Donnerstag, 9. Juli 2015

Diözese: Quartiere für 200 Flüchtlinge

Die Diözese Eisenstadt will bis Jahresende Quartiere für 200 Flüchtlinge schaffen. Mehr als 60 Flüchtlinge leben derzeit in Zelten auf dem Gelände der Landespolizeidirektion in Eisenstadt. Am Mittwoch sollen weitere Asylwerber aus Traiskirchen kommen.

In Eisenstadt, Mattersburg und Rohrbach hat die Diözese Eisenstadt bereits Unterkünfte für rund 20 Flüchtlinge bereit gestellt. In den kommenden Wochen sollen 50 weitere Asylwerber Zuflucht in Quartieren der Diözese finden. Derzeit adaptiere man zehn Pfarrhöfe dementsprechend, sagte Ulrike Kempf, stellvertretende Pressesprecherin der Diözese Eisenstadt.

Sonderbudget für Adaptierung von Pfarrhöfen
Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics hat für die Renovierung und Adaption der Quartiere ein Sonderbudget bereitgestellt. Die Diözese warte nun auf die Zuweisung der Flüchtlinge durch das Innenministerium. Pro Pfarrhof sollen zwischen fünf und acht Menschen untergebracht werden.
Zsifkovics geht davon aus, dass die Diözese bis Jahresende insgesamt 200 Kindern, Frauen und Männern ein Dach über dem Kopf bieten kann. Bei der Betreuung der Betroffenen werde die Diözese eng mit den jeweiligen Pfarren und der Caritas Burgenland zusammen arbeiten, hieß es. Unter anderem wird den Flüchtlingen kostenlos qualifizierte rechtliche Beratung bei Asylverfahren angeboten.

Bischof: Zelte Armutszeugnis für Politiker
Die Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten - wie zur Zeit in Eisenstadt - bezeichnete der Diözesanbischof als Armutszeugnis für die handelnden Politiker - mehr dazu in Zelte: Vorerst keine weiteren Flüchtlinge und 80 Flüchtlinge ziehen in Zelte ein. Im Umgang mit schutzsuchenden, zum Teil schwer traumatisierten Menschen brauche es bei den Verantwortlichen in Bund und Ländern Besonnenheit und Sachlichkeit, so Zsifkovics.

Quelle: ORF Burgenland


Diözese öffnet Pfarrheime im ganzen Land für Flüchtlinge
Unterkünfte für Schutzsuchende geschaffen. Rund 200 Plätze stehen zur Verfügung.
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Erfreuliche Initiative der Diözese und Bischof Ägidius. Danke auch für die klare Aussage "Zelte sind Armutszeugnis für die handelnden Politiker".

Unwettereinsatz bei Asylzelten in Salzburg
Wegen eines starken Gewitters und Sturm wurde in der Nacht die Berufsfeuerwehr zum Flüchtlingszeltquartier in der Stadt Salzburg gerufen. Starke Windböen hatten zwei Zelte aus der Verankerung gerissen, in denen Flüchtlinge untergebracht sind.
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Wiesen: Flüchtlingsheim-Betreiber gibt auf
40 bis 60 Asylwerber hätten in ein ehemaliges Seniorenheim einziehen sollen, so der Plan eines Grazer Unternehmers. Der heftige Widerstand von Bürgern in Wiesen ist dem potenziellen Betreiber der Flüchtlings-Unterkunft aber zu viel geworden.
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Schade, dass sich bei den Asylheim-Diskussionen in Wiesen weder Pastoralamtsdirektor noch Caritas-Direktorin eingebracht haben.

Asylheim bleib in  Schwebe
Die Bevölkerung zeigt reges Interesse an Infoveranstaltung. Der potenzielle Betreiber sieht den Ball beim Land.
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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Im 500 qm Dachgeschoß des Bischofshofes hätte die Hälfte jetzt schon Platz! Denn momentan steht es leer.