Donnerstag, 4. Juni 2020

Die Meinung des Chefredakteurs: ein Gestank



Siehe dazu den Beitrag von DI Otto Prieler auf Facebook vom 3. Juni mit vielen Kommentaren:
"Hände falten Goschen halten"



Kommentare dazu in der Kirchenzeitung "martinus", z.B. eine

Verteidigung


Sehr geehrter Herr Rupprecht,
anlässlich ihres „Leitwortes“ in der Kirchenzeitung, das unschwer erkennen lässt, dass Sie mit diesen Worten meinen Mitbruder im Visier haben, möchte ich doch auch zu diesen Ereignissen noch ein paar Worte verlieren, obwohl schon zu viele gefallen sind. Der in diesem Leitwort anklingenden Verdächtigung, dass unser Mitbruder, zu denen gehört, die nicht wüssten, was Ordensgelübde bedeuten, muss ich schon entgegentreten. Jeder Mitbruder hat das Recht zu sagen, dass ihm eine Versetzung schwer fällt, weil er gerne an einem Ort gewirkt hat. Darin liegt aber noch keine Gehorsamverweigerung. Zu keinem Zeitpunkt hat P. Erich Bernhard sich gegen die Versetzung zur Wehr gesetzt. Er hat mir als seinem Oberen schon im Herbst ausdrücklich gesagt, dass er bereit ist, eine neue Aufgabe zu übernehmen, wenn der Orden das so entscheidet. Er hat außerdem auch schon öffentlich bekundet, dass er sich auf die neue Aufgabe freut.
Ich möchte darauf hinweisen, dass es nicht mein Mitbruder war, der sich an die Presse gewandt und nicht er den medialen Wirbel losgetreten hat. Hier muss man wohl eher die Medienschaffenden an ihre Verantwortung erinnern. Schließlich war es die einseitige und tendenziöse Berichterstattung, die für Wirbel und „Gestank“ gesorgt hat. Ich bitte daher, um die Rückkehr zu einem respektvollen Umgang und einem Ton, der die Atmosphäre nicht weiter verpestet, sondern zur Beruhigung der Situation beiträgt und dem Frieden dient.
P. Dr. Clemens Pilar COp
Generalsuperior

 oder eine
Anmerkung der Redaktion:
Wer wird da an den Pranger gestellt?
Doch einzig und allein der Bischof! Und was für ein merkwürdiges Handlungsmuster: Es passt mir was nicht und ich putz’ mich dafür in aller Öffentlichkeit beim sichtbaren (und in jeder Hinsicht des Wortes) gut angreifbaren Aushängeschild ab. Würden Pädagogen das eine Trotzreaktion nennen? Mit dem Ablassen meines Frustes beschädige ich da auch gleich das, worum es eigentlich geht: Frohe Botschaft, Blick auf die Randgruppen, Lobpreis Gottes.
Und was für Abgründe tun sich in diesem Ärger über eine Personalentscheidung auf: Da meint ein Briefschreiber, dass ich seine Meinung wohl nicht veröffentlichen darf. Ja, wo unterstellt er denn dass wir sind? Im Russland Stalins oder im Dritten Reich von Hitler und Goebbels? „So sind wir nicht!“ (©Alexander Van der Bellen)
Nein, ich kann nur aus tiefster Überzeugung sagen: Ich erlebe Bischof Ägidius bei all seinen Begegnungen als äußerst beliebten Volksbischof; in seinen Entscheidungen als viel beraten, vorsichtig und maßvoll; und im ganz persönlichen Umgang mit mir selber als taktvoll, alle Freiheiten Gewährenden und wertschätzend.
Franz Josef Rupprecht, Chefredakteur

Quelle: meinekirchenzeitung.at >>



Dr. Anneliese Reiterer-Frantsits
Jennersdorf, 8. Juni 2020

Kündigung des MARTINUS
Facebook, 8.6.2020 >>
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit sofortiger Wirkung kündige ich hiermit die Kirchenzeitung der Diözese, „MARTINUS“. Spätestens seit dem Verschwinden der Rubrik „Mit spitzer Feder“, war ich ständig daran, dies zu tun. Den letzten, aber gewaltigsten „ANSTOSS“ dies zu tun, haben mir die beiden Leitartikel des Chefredakteurs Franz Josef Rupprecht gegeben.
Werden nämlich schriftliche Äußerungen besorgter wie betroffener Gläubiger über Medien veröffentlicht, wird ihnen von oberster Diözesanführung nahegelegt, noch einmal zu überdenken, ob sie das, sinngemäß – im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte getan haben. Wie hält man es damit hinsichtlich des Artikels „Was für ein Gestank“ (Ausgabe 31. Mai 2020, Seite 2) sowie „Ein Lob der Unterhaltung“ (7. Juni 2020, Seite 2)?
Dass der Fisch vom Kopf her stinkt, kann durch keinerlei Erklärung widerlegt werden.
Hinsichtlich der „Anmerkung der Redaktion“ (Franz Josef Rupprecht, 7. Juni 2020, Seite 22): „Ich erlebe Bischof Ägidius bei all seinen Begegnungen als äußerst beliebten Volksbischof; in seinen Entscheidungen als viel beraten, vorsichtig und maßvoll; und im ganz persönlichen Umgang mit mir selber als taktvoll, alle Freiheiten Gewährenden und wertschätzend“, möchte ich bemerken:
Er mag schon dem Chefredakteur so begegnen, doch können wir dies kaum beurteilen, da der Herr Bischof trotz Ankündigungen von Besuchen sich in der letzten Zeit hat vertreten lassen. Es muss also an uns liegen, wenn andere Verpflichtungen wichtiger sind, als diese persönlichen Begegnungen.
Grüß Gott!

Leserbrief von Dr. Walter Urbanek
Facebook, 15. Juni 2020 >>

Keine Kommentare: