Mittwoch, 30. Mai 2012

Prunkkapelle im Bischofshof mit Überraschungseffekt

Am 16. Mai 2012 wurde die zweigeschoßige Prunkkapelle im Bischofshof von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics geweiht.

Dazu Mag. Hubert Anton Wieder, Rektor des Bgld. Priesterseminars, im GASTKOMMENTAR des martinus vom 27. Mai:
"Die lichte Hauskapelle im Bischofshof wird geweiht. In einer Weihrauchwolke rufen wir den Heiligen Geist auf Brot und Wein zur Verwandlung in Jesus herab. Da schlägt der Brandmelder an."


Eine Überraschung anderer Art verspricht fr. Dipl.-Theol. Hans-Ulrich Möring OT, Bischöflicher Zeremoniär und Vorsitzender der Diözesankommission für kirchliche Kunst, in seinem liturgietheologischen Konzept zum Kapellenumbau:

"Wer die neu gestaltete Kapelle im Bischofshof betritt, wird vielleicht überrascht sein von der ungewöhnlichen Raumgestaltung: die übliche Gliederung in einen Raum für die Gläubigen und einen (erhöhten) Altarraum für Priester und Ministranten wurde aufgegeben. Stattdessen sind die zentralen Funktionsorte der Liturgie in einer Achse angeordnet, auf die hin sich die Plätze für die Mitfeiernden ausrichten."

Leider gibt es im Fotoalbum von der Weihe kein Foto, auf dem dieser Überraschungseffekt der Achse der zentralen Funktionsorte zu erkennen wäre. Vielmehr entsteht der Eindruck, dass die Plätze für die Mitfeiernden sehr bescheiden ausgefallen sind, sodass die Kapelle eigentlich nur aus dem Altarraum (für den Klerus) besteht.
Für die Gläubigen könnte im Obergeschoß Platz sein, was im Konzept aber nicht erwähnt wird.
Der Altarraum ist nicht erhöht, aber der Tabernakel und das 7 Meter hohe Fenster ruhen auf einer Stufe.

Acrylmalerei von Heinz Ebner im Bischofshof >>  

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