Das St. Christophorus-Haus in Oberschützen bekommt nun auch die neue Gangart der Diözese zu spüren. Sie will die jahrzehntelang praktizierte Mitverantwortung für das Haus beenden und aus dem bestehenden Vertrag mit der Pfarre Bad Tatzmannsdorf einfach aussteigen, ohne mit dieser zu verhandeln. Das stößt bei den Gläubigen vor Ort auf Unverständnis.
Diese Gangart, dass einfach vor vollendete Tatsachen gestellt wird, ist bezeichnend für die Diözese unter dem neuen Bischof. Neben der Personalpolitik im vergangenen Jahr sorgt vor allem der Bau des neuen Bischofspalast in Millionenhöhe für Kopfschütteln.
Über die fehlende Transparenz habe ich bereits im Vorjahr berichtet. Und noch immer herrscht Funkstille über die Kosten. Offensichtlich will man die enormen Summen dem Kirchenbeitragszahler vorenthalten. Die Kosten für den ersten Teil des Projektes, der auch die privaten Räumlichkeiten des Bischofs einschließt, sollen laut neuesten Gerüchten drei (!) Millionen Euro weit überschreiten.
Die Vergabe der Arbeiten an bestimmte Firmen mit einem besonderen Naheverhältnis zum Bischof sorgen für jede Menge Gesprächstoff in Eisenstadt. Auch in diesem Bereich gibt es so wie bei den Kosten keine Transparenz und Offenheit, so dass Spekulationen Tür und Tor geöffnet sind.
4 Kommentare:
So viel zum Thema "Entweltlichung"!
".....sollen laut neuesten Gerüchten drei (!) Millionen Euro weit überschreiten."-- Gerüchte verbreiten in erster Linie üblen Geruch. Zur Wahrheitsfindung tragen sie nicht bei.
Andre sagen: zu jedem Rauch gehört ein Feuer.
Die Rede ist von 5 Millionen - zur Be(Un)Ruhigung.
Lieber Giovanni, sagen Sie dann uns die Wahrheit: sind es drei oder gar vier Millionen?
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