Glauben ohne Religion
In einer Interview-basierten Studie fragt Rita Kuczynski nach dem Glauben und der Weltsicht von Konfessionslosen. Ihre Studie enthüllt verblüffende Gemeinsamkeiten der Religionslosen und Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Eine Rezension von Markus Rackow
Woran glauben konfessionslose Menschen in Ost- und Westdeutschland? Glauben Sie überhaupt? Wie ist ihr Verhältnis zu den etablierten Religionen, der großen Kirchen im Besonderen? Solchen Fragen geht die Philosophin, Schriftstellerin und freiberufliche Journalistin Rita Kuczynski in ihrem Buch „Was glaubst du eigentlich? Weltsicht ohne Religion“ nach. Sie will eine Lücke füllen: Bisher gibt es nur fachwissenschaftliche Studien von Autoren wie Deltef Pollack, die Religionslosigkeit wenigstens implizit als Mangel begreifen. Kuczynski richtet ihre Studie an die Öffentlichkeit, ist selbst konfessionslos, will aber im Streit von Atheisten und Religionsgebundenen keine Position beziehen. Zur pluralen, weltanschauungsneutralen Demokratie gehört für sie die Akzeptanz beider Ansichten, zumal Werte auch ohne Religion bestünden.
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