Freitag, 18. Juli 2014

Prikoszovits bittet Papst um Entpflichtung


Der frühere Dompfarrer von Eisenstadt, Josef Prikoszovits, wird noch im Juli beim Papst um die „Entpflichtung“ vom priesterlichen Dienst ansuchen. Er wird somit nicht mehr als Pfarrer tätig sein.

Als Prikoszovits mit September 2013 seine Ämter als Dompfarrer niederlegte, sorgte das für große Aufregung in der Diözese Eisenstadt. Als Grund nannte Prikoszovits Probleme mit dem Zölibat - mehr dazu in Dompfarrer Prikoszovits zurückgetreten. Er nahm sich ein Jahr Auszeit, ein Sabbatjahr, in dem er seine Zukunft klären wollte.

Nicht mehr Pfarrer
Jetzt, noch vor Ablauf des Sabbatjahres, lässt der frühere Dompfarrer wieder aufhorchen. In einem Schreiben an Freunde und Wegbegleiter teilte er mit, dass er noch im Juli beim Papst um die „Entpflichtung von seinem priesterlichen Dienst“ bitten werde. Das heißt, er wird nicht mehr als Pfarrer tätig.

Prikoszovits übernimmt Schulpastoral
Seine Berufung will Prikoszovits nun in einem anderem Bereich leben, wie er schrieb: Ab September übernimmt er bei der Vereinigung der Ordensschulen Österreichs die Agenden der Schulpastoral. Neuer Dompfarrer in Eisenstadt wird mit 1. November Pater Erich Bernhard vom Kalansantiner-Orden - mehr dazu in Pater Erich ist neuer Dompfarrer von Eisenstadt.
Burgenland ORF

Leider: Wieder ein hervorragender Priester wegen des nicht zu rechtfertigenden Zwangszölibats weniger. Es ist höchste Zeit, dieses Machtrelikt der Hierarchie, das keine biblische Grundlage hat zu entsorgen. 
Der Zwangszölibat ist mit ein Grund für den Priestermangel. Bischof Kräutler hat dies bei einem Gespräch mit Papst Franziskus angesprochen. Franziskus hat ihn gebeten, die Bischöfe mögen mutige Vorschläge machen.
Bischof Ägidius ist gefordert diesbezüglich etwas zu tun und die Anliegen des Papstes umzusetzen.



Mitteilung der Diözese:
In der Angelegenheit des früheren Dompfarrers der Diözese Eisenstadt, Mag. Josef Prikoszovits, teilt die Diözese Eisenstadt aus aktuellem Anlass Folgendes mit:
Josef Prikoszovits befindet sich derzeit noch in einem Sabbatjahr, um das er nach Niederlegung seines Amtes als Dompfarrer im vergangenen September gebeten hat. Diese Auszeit zur Klärung seines weiteren Lebensweges soll auf Prikoszovits' Wunsch mit Ende August 2014 enden.
aktuell.martinus.at >>

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hoffentlich teilt Papst Franziskus dem ex-Dompfarrer und ex-Kanonikus auch gleich mit, dass er die Kosten für sein bezahltes Urlaubsjahr zurück zahlen soll - wenn er glaubwürdig sein will.
in Theater mehr wurde gespielt. Denn es gab nichts zu überlegen... Von diesem Herrn war nicht zu erwarten, dass er an den Altar zurück kehrt.

Anonym hat gesagt…

Warum sollte der ex-Dompfarrer sein bezahltes Urlaubsjahr szurückzahlen?
Sämtliche Leistungen der katholischen Kirche werden von öffentlicher Hand gezahlt - oder glaubt irgendjemand das z.B. ein Altersheim der katholischen Kirche von den Geldern der Kirche finanziert wird?
Die Kirchensteuern braucht man zur Finazierung der Gehälter der Priester und Bischöfe.
Ein Herr Bischof bekommt sein Gehalt - mietfrei und sogar seine Verpflegung wird von den Kirchensteuern finanziert.

Anonym hat gesagt…

Nun ja, der Bischof von Eisenstadt erhält seine Verpflegung von einem Haushalt in Wulkaprodersdorf bzw. einem Wirtshaus in Klingenbach ;)

Anonym hat gesagt…

Bravo! Sie schreiben mir aus der Seele!

Anonym hat gesagt…

Warum? Weil ihm maximal ein UNbezahltes Urlaubsjahr zugestanden hätte!