Mittwoch, 4. Februar 2015

Zölibat für Schnuderl nicht in Stein gemeißelt

Der steirischer Diözesanadministrator Heinrich Schnuderl kann sich auch verheiratete Priester vorstellen: Das berichteten die „Salzburger Nachrichten“ in der Dienstags-Ausgabe.

Schnuderl war vergangene Woche vom Grazer Domkapitel bis zur Entscheidung über einen Nachfolger für den früheren Bischof Egon Kapellari zum Verwalter der Diözese gewählt worden. Er äußerte sich recht bald zur Frage der wiederverheirateten Geschiedenen und sagte, es solle für sie einen „Neustart“ in der Kirche geben. Schnuderl hält zwar die Ehe grundsätzlich für unauflösbar, er kann sich aber etwa einen zweite Ehe mit einem „Segen Gottes“ vorstellen, sagte er in verschiedenen Zeitungsinterviews.

Nun nahm Schnuderl zur Frage des Zölibats Stellung. Er hält ihn nicht für unumstößlich. „Ich kann mir vorstellen, dass es verheiratete Priester gibt“, sagte Schnuderl in der Dienstag-Ausgabe der „Salzburger Nachrichten“. Sollte der Zölibat tatsächlich aufgehoben werden, erwartet Schnuderl zwar große Veränderungen, aber: „Ob es dann mehr Priester gibt, ist eine andere Frage.“

Quelle: religion.orf.at


Schnuderl kann sich verheiratete Priester vorstellen
Wie der steirische Diözesanadministrator die Kirche breiter aufstellen möchte.
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