Kirche als Ort
wo Menschen liebevoll vernetzt leben
wo sie sich treffen
um tiefste Verbundenheit
in Hoffnung und Schmerz zu feiern
Kirche als Ort
wo sich Menschen ihrer
lebensbehindernden Verstrickungen
bewusst werden
Ausschau halten
nach Verbündeten
offen und verletzlich bleiben
Kirche als Ort
wo Mensch und Schöpfung
mir Rückhalt geben
wo das gemeinsame Teilen
von Brot und Wein
zur Kraftquelle wird
weil sich da vergegenwärtigt
wohin uns der Weg der Ökumene
führen möchte:
Trotz allem Gefangensein in sich selber
ereignet sich Wandlung
und befreit zur Mitmenschlichkeit.
vgl. Pierre Stutz, Der Stimme des Herzens folgen, Verlag Herder, Fr. i. Br. 2005, 82.
1 Kommentar:
Kirche als Ort, wo Menschen liebevoll vernetzt leben… um tiefste Verbundenheit zu feiern…
Wo gibt es so eine Kirche? - Nirgends.
Wer nur so ein Kirchenverständnis hat, wie im obigen Text dargestellt, der kann von der Kirche nur enttäuscht werden und sie darum verlassen oder über sie schimpfen oder beides - was ja laufend geschieht.
Vor allem deshalb bleibe ich in der Kirche, weil ich dort (in spezieller Weise) von Gott Hilfe erfahre und erst in der Folge etwas liebevoller mit anderen Menschen vernetzt leben kann, weil vorher GOTT an mit gehandelt hat. (Er bedient sich dabei auch schwacher Menschen, wie ich selber einer bin). Die Schöpfung und die Mitmenschen allein sind zu wenig Rückhalt, auch wenn sie Brot und Wein mit mir teilen und sonst auch ganz nett sind. - Arme Menschen, die die Wirksamkeit Gottes in der Kirche (noch) nicht entdeckt haben!
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