Erstens
Den
KATHPRESS – Beitrag (30.1.2014) auch „zwischen den Zeilen“ zu lesen! Etwa –
Seite 2 – die Bemerkung von Papst Franziskus zur Bedeutung der Pfarren! Sieht
man von der Bitte des Sportbischofs um einen päpstlichen Segen für die
österreichische Teilnahme an „Sotschi“ ab, so findet sich eigentlich kein Wort
über organisatorische Sonderformen oder „Bewegungen“. Offen–sichtlich kennt
auch der Papst die Bedeutung der Pfarren mit ihren tausenden von
MitarbeiterInnen.
Zweitens
Den Beitrag von Mag. Rolf Urrisk genau zu lesen! Es ist genau diese offene und klare
Sprache, die unsere Kirche braucht! Es freut uns, dass unsere Bischöfe - laut
KATHPRESS - ein Bischofskreuz und Rosenkränze erhielten. Aber: ist das pastoral
irgendwie bedeutend? Da schon lieber die glasklaren Aussagen eines guten, alten
österreichischen Offiziers, der seine Laienarbeitskraft unserer Kirche zur
Verfügung stellt. Auch er ist „von der Freundschaft mit Jesus er-füllt“, wie
Kardinal Dr. Schönborn im Vatikan sagte.
Drittens
Kardinal
Dr. Schönborn fühlt „kirchliche Erneuerung“. Herr Kardinal – wenn die nachhaltig
sein soll – ohne LaiInnen und Gottesvolk gibt`s keine Erneuerung! Den Fehler,
den wir (Volk) nach dem Zweiten Vatikanum gemacht haben, den dürfen wir kein
zweites Mal machen: uns vor lauter Begeisterung nicht um die Organisation und
ums Kirchenrecht zu kümmern. Auch das gehört wesentlich zu einer „Erneuerung“!
Viertens
Der
neue Salzburger Erzbischof Franz Lackner ist durch sein „Vertretungsbekenntnis“
für die Menschen in seiner Erzdiözese wirklich gut aufgefallen. Es ist ja keine
Selbstverständlichkeit – bisher knickten die meisten Bischöfe „vor Rom“ gleich
ein. Bei all diesem Verdienst – wenn er den Papst jetzt bittet, „dass die Laien
einen Ort und Aufgaben in der Kirche haben und „wirklich spüren, dass sie in
dieser Kirche wichtig sind“ – ja dann, lieber Bruder Erzbischof, dann sind Sie
leider etwas „hinter der Situation“! Die LaiInnen sind nicht nur wichtig,
sondern letztlich entscheidend! Hier versammelt sich jenes Engagement und auch
Kompetenz, die unsere Kirche braucht! Ganz, ganz abgesehen einmal von der
Finanzierung! Also: wir brauchen kein barmherziges Zuteilen von Aufgaben,
sondern eine klare Aufgabenteilung. Und das auf Augenhöhe! Die
Pfarrerinitiative hat dies - im Sinne der Kirche - längst „überrissen“! Die
Bischöfe müssten ihr eigentlich sehr dankbar sein!
Fünftens
Der
Idee von Herrn Mag. Urrisk auf einen eigenen „LaiInnenbericht“ an diesen Papst
ist schon einiges abzugewinnen! Niemand wird ihn bremsen können – und Franziskus
wird`s schon gar nicht tun!
Herzlich
an alle Lothar Müller
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