In einer ergreifenden Zeremonie wurden am Donnerstagnachmittag in Etschmiadzin, dem Sitz des armenisch-apostolischen Katholikos-Patriarchen Karekin II., die Opfer des Völkermords vor 100 Jahren kollektiv heiliggesprochen. Die Feier - die erste Heiligsprechung in der armenisch-apostolischen Kirche seit 500 Jahren - fand am Vorabend des 24. April statt, der den 100. Jahrestag des Beginns des Völkermords durch eine großangelegte Verhaftungsaktion der osmanischen Geheimpolizei unter armenischen Politikern, Journalisten, Geistlichen, Industriellen, Ärzten, Wissenschaftlern, Künstlern in Konstantinopel markiert.
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Bischöfe gedenken des Armenier-Genozids vor 100 Jahren
Wien, 21.04.2015 (KAP) Die österreichischen Bischöfe gedenken der Opfer des Genozids an den Armeniern und den Christen syrischer Tradition vor 100 Jahren im Osmanischen Reich. Was sich damals in Anatolien und anderen Teilen des Osmanischen Reichs ereignete, "war eine der größten Katastrophen der Christenheit in ihrer ganzen Geschichte", heißt es in einer offiziellen Erklärung der Bischofskonferenz. Noch seien viele Archive in unterschiedlichen Ländern nicht zur Gänze ausgewertet, aber es zeichne sich ab, dass die von armenischen Historikern seit jeher genannte Zahl von 1,5 Millionen in den Jahren 1915 bis 1923 getöteten Armeniern der Realität entspricht, ebenso wie die Zahl von 500.000 syrisch-christlichen Opfern. Die Bischöfe bekennen zudem die Mitschuld Österreich-Ungarns am Genozid und kritisieren jede Leugnung des Völkermordes.
Kathpress >>
Außenminister Kurz fordert von Ankara Respekt
Die Erklärung des Parlaments zum Völkermord an den Armeniern 1915 sorgt für diplomatischen Zwist zwischen Österreich und der Türkei. Nachdem die türkische Regierung ihren Botschafter aus Wien zurückbeordert hatte, reagierte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) am Donnerstag mit einem Appell Richtung Ankara: Die Erklärung des österreichischen Parlaments sei „zu respektieren“. Jetzt gelte es, an der Aussöhnung zwischen Türken und Armeniern zu arbeiten.
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Simon, der Moslem, konvertiert zum Christentum
Auf der Flucht
Hunderttausende suchen Zuflucht vor Krieg und Hunger in Europa, Hunderte starben auf ihrem Weg über das Mittelmeer allein in dieser Woche. Wie geht Europa damit um – und ist eine Quote wirklich gerecht? Was macht die Politik – und warum scheitern Asylzentren in den Krisenregionen an bürokratischem Wahnsinn? Was bedeutet es für einen jungen Mann, der in seiner Heimat mit dem Tod bedroht wird, wenn sein Asylantrag aussichtslos bleibt?
Benedikt XV. und die Massaker an den Armeniern
Vorgehen gegen den Genozid
Wie der Papst den Völkermord stoppen wollte
Luxemburger Wort >>
Franziskus spricht von „Genozid“
Papst Franziskus verzichtet auf diplomatische Zurückhaltung gegenüber der Türkei und erntet prompt heftigen Protest aus Ankara.
Herder Korrespondenz >>
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