durchzusetzen. Ob man das schreiben dürfe? „Ja, machen Sie das; vielleicht hilft’s.“
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Der alte Pontifex meldet sich zurück
Ein Gegenpapst?
Benedikt schreibt einen Aufsatz um, verfasst ein Grußwort und gibt ein Interview. Das ist eine Kampfansage an Franziskus, meint Christiane Florin. Der Emeritus ist kein Gegenpapst, widerspricht Patrik Schwarz von der ZEIT.
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