Donnerstag, 21. November 2019

Schönborn: Missbrauch in der Kirche eine "massive Realität"

Kardinal betont bei Ringvorlesung an Uni Wien, dass Kirche in Österreich in Sachen Prävention und Missbrauchsaufarbeitung "Verantwortung übernommen" habe

Missbrauch ist nach den Worten von Kardinal Christoph Schönborn nicht nur im familiären Umfeld, sondern auch in der Kirche eine "massive Realität". Gleichzeitig betonte der Wiener Erzbischof bei einem Vortrag am Montagabend an der Universität Wien, dass die katholische Kirche in Österreich in Sachen Prävention und Missbrauchsaufarbeitung "Verantwortung übernommen" habe und dies auch international anerkannt werde. Die Kirche müsse Opfer ermutigen, über Geschehenes zu reden und sie in der Folge auch unterstützen.
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Im Vorfeld von sexuellem Missbrauch in der Kirche stehe fast immer spiritueller Missbrauch, so Schönborn weiter und sprach in diesem Zusammenhang konkret auch Fälle von Missbrauch in den sogenannten neuen geistlichen Bewegungen an. "Es ist erschütternd, dass so viele der neuen geistlichen Bewegungen Gründer haben, die sich mit der Zeit als Missbrauchstäter erwiesen haben", hielt der Wiener Erzbischof fest.

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