30.8. "Wir müssen da mehr tun!"
Im exklusiven Interview mit domradio.de spricht der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst über seine Amtsführung, Liturgie und sein Bischofshaus.
Genau vor einer Woche war der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, ein Freund unseres Bischofs Ägidus Zsifkovics und Referent beim Priestereinkehrtag in der Karwoche, der Blog-Beitrag des Tages.
Am vergangenen Sonntag brachten Katholiken in Frankfurt ihren Unmut gegen den Führungsstil des Bischofs zum Ausdruck. Am Ende des Gottesdienstes im Frankfurter Dom wurde unter Beifall (!) folgender offener Brief verlesen und anschließend von vielen unterzeichnet.
In Frankfurt standen am Sonntag die Katholiken Schlange, um den offenen Brief zu unterzeichnen. |
Ein Beitrag von Priestern der Diözese mit Themen- und Gestaltungsvorschlägen zum kirchlichen Miteinander
Wir, Priester des Bistums Limburg, nehmen die Einladung zum Dialog auf, die bei der Eröffnung des Dialogprozesses der deutschen Bischofskonferenz in Mannheim ausgesprochen wurde. Wir wollen ihn bistumsintern fortführen und befördern. Wir sehen uns dabei in der gemeinsamen Verantwortung des Presbyteriums mit dem Bischof, wie es im Konzil zum Ausdruck gebracht wurde: „Alle Priester haben zusammen mit den Bischöfen an ein und demselben Priestertum und Amt Christi teil, so dass diese Einheit der Weihe und Sendung ihre hierarchische Gemeinschaft mit dem Stand der Bischöfe erfordert.“ (Dienst und Leben der Priester II.7)
Angesichts der tiefgreifenden Veränderungen in unserem Bistum haben wir uns getroffen und unsere Beobachtungen, Sorgen und Wünsche zusammengetragen.
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Katholiken kritisieren Tebartz-van Elst
In Frankfurt standen Katholiken Schlange, um den offenen Brief zu unterzeichnen.
In Frankfurt formiert sich Widerstand gegen den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. In einem offenen Brief kritisierten am Sonntag rund 500 Gläubige den Führungsstil des Bischofs.
hr-online >>
Tebartz-van Elst: Katholiken rebellieren gegen Limburger Bischof
"Die Bistumsleitung muss umgehend einen anderen Weg einschlagen": In einem offenen Brief haben Frankfurter Katholiken den umstrittenen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst kritisiert. Das Schreiben wurde am Ende eines Gottesdienstes im Frankfurter Dom verlesen - unter Beifall.
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Gottes Barmherzigkeit Raum geben
Frankfurter Stadtkirche feiert Bartholomäusfest
Das katholische Frankfurt hat am Sonntag, 25. August, mit einem feierlichen Gottesdienst im überfüllten Kaiserdom und einem Fest auf dem Domplatz den Namenstag des Heiligen Bartholomäus gefeiert. [...]
Im Anschluss an den Gottesdienst stellte der Vorsitzende der Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken, Christoph Hefter, einen offenen Brief an den Bischof von Limburg, Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, vor. „Mit großer Sorge“ sehe man, heißt es darin, dass sich die Vertrauenskrise im Bistum Limburg immer weiter zuspitze. Die Sorge um das Bistum gebiete es, „Fehlentwicklungen zu benennen und auf Änderung hinzuwirken“. Bis zum frühen Nachmittag hatten bereits rund 500 Gläubige den Brief unterzeichnet.
Stadtkirche Frankfurt >>
5 Kommentare:
Der Blogbeitrag "Katholiken in Frankfurt rebellieren gegen Limburger Bischof", ist Anlass den Kommentar vom 25.08.2013 in Teilen zu wiederholen. Der Beitrag heute hinterlässt nämlich den Anschein, dass in der Diözese Eisenstadt ähnliche unüberbrückbare Missstände herrschen wie in der Diözese Limburg.
Daher sei ein weiteres Mal auf folgendes hingewiesen:
„Trotz der vielen, teils anonymen, subversiven und niedermachenden Blogkommentare scheint es in der Diözese Eisenstadt mit seinem immer wieder angegriffenen Bischof Ägidius, seiner Personalpolitik, seinen großzügigen Umbauten und an sein, an Luxus grenzendes Gehabe und der von so vielen kritisierten Caritasführung noch lange nicht so dramatisch zu sein wie in Limburg. Denn wäre dies der Fall, dann hätte sich schon längst eine derartige Katholikeninitiative gebildet wie in Frankfurt, die „Fehlentwicklungen“ und Beeinträchtigung in der Treue und der Zustimmung zur Kirchenleitung der Diözese Eisenstadt aufzuzeigen wüsste. Mit Nachdruck würde diese Initiative auf Änderungen in der Diözese Eisenstadt und seiner Führung einwirken und diese Änderungen mit dem notwendige Nachdruck und Entschlossenheit und einer Unterschriftenaktion von Katholiken der Diözese Eisenstadt vorantreiben. Es scheint aber, dass dies aus heutiger Sicht nicht notwendig ist.“
Gestern wurde auch eine Unterschriftliste FÜR den Bischof aufgelegt. Mittlerweile haben bis zum frühen Nachmittag schon über tausend Menschen unterschrieben, und es werden stündlich mehr - ohne die Hilfe von zum Teil kirchenfeindlichen Medien. Es ist also gut, die Situation differenzierter zu betrachten.
Aktuell berichtet die Frankfurter Rundschau:
Großer Andrang
Täglich steigt die Zahl der Unterschriften gegen die Amtsführung des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst. Es gibt schon mehr als 1000 Unterzeichner. Das Bistum hält sich vorerst noch bedeckt.
Und auf Domradio ist zu lesen:
Tebartz-van Elst in Rom - Diskussionen im Bistum Limburg:
Es tut sich was an der Lahn
Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ist am Mittwoch nach Rom gereist. Im Heimatbistum dauert unterdessen die Debatte an, verstärkt melden sich nun auch Unterstützer des Bischofs zu Wort.
Die erwähnte "Pro-Bischof-action" ist vom "Forum Deutscher Katholiken" - nur online und äußerst dubios: Mailadresse ist nicht gefordert; natürlich gibt es keine Rückbestätigung; die Unterzeichner werden nicht gezeigt. Alles sehr intransparent und skandalträchtig!
Wo wurde diese "Unerschriftliste FÜR" aufgelegt?
Deutsche Katholiken sind sicherlich nicht vergleichbar mit östereichischen Katholiken, noch weniger mit den Burgenländern. Ich bin überzeugt, dass der Leidensdruck der burgenländischen Katholiken mindestens gleich groß, wahrscheinlich noch größer. Welche Möglichkeiten gibt es?
Vielleicht weiß jemand einen guten Rat. Ich selbst würde viele ehemalige Treue dazu einladen.
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