Montag, 3. Februar 2014

Betrifft: Berichte über „Ad-Limina“ der österreichischen Bischöfe (KATHPRESS).



Kirchenengagierten ist zu empfehlen:

Erstens
Den KATHPRESS – Beitrag (30.1.2014) auch „zwischen den Zeilen“ zu lesen! Etwa – Seite 2 – die Bemerkung von Papst Franziskus zur Bedeutung der Pfarren! Sieht man von der Bitte des Sportbischofs um einen päpstlichen Segen für die österreichische Teilnahme an „Sotschi“ ab, so findet sich eigentlich kein Wort über organisatorische Sonderformen oder „Bewegungen“. Offen–sichtlich kennt auch der Papst die Bedeutung der Pfarren mit ihren tausenden von MitarbeiterInnen.

Zweitens
Den Beitrag von Mag. Rolf Urrisk genau zu lesen! Es ist genau diese offene und klare Sprache, die unsere Kirche braucht! Es freut uns, dass unsere Bischöfe - laut KATHPRESS - ein Bischofskreuz und Rosenkränze erhielten. Aber: ist das pastoral irgendwie bedeutend? Da schon lieber die glasklaren Aussagen eines guten, alten österreichischen Offiziers, der seine Laienarbeitskraft unserer Kirche zur Verfügung stellt. Auch er ist „von der Freundschaft mit Jesus er-füllt“, wie Kardinal Dr. Schönborn im Vatikan sagte.

Drittens
Kardinal Dr. Schönborn fühlt „kirchliche Erneuerung“. Herr Kardinal – wenn die nachhaltig sein soll – ohne LaiInnen und Gottesvolk gibt`s keine Erneuerung! Den Fehler, den wir (Volk) nach dem Zweiten Vatikanum gemacht haben, den dürfen wir kein zweites Mal machen: uns vor lauter Begeisterung nicht um die Organisation und ums Kirchenrecht zu kümmern. Auch das gehört wesentlich zu einer „Erneuerung“!

Viertens
Der neue Salzburger Erzbischof Franz Lackner ist durch sein „Vertretungsbekenntnis“ für die Menschen in seiner Erzdiözese wirklich gut aufgefallen. Es ist ja keine Selbstverständlichkeit – bisher knickten die meisten Bischöfe „vor Rom“ gleich ein. Bei all diesem Verdienst – wenn er den Papst jetzt bittet, „dass die Laien einen Ort und Aufgaben in der Kirche haben und „wirklich spüren, dass sie in dieser Kirche wichtig sind“ – ja dann, lieber Bruder Erzbischof, dann sind Sie leider etwas „hinter der Situation“! Die LaiInnen sind nicht nur wichtig, sondern letztlich entscheidend! Hier versammelt sich jenes Engagement und auch Kompetenz, die unsere Kirche braucht! Ganz, ganz abgesehen einmal von der Finanzierung! Also: wir brauchen kein barmherziges Zuteilen von Aufgaben, sondern eine klare Aufgabenteilung. Und das auf Augenhöhe! Die Pfarrerinitiative hat dies - im Sinne der Kirche - längst „überrissen“! Die Bischöfe müssten ihr eigentlich sehr dankbar sein!

Fünftens
Der Idee von Herrn Mag. Urrisk auf einen eigenen „LaiInnenbericht“ an diesen Papst ist schon einiges abzugewinnen! Niemand wird ihn bremsen können – und Franziskus wird`s schon gar nicht tun!

Herzlich an alle Lothar Müller

Keine Kommentare: