Montag, 12. August 2019

Entlastung der Pfarreien im Erzbistum Berlin durch Cloud-basierte Plattform


Entlastung der Pfarreien und Pastoralen Räume für Liturgie, Diakonie und Verkündigung
Pfarreien im Erzbistum Berlin arbeiten künftig mit ChurchDesk

Zur Entlastung und Vereinfachung der Verwaltung hat das katholische Erzbistum Berlin eine Partnerschaft mit ChurchDesk, einem Anbieter von Verwaltungs-Software für Kirchengemeinden, geschlossen. ChurchDesk ist eine Cloud-basierte Plattform für effektives Gemeinde-Management. Es systematisiert die kirchliche Verwaltung, erhöht die Transparenz der Abläufe und verbessert den Informationsfluss zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen und allen Gemeinde-Mitgliedern. Zu den integrierten Tools gehören ein digitaler Kalender und eine Dienstplanung, ein Datenbank- und Nachrichtensystem, Zahlungen und Ticketing. Ein Content-Management-System (CMS) ermöglicht die Erstellung einer Website direkt aus ChurchDesk heraus.

Mit den enthaltenen Modulen können die Pfarreien Kampagnen planen und auch die sog. „Fernstehenden“ gezielt ansprechen. Dank der ChurchDesk-App für Mobilgeräte, die für iOS und Android verfügbar ist, kann auch von unterwegs auf ChurchDesk zugegriffen werden.

Ein Jahr lang wurden verschiedene Anbieter von Verwaltungs-Software in den Pastoralen Räumen Potsdam-Michendorf, Usedom-Anklam-Greifswald und Stralsund-Rügen-Demmin getestet. Dort wird ab sofort mit ChurchDesk gearbeitet. Die Verwaltungs-Software soll im gesamten Erzbistum Berlin eingeführt werden, neu gegründete Pfarreien und die Pastoralen Räume, die zum 1. Januar 2020 zur Pfarrei werden, werden in den nächsten Wochen in die neue Software eingebunden und geschult. Die weiteren Pastoralen Räume folgen, wenn die Voraussetzungen gegeben sind.

Markus Kappes, Bereichsleiter „Bistumsinterne Organisation“ im Erzbischöflichen Ordinariat hat den Test von ChurchDesk koordiniert und die Entscheidung der Bistumsleitung befürwortet: „Wir haben uns für ChurchDesk entschieden, weil wir die Firma als einen Partner kennengelernt haben, der auf unsere Anforderungen eingeht, auf Veränderungen schnell reagiert und eine große Anzahl von Benutzern schulen und unterstützen kann.“ Kappes dankt vor allem den in der Testphase beteiligten Pastoralen Räumen, stellvertretend Propst Dr. Arnd Franke (Potsdam) und Verwaltungsleiter Markus Kolbe (Vorpommern) für die vielen weiteren Haupt- und Ehrenamtlichen für die Unterstützung und die kompetente Beteiligung an der Entscheidungsfindung. Die Verwaltungs-Software wird eine große Erleichterung für die Pastoral bringen: „ChurchDesk entlastet die Pfarreiverwaltung für Liturgie, Diakonie und Verkündigung. Es bietet die nötigen Werkzeuge für Koordination und Planung von Gottesdiensten und vielen weiteren kirchlichen Aktivitäten.“

Christian Steffensen gründete das Unternehmen im Jahr 2010, als er seiner Mutter, einer Pfarrerin in Kopenhagen, half, ihre Gemeinde mit Digitalen Werkzeugen anzusprechen. Mittlerweile betreut das Unternehmen mit Standorten in Berlin, London und Kopenhagen europaweit mehr als 1.000 Diözesen und Dekanate, Landeskirchen und Kirchenkreise sowie Pfarrgemeinden verschiedener christlicher Konfessionen. „Wir freuen uns und sind stolz darauf, als Partner anerkannt zu werden, der den Wandel in großem Maßstab erleichtern kann. Die Technologie kann Veränderungen in der Kirche unterstützen und anstoßen“, so Stephan Nußbaum, Managing Director bei ChurchDesk. „Wir setzen uns für die Belange der Kirchen ein und sehen eine große Chance, die Arbeit in den Kirchen zu verbessern.“

Zum Erzbistum Berlin gehört neben dem Ballungsraum Berlin der größere Teil von Brandenburg sowie Vorpommern. Mit einem Katholikenanteil von 3-9% ist es ein Diaspora-Bistum mit – gerade auf dem Land – häufig langen Wegen. Das Erzbistum Berlin hat den Prozess „Wo Glauben Raum gewinnt“ angestoßen, der allen Katholiken die Frage stellt, wie sie selbst ihr Verhältnis zur Kirche beschreiben, auch und vor allem diejenigen, die nicht mehr Sonntag für Sonntag zur Kirche gehen. Damit verbunden ist auch ein Strukturprozess, die derzeit rund 100 Pfarreien sollen sich in den nächsten Jahren zu etwa 35 Pfarreien zusammenfinden.

Quelle: Pressemeldung Erzbistum Berlin >>

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