500 Päckchen Zigaretten stehen einem Kardinal im Vatikan monatlich zu, außerdem 400 Liter Benzin. Steuerfrei einkaufen können sie sowieso, feine Weine zum Beispiel. Doch nun droht Ungemach vom Governatorat.
Ach, was waren das für schöne Zeiten für einen Kardinal! Im Vatikan und rundherum! Man traf sich mit Freunden in den Bars und Restaurants und teilte, was man hatte. Geld hatten die Kirchendiener zwar nicht viel, aber zum Beispiel Eintrittskarten für das Kirchenreich, wo die Freunde steuerfrei tanken und einkaufen konnten. Auch die Vatikanbank mit ihren verschwiegenen Konten stand weltlichen Kunden offen, wenn sie mit einer Empfehlung aufwarteten.
Dann kam Jorge Mario Bergoglio, und mit der Lebensqualität der Eminenzen ging es bergab.
Etwa hundert Dienstwagen standen im Fuhrpark des Kirchenstaats, als Bergoglio am 13. März vorigen Jahres zum Papst gekürt wurde und sich bezeichnenderweise Franziskus nannte, nach dem heiligen Franz von Assisi, dem Weltverbesserer und Armutsprediger. Bald konnte man keine Mercedes-Limousine mehr besteigen, ohne gleich negativ aufzufallen.
Und erst die neue Kleiderordnung! Herrliche Seidengewänder pflegten die Eminenzen zu tragen, Outfits für 10.000 Euro und mehr. Dann kam er mit seinen Arbeitsschuhen und dem Franziskus-Einheitsdress, und keiner wagte mehr, in Gold und Purpur zu glänzen.
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