Samstag, 4. Oktober 2014

Pfarre Mattersburg nimmt Flüchtlinge auf

Ausnahmweise am Samstag:
Zur Nachahmung empfohlen. Danke Günther!

Pfarre, Caritas und Stadtgemeinde Mattersburg wollen kooperieren und eine kleine Gruppe Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufnehmen. Menschen die alles verloren haben, müsse geholfen werden, argumentiert Pfarrer Günther Kroiss. Er will damit ein Zeichen setzen.

Wir wollen nicht zuschauen, wir wollen im Sinne der Nächstenliebe auch wirklich etwas tun. Mit diesen Worten eröffnete der Pfarrer von Mattersburg Günther Kroiss den Gottesdienst vergangenen Sonntag. Es tut sich jetzt tatsächlich etwas, bestätigte Kroiss.
„Wir haben im Pfarrheim oben am Stockwerk einige Räume frei, die werden kaum genutzt. Diese Räume sind auch leicht und schnell zu adaptieren. Wir wollen zwischen zehn und zwölf Flüchtlinge aufnehmen und in Zusammenarbeit mit der Caritas diese Flüchtlinge betreuen. Die Caritas übernimmt die Fachbetreuung. Es werden viele Ehrenamtliche mithelfen. Die finanzielle Hilfe kommt von der Stadtgemeinde Mattersburg“, so Kroiss.

Aktion soll positiver Impuls sein
Es wird alles rasch gehen versprach Kroiss. Er rechnete damit, dass die Vorbereitungsarbeiten im Pfarrheim bis zum 15. Oktober abgeschlossen sind. Auch die behördlichen Schritte wurden bereits in die Wege geleitet. „Die Reaktionen waren sehr positiv. Der Antrag auf Bewilligung sollte bereits beim Land eingelangt sein. Wir warten jetzt auf die Reaktionen der zuständigen Behörden“, sagte Kroiss.
Mit der Aktion von Pfarre und Stadtgemeinde Mattersburg soll für ganz Österreich ein Impuls unter dem Motto „habt keine Angst und habt Mut“ gesetzt werden, so Kroiss. Denn er glaubt, dass wegen des Bürgerkriegs in Syrien in den nächsten Wochen noch mehr Menschen Schutz und Hilfe bei uns in Österreich suchen werden.
Quelle: burgenland.orf.at

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