Wer sich über Religion lustig macht, muss um sein Leben fürchten. Drastisch scheinen die Vorgänge in Frankreich zu belegen, dass Religion und Humor nicht zusammenpassen. Dabei sind es nur die Fundamentalisten, die keinen Spaß verstehen – ob Muslime oder Christen.
n-tv >>
Kulturgeschichte von Orient und Okzident
Kreuzzug der Worte
Das Abendland ist eine Fiktion. Damit wird Geschichte verdreht – und Stimmung gemacht. Es ist bezeichnend, dass gerade in einem Deutschland, in dem das Christentum verdunstet und das religiöse Wissen schwindet, das Fremde nun ausgerechnet religiös verortet wird.
Der Tagesspiegel >>
Satire für Bischof Bünker notwendig für Religionen
Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker hält Satire auch für die Glaubensgemeinschaften selbst für notwendig. "Ich glaube, das braucht eine Religion auch", sagte der Geistliche, der selbst in der Kabarettgruppe "Floridsdorfer Kirchengfraster" gespielt hatte.
Kleine Zeitung >>
Beim Islam hört es mit dem Witzemachen auf
Die Welt ist erschüttert über den Anschlag auf „Charlie Hebdo“. Warum es höchste Zeit ist, dass die gesellschaftliche Mitte dem Fanatismus entschlossen Paroli bietet. Ein Gespräch mit dem Kabarettisten Dieter Nuhr.
FAZ >>
Grenze zur Blasphemie
Wo hört Satire auf?
Die Karikaturen von "Charlie Hebdo" provozieren. Mit teils derber Kritik nehmen sie religiösen Fanatismus aufs Korn. Die Karikaturen setzen sich inhaltlich mit dem Thema auseinander. Daher ist das keine Blasphemie. Doch wo hört Satire auf?
Tagesschau.de >>
Theologe Halik: Würde mir nie "Ich bin Charlie"-Sticker anheften
Priester, Philosoph und Soziologe: Dekadenz und Zynismus nicht als Symbol unserer Kultur und Freiheit feiern - Warnung vor "Zustand, in dem niemandem mehr etwas heilig ist"
Kathpress >>
Papst Franziskus
"Man darf sich nicht über den Glauben der anderen lustig machen"
Papst Franziskus hat sich nach den Anschlägen in Paris zu den Themen Religions- und Meinungsfreiheit geäußert.
Süddeutsche >>
Pope Francis: 'You cannot insult the faith of others' (Video)
BBC-News >>
Satire darf nicht alles, sagt Franziskus
Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit seien zwei Menschenrechte, beantwortete der Papst eine Frage danach, wie weit Meinungsfreiheit gehen dürfe. „Sprechen wir über Paris, sprechen wir klar und deutlich“, so der Papst mit Blick auf die islamistischen Attentate gegen die Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“. Jeder habe das Recht, seine Religion auszuüben, ohne einen anderen zu beleidigen. Man dürfe auch im Namen der Religion keine Gewalt ausüben oder gar töten: „Töten im Namen Gottes ist eine Abirrung“, sagte Franziskus wörtlich.
Zur Meinungsfreiheit sagte der Papst, dass jeder nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht hat, zu sagen was er denkt um damit dem Gemeinwohl zu helfen. Allerdings darf auch Satire nach den Worten von Papst Franziskus nicht alles: beleidigen, beschimpfen oder provozieren sei nicht in Ordnung. „Man darf sich nicht über den Glauben der anderen lustig machen.“ Viele Menschen betrachteten das Lächerlichmachen von Religion als ein Spiel, so der Papst, und fügte hinzu: „Es gibt Grenzen der Meinungsfreiheit.“ Jede Religion, die das menschliche Leben wertschätze, habe eine Würde und dürfe nicht lächerlich gemacht werden, das sei die Grenze.
Radio Vatikan >>
Was "Charlie Hebdo" falsch gemacht haben könnte
Das Verbrechen darf nicht entschuldigt werden, aber es enthebt Satiriker nicht der Pflicht, über die Ziele ihrer Arbeit nachzudenken. Hat "Charlie Hebdo" zur Eskalation beigetragen? Ein Kommentar von Bernd Matthies.
Tagesspiegel >>
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