Bei Katholiken wie Protestanten zeichnet sich ein dramatischer Zuwachs der Kirchenaustritte ab. Hauptgrund: das neue Verfahren bei Kirchensteuern auf Kapitalerträge. Da haben die Kirchen geschlafen.
Die noch unvollständigen Zahlen lassen darauf schließen, dass 2014 bis zu 200.000 Menschen ihren Austritt aus der evangelischen Kirche erklärten. Das wäre der höchste Wert seit 1997, als die EKD 196.600 Mitglieder verlor. Seitdem sanken die Zahlen. 2012 waren es nur noch 138.100.
Ähnlich trifft es die katholische Kirche. Bei ihr liegen die Austrittszahlen für 2013 vor: Mit 178.000 waren es 60.000 mehr als im Jahr zuvor. Dieser Zuwachs, der viel mit Franz-Peter Tebartz-van Elst zu tun hatte, wurde 2014 noch einmal übertroffen. Dies lassen erste Angaben aus Großstädten mit Steigerungsraten um bis zu 20 Prozent erwarten. Damit nähert sich auch die katholische Kirche der Zahl von 200.000 Austritten.
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