Mittwoch, 22. Januar 2025

Bischöfin fordert beim Gottesdienst Trump zur Mäßigung auf

Bischöfin Mariann Edgar Budde äußert kritische Worte in Richtung Donald Trump.

 "Ich bitte Sie um Erbarmen, Herr Präsident..."
Bischöfin redet Trump ins Gewissen – der fand Gottesdienst "nicht gut"
Donald Trump sieht sich als Werkzeug Gottes. Doch den damit verbundenen Auftrag versteht eine hohe Geistliche beim Gottesdienst zu seinem Amtsbeginn anders als er. Der US-Präsident antwortete mit Kritik an der Zeremonie.
Katholisch.de, 22.1.2025


Gottesdienst in Washington:
Bischöfin fordert Trump zur Mäßigung auf
Das hat Donald Trump gar nicht gefallen: Eine Bischöfin hält bei einem Gottesdienst eine Predigt, bei der der neue US-Präsident ganz schlecht wegkommt - in seiner Anwesenheit.
zdf, 22.1.2025


Bischöfin zu Trump: „Haben Sie Erbarmen“
Bei einem Gottesdienst in Washington hat eine Bischöfin der anglikanischen Kirche ihre Predigt für politische Botschaften an den frisch vereidigten und anwesenden Präsidenten Donald Trump genutzt. „Im Namen unseres Gottes bitte ich Sie, haben Sie Erbarmen.“
ORF, 22.1.2025


Protestant Leader at Inauguration Interfaith Service Calls on Trump to ‘Have Mercy’ on Migrants, LGBTQ
No Catholic leaders offered prayers at the ‘Service of Prayer for the Nation.’
NC-Register, 21.1.2025


What Did The Bishop Say To Trump During The Inaugural Prayer Service?
Here’s The Full Transcript
Forbes, 22.1.2025

„Lassen Sie mich eine letzte Bitte äußern, Herr Präsident. Millionen haben Ihnen ihr Vertrauen geschenkt, und wie Sie gestern der Nation sagten, haben Sie die schützende Hand eines liebenden Gottes gespürt.
Im Namen unseres Gottes bitte ich Sie, sich der Menschen in unserem Land zu erbarmen, die jetzt Angst haben. Es gibt schwule, lesbische und transsexuelle Kinder in Familien von Demokraten, Republikanern und Unabhängigen, von denen einige um ihr Leben fürchten. Die Menschen, die unsere Ernte einbringen und unsere Bürogebäude reinigen, die in Geflügelfarmen und Fleischverpackungsbetrieben arbeiten, die in Restaurants das Geschirr nach dem Essen abwaschen und in Krankenhäusern Nachtschichten übernehmen. Sie ... sind vielleicht keine Staatsbürger oder haben nicht die richtigen Papiere. Aber die große Mehrheit der Einwanderer sind keine Kriminellen. Sie zahlen Steuern und sind gute Nachbarn. Sie sind treue Mitglieder unserer Kirchen und Moscheen, Synagogen, Gurudwaras und Tempel.
Ich bitte Sie, Herr Präsident, Erbarmen mit denjenigen in unseren Gemeinden zu haben, deren Kinder befürchten, dass ihnen ihre Eltern weggenommen werden. Und dass Sie denjenigen, die aus Kriegsgebieten und vor Verfolgung in ihren Heimatländern fliehen, helfen, hier Mitgefühl und Aufnahme zu finden. Unser Gott lehrt uns, dass wir dem Fremden gegenüber barmherzig sein sollen, denn wir alle waren einst Fremde in diesem Land.
Möge Gott uns die Kraft und den Mut geben, die Würde eines jeden Menschen zu achten, einander in Liebe die Wahrheit zu sagen und in Demut miteinander und mit unserem Gott zum Wohle aller Menschen zu leben. Zum Wohl aller Menschen in diesem Land und in der Welt. Amen“

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