Eisenstadt: Jubiläumsjahr endet mit Festmesse am Pfingstmontag
Eisenstadt, 08.05.2021 (KAP) Die Diözese Eisenstadt feiert am
Pfingstmontag, 24. Mai, den Abschluss ihres Jubiläumsjahres mit einem
Festgottesdienst im Martinsdom und lädt zum Mitfeiern über den
Live-Stream durch ServusTV ein. "Wir möchten - wenn auch in
eingeschränkter Form - dieses besondere Jahr abrunden und Dank sagen für
unser 100-jähriges Burgenland", kündigte Diözesanbischof Ägidius J.
Zsifkovics in einer Aussendung an. Viele der 2020 geplanten kirchlichen
und kulturellen Highlights im Burgenland mussten wegen Corona um ein
Jahr verschoben werden - so auch das große Diözesanfest zum 60-jährigen
Bestehen.
Dennoch seien viele andere Akzente gesetzt worden, hieß es. Güssing, Eisenstadt/Oberberg und Loretto waren trotz der Pandemie-bedingten Beschränkungen markante Schauplätze des gemeinsamen Feierns und des Miteinanders, das zu Pfingsten seinen Höhepunkt und Abschluss findet.
Mit der Feier am 24. Mai könne man die beiden Jubiläen von Diözese und Bundesland verbinden, so Bischof Zsifkovics. Zu Recht habe ein Landeshauptmann gesagt: "Der Schlussstein des neuen Bundeslandes war die Gründung der Diözese." Dank sprach der Bischof besonders jenen Menschen aus, die sich für Kirche und Diözese eingesetzt und in den letzten 100 Jahren das Burgenland mit aufgebaut hätten. Er rief dazu auf, zur gemeinsamen Feier zu kommen, "wenn es möglich ist".
Beginn ist um 9 Uhr, die Registrierung erfolgt bereits ab 7.30 Uhr. Der Wortgottesdienst wird auf dem Domgelände gefeiert, die Eucharistiefeier im Dom, der Abschluss mit der Segnung des Diözesanhauses am Platz vor dem Dom. Es gebe praktisch kein Innen und kein Außen, ließen die Verantwortlichen wissen. Zusätzlich werde die gesamte Feier auf Videowalls im und außerhalb des Domes übertragen. Gefeiert soll bei jedem Wetter werden.
Versorgungstasche statt Agape
Die gesamte Feier wird von ServusTV und auf www.martinus.at live übertragen. Zwar kann und darf nach dem Gottesdienst keine gemeinsame Agape angeboten werden, dennoch erhalten alle Mitfeiernden beim Ausgang aus dem Gelände eine Versorgungstasche mit Speisen, Getränken und geistiger Nahrung, kündigte die Diözese an.
Als öffentliches Zeichen gemeinsamer Verbundenheit in der Diözese sowie als Zeichen des Dankes sollen in allen Pfarr- und Filialkirchen um 9 Uhr für zehn Minuten die Glocken läuten. "Wir möchten beim Läuten der Glocken an alle denken, die uns zum Herrn vorausgegangen sind, besonders an jene, die in der Zeit der Pandemie gestorben sind", sagte Bischof Zsifkovics.
Die Präventionsmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie von der Bundesregierung und die Maßnahmen der Österreichischen Bischofskonferenz sind ausnahmslos einzuhalten, betonen die Veranstalter. Deswegen müssen alle Teilnehmenden angemeldet sein. Die Anmeldefrist läuft bis Montag, 10. Mai, und ist per E-Mail an sekretariat@martinus.at oder mittels Anmeldeformular möglich.
Johannes XXIII. errichtete Diözese
Die Diözese Eisenstadt gibt es seit 15. August 1960, sie wurde vom Konzilspapst Johannes XXIII. mit der Bulle "Magna quae" errichtet. Der Weg bis zu diesem Tag sei "steinig" gewesen, so die nach Feldkirch zweitjüngste österreichische Diözese. Nicht der Dialog habe das Entstehen der Diözese und deren Vorgängerin - die Apostolische Administration des Burgenlandes ab 1922 - geprägt, sondern heftige Auseinandersetzungen. Die Angliederung der westungarischen Gebiete - des heutigen Burgenlands - an Österreich machte 1921 eine Neuordnung der kirchlichen Verwaltung notwendig. Die Abnabelung von den Mutterdiözesen Györ/Raab und Szombathely/Steinamanger geschah jedoch schrittweise.
Am 18. Mai 1922 wurde der damalige Erzbischof von Wien, Friedrich Gustav Kardinal Piffl (1864-1932) auch Apostolischer Administrator des Burgenlandes. Wichtigste Aufgabe war die Überwindung des Priestermangels, nachdem Pfarrer, Kapläne und Ordensleute in ihre ungarischen Heimatdiözesen zurückgekehrt waren. 1924 wurde der heilige Martin zum Landespatron des neuen Bundeslandes bestimmt.
Unter dem Wiener Erzbischof Kardinal Theodor Innitzer (1875-1955) fand die Aufbauarbeit ihre Fortsetzung: So wurden das Katholische Lehrerseminar sowie das Priester- und das Knabenseminar in Mattersburg errichtet; zudem wurde die Kirchenverwaltung von Wien nach Eisenstadt verlagert.
Erst 15 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes eine eigenständige Diözese errichtet: Am 15. August 1960 erließ Papst Johannes XXIII. die Gründungsbulle "Magna quae" und ernannte Stefan Laszlo (1913-1995) am 14. Oktober zum ersten Diözesanbischof, der bereits seit 1954 die Leitung der Apostolischen Administratur Burgenland innehatte; Nachfolger wurden 1992 Paul Iby und 2010 Ägidius Zsifkovics. Derzeit zählt die Diözese Eisenstadt rund 190.000 Katholiken.
(Infos: www.martinus.at/2021/05/03/jubilaeumsfestgottesdienst-einladung-zur-gemeinsamen-feier)
Dennoch seien viele andere Akzente gesetzt worden, hieß es. Güssing, Eisenstadt/Oberberg und Loretto waren trotz der Pandemie-bedingten Beschränkungen markante Schauplätze des gemeinsamen Feierns und des Miteinanders, das zu Pfingsten seinen Höhepunkt und Abschluss findet.
Mit der Feier am 24. Mai könne man die beiden Jubiläen von Diözese und Bundesland verbinden, so Bischof Zsifkovics. Zu Recht habe ein Landeshauptmann gesagt: "Der Schlussstein des neuen Bundeslandes war die Gründung der Diözese." Dank sprach der Bischof besonders jenen Menschen aus, die sich für Kirche und Diözese eingesetzt und in den letzten 100 Jahren das Burgenland mit aufgebaut hätten. Er rief dazu auf, zur gemeinsamen Feier zu kommen, "wenn es möglich ist".
Beginn ist um 9 Uhr, die Registrierung erfolgt bereits ab 7.30 Uhr. Der Wortgottesdienst wird auf dem Domgelände gefeiert, die Eucharistiefeier im Dom, der Abschluss mit der Segnung des Diözesanhauses am Platz vor dem Dom. Es gebe praktisch kein Innen und kein Außen, ließen die Verantwortlichen wissen. Zusätzlich werde die gesamte Feier auf Videowalls im und außerhalb des Domes übertragen. Gefeiert soll bei jedem Wetter werden.
Versorgungstasche statt Agape
Die gesamte Feier wird von ServusTV und auf www.martinus.at live übertragen. Zwar kann und darf nach dem Gottesdienst keine gemeinsame Agape angeboten werden, dennoch erhalten alle Mitfeiernden beim Ausgang aus dem Gelände eine Versorgungstasche mit Speisen, Getränken und geistiger Nahrung, kündigte die Diözese an.
Als öffentliches Zeichen gemeinsamer Verbundenheit in der Diözese sowie als Zeichen des Dankes sollen in allen Pfarr- und Filialkirchen um 9 Uhr für zehn Minuten die Glocken läuten. "Wir möchten beim Läuten der Glocken an alle denken, die uns zum Herrn vorausgegangen sind, besonders an jene, die in der Zeit der Pandemie gestorben sind", sagte Bischof Zsifkovics.
Die Präventionsmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie von der Bundesregierung und die Maßnahmen der Österreichischen Bischofskonferenz sind ausnahmslos einzuhalten, betonen die Veranstalter. Deswegen müssen alle Teilnehmenden angemeldet sein. Die Anmeldefrist läuft bis Montag, 10. Mai, und ist per E-Mail an sekretariat@martinus.at oder mittels Anmeldeformular möglich.
Johannes XXIII. errichtete Diözese
Die Diözese Eisenstadt gibt es seit 15. August 1960, sie wurde vom Konzilspapst Johannes XXIII. mit der Bulle "Magna quae" errichtet. Der Weg bis zu diesem Tag sei "steinig" gewesen, so die nach Feldkirch zweitjüngste österreichische Diözese. Nicht der Dialog habe das Entstehen der Diözese und deren Vorgängerin - die Apostolische Administration des Burgenlandes ab 1922 - geprägt, sondern heftige Auseinandersetzungen. Die Angliederung der westungarischen Gebiete - des heutigen Burgenlands - an Österreich machte 1921 eine Neuordnung der kirchlichen Verwaltung notwendig. Die Abnabelung von den Mutterdiözesen Györ/Raab und Szombathely/Steinamanger geschah jedoch schrittweise.
Am 18. Mai 1922 wurde der damalige Erzbischof von Wien, Friedrich Gustav Kardinal Piffl (1864-1932) auch Apostolischer Administrator des Burgenlandes. Wichtigste Aufgabe war die Überwindung des Priestermangels, nachdem Pfarrer, Kapläne und Ordensleute in ihre ungarischen Heimatdiözesen zurückgekehrt waren. 1924 wurde der heilige Martin zum Landespatron des neuen Bundeslandes bestimmt.
Unter dem Wiener Erzbischof Kardinal Theodor Innitzer (1875-1955) fand die Aufbauarbeit ihre Fortsetzung: So wurden das Katholische Lehrerseminar sowie das Priester- und das Knabenseminar in Mattersburg errichtet; zudem wurde die Kirchenverwaltung von Wien nach Eisenstadt verlagert.
Erst 15 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes eine eigenständige Diözese errichtet: Am 15. August 1960 erließ Papst Johannes XXIII. die Gründungsbulle "Magna quae" und ernannte Stefan Laszlo (1913-1995) am 14. Oktober zum ersten Diözesanbischof, der bereits seit 1954 die Leitung der Apostolischen Administratur Burgenland innehatte; Nachfolger wurden 1992 Paul Iby und 2010 Ägidius Zsifkovics. Derzeit zählt die Diözese Eisenstadt rund 190.000 Katholiken.
(Infos: www.martinus.at/2021/05/03/jubilaeumsfestgottesdienst-einladung-zur-gemeinsamen-feier)
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