Montag, 20. Januar 2020
Dorothea Sattler: "Gemeinsam am Tisch des Herrn"
"Gemeinsam am Tisch des Herrn"
Eine neue Perspektive für die Ökumene?
Die Trennung von Katholiken und Protestanten bei der Abendmahls- bzw. Eucharistiefeier wird bis heute als sehr schmerzlich erfahren. Sie ist eines der großen Problemfelder der Ökumene. Im Vorfeld des Ökumenischen Kirchentages, der 2021 in Frankfurt/M. stattfinden wird, ist hierzu mit intensiven öffentlichen Diskussionen zu rechnen.
Der Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen (ÖAK) hat im September 2019 ein Votum „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ vorgestellt. Das Votum arbeitet vor dem Hintergrund kirchenhistorischer, dogmatischer und liturgiewissenschaftlicher Erkenntnisse den heutigen Diskussionsstand zur wechselseitigen Teilnahme an Eucharistie und Abendmahl auf. Es formuliert weitreichende Folgerungen zur Eröffnung ökumenischer Gastfreundschaft, welche die bisherige restriktive Praxis der katholischen Kirche in Frage stellen.
Dorothea Sattler, Mitautorin des Papiers, stellte das „Votum“ am 8. Januar 2020 im Rahmen einer Gastvorlesung in Erfurt vor.
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"Gemeinsam am Tisch des Herrn"
Podiumsdiskussion
Nach dem Vortrag von Professorin Dorothea Sattler/Münster zum Votum des Ökumenischen Arbeitskreises (ÖAK) in der Schrift „Gemeinsam am Tisch des Herrn“ folgte eine lebhafte Diskussion. Kann die Trennung von Katholiken und Protestanten bei der Abendmahls- bzw. Eucharistiefeier wirklich überwunden werden?
An der Diskussion beteiligten sich:
Bischof Dr. Gerhard Feige, Magdeburg, Vorsitzender der Kommission II Ökumene der Deutschen Bischofskonferenz
Prof. Dr. Julia Knop, Universität Erfurt
Prof. Dr. Benedikt Kranemann, Universität Erfurt
Prof. Dr. Miriam Rose, Professorin für Systematische Theologie an der FSU Jena, Präsidentin der Gemeinschaft der Evangelischen Kirchen in Europa.
Es moderierte: Niklas Wagner, Katholisches Forum im Land Thüringen.
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“Gemeinsam am Tisch des Herrn”
Welche Perspektiven gibt es für die konfessionelle Versöhnung zwischen Christen?
Die Erfurter Dogmatikerin, Prof. Dr. Julia Knop, hält ökumenische Gemeinden für eine “attraktive Zukunftsvision”. In Minderheitssituationen sowie im Zuge zunehmender Säkularität könnten die Kirchen nur dann überzeugen, wenn sie gemeinsam für den christlichen Glauben eintreten, erklärte sie im Interview mit Domradio.de.
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Ökumenischer Arbeitskreis empfiehlt wechselseitige Teilnahme am Abendmahl
Blogarchiv vom 13. September 2019
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