Mittwoch, 22. Juni 2011

Kirchliche Gleichstellungsinitiative Basel fordert Reform des Kirchenrechts

Grafik vom "Verein der vom Zölibat betroffenen Frauen"


In den letzten Jahren und Jahrzehnten sind in Staat und Gesellschaft die Forderungen nach der Gleichstellung der Geschlechter mehr und mehr umgesetzt worden. Eine solche Entwicklung geht in der Römisch-Katholischen Kirche weit langsamer voran oder ist sogar blockiert. Der Ausschluss der Frauen vom Priesteramt allein auf Grund ihres Geschlechts widerspricht jedoch dem Grundrecht der Gleichstellung der Geschlechter und ebenso dem Evangelium Jesu, das zu einer Gemeinschaft von Gleichgestellten aufgerufen hat. Die Diskriminierung von Frauen in der Römisch-Katholischen Kirche ist für uns inakzeptabel, und es gilt, ein Zeichen zu setzen.

Der Reformstau betrifft noch andere ungelöste Fragen und macht unsere Kirche zunehmend unglaubwürdig. Vielen Menschen fällt es daher immer schwerer, sich mit ihr zu identifizieren und Mitglied zu bleiben.

Weil in den vergangenen Jahren innerkirchlich schon einiges unternommen, jedoch wenig bewirkt worden ist, greifen wir, Frauen und Männer der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt und der Römisch-Katholischen Landeskirche Basel-Landschaft, zum demokratischen Mittel einer kirchlichen Verfassungsinitiative.

Diese Initiative soll die Behörden der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt und der Römisch-Katholischen Landeskirche Basel-Landschaft (d.h. Synoden und Kirchenräte) verpflichten, darauf hinzuwirken, dass die Römisch-Katholische Kirche die gleichberechtigte Zulassung – unabhängig von Zivilstand und Geschlecht – zum Priesteramt ermöglicht.
Unterstützen Sie unser Anliegen!

Das heisst:
- Abschaffung des Pflichtzölibats und
- Zulassung der Frauen zum Priesteramt

Unterschriftsberechtigt sind zwar nur Kirchenmitglieder von Basel-Stadt und Basel-Land, aber man kann sich auch als "Sympathisant(in)" in eine Online-Liste eintragen.


Link zur Kirchlichen Gleichstellungsinitiative Basel

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