Ein Bischof liest die Beilage über die Frauenpredigt |
Was das Kirchenrecht erlaubt und was nicht
Diese Beilage der Zeitung des kleinsten Staates der Welt lässt aufhorchen: Im "Osservatore Romano" bringt die Märzausgabe von "Frauen – Welt – Kirche" die Frauenpredigt ins Gespräch – mit drei Gastbeiträgen und einem Bericht über die Predigten der heiligen Hildegard von Bingen. Doch was ist gemeint und worum geht es bei der "Frauenpredigt" überhaupt?
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Vatikan: Nachschlag zur Laienpredigt
Wer darf in welchem Rahmen die Heilige Schrift auslegen?
Die Vatikanzeitung L‘Osservatore Romano kommt zurück auf das Thema der sogenannten Laienpredigt. Im März hatten einige diesbezügliche Artikel der monatlichen Osservatore-Frauenbeilage „Donne Chiesa Mondo“ für Debatten gesorgt. Einer der Autoren, der italienische Theologe und Gründer der ökumenischen Ordensgemeinschaft „Comunita di Bose“, Enzo Bianchi, schreibt nun, die Artikel hätten nicht beabsichtigt, der derzeitigen Regelung zu widersprechen. Vielmehr habe man die Frage gewagt, ob die theologische Forschung und die Anordnungen der Kirche zukünftig zu Positionen kommen könnten, die es erlauben, die Predigt unter bestimmten Umständen Laien anzuvertrauen. Als Voraussetzungen wiederholte Bianchi in dem neuen Artikel, was er im März geschrieben hatte: Bildung und Charisma der Anwärter und Anwärterinnen und Zulassung durch den Bischof. „Im Wesentlichen wurde vorgeschlagen, das, was mitunter heute in fragwürdiger Form vorkommt, zu ,ordnen‘“, auch um die kirchliche Ordnung nicht länger zu stören, erklärte Bianchi.
In der katholischen Kirche ist die Homilie in der Eucharistiefeier geweihten Amtsträgern vorbehalten. In anderen gottesdienstlichen Formen hingegen sind Predigten durch männliche wie weibliche Laien erlaubt.
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DIE HEIMLICHE KIRCHENREFORM
Auf dem Weg zu einer neuen Gestalt der Kirche
Diese Serie bringt einen Bericht über eine kaum bemerkte "Kirchenreform von unten", die in den Jahren scheinbaren Stillstandes dennoch Kirche und Kirchenvolk veränderte.
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