Donnerstag, 26. September 2019

François Ozons Film "Gelobt sei Gott"



"Sehen, welche Folgen Missbrauch für die Opfer hat"
Der Filmemacher François Ozon hat in "Gelobt sei Gott" einen der größten Missbrauchsskandale der katholischen Kirche verfilmt. Als Spielfilm und packender als jede Doku.

Ein Priester vergeht sich jahrelang an Kindern in seiner Obhut und ein Kardinal deckt die Taten. Der Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche erschütterte Frankreich und brachte den Filmemacher François Ozon dazu, einen Film auf Grundlage der Ereignisse zu drehen. Im Februar feierte sein Film "Gelobt sei Gott" auf der Berlinale Premiere und erhielt den Großen Preis der Jury. Im März wurde der Kardinal zu einer sechsmonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Das Urteil für den Priester steht noch aus.
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Missbrauch in der katholischen Kirche
Grauenhafte Taten in gedämpftem Ambiente
Nichts hat die katholische Kirche in Frankreich so erschüttert wie der Prozess gegen Kardinal Barbarin. François Ozons Film "Gelobt sei Gott" ist eine Institutionenkritik, wie sie heilsamer kaum sein könnte.
"Gelobt sei Gott" erzählt vom Umgang der katholischen Kirche mit zahlreichen Fällen von Kindesmissbrauch durch Bernard Preynat, einen Pater aus dem Bistum Lyon. Dabei stützt sich Ozon auf Fakten: Die Selbsthilfeseite "La parole libérée" war Ausgangspunkt seiner Recherchen, über sie kam er in Kontakt mit Missbrauchsopfern und entwickelte auf der Grundlage ihrer Geschichten seinen Film. Nichts, was nicht längst im öffentlichen Bewusstsein sei, habe er aufgegriffen, so Ozon.
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