Mittwoch, 10. Februar 2021

Kritik an Vatikan wegen Entlastung Kardinal Woelkis

 

Bonner Kirchenrechtler zur Vatikan-Entscheidung im "Fall O."
Lüdecke: Entlastung Woelkis ist für Kanonisten nicht nachvollziehbar
2015 hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki von einem Missbrauchsfall erfahren. Doch er meldete ihn nicht nach Rom, wie es das geltende Recht anscheinend vorsah. Die Glaubenskongregation kommt nun aber zu einem anderen Schluss – den Kirchenrechtler Norbert Lüdecke nicht nachvollziehen kann. Ein Interview auf Katholisch.de >> 


Kritik an Vatikan wegen Entlastung Kardinal Woelkis in Kölner Missbrauchsskandal

Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller hat den Vatikan wegen des Medienberichten zufolge beschlossenen Verzichts auf kirchenrechtliche Schritte gegen den unter Vertuschungsverdacht stehenden Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki kritisiert. Dass offenbar keine Schritte gegen Woelki eingeleitet würden, sei „kirchenrechtlich nicht vertretbar“, sagte Schüller der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ laut Vorabmeldung vom Montag. Im „Kölner Stadt-Anzeiger“ sprach der Theologe von „Willkürjustiz, die den Namen ‚Recht‘ nicht mehr verdient“.
The Epoch Times >>


Vatikan lässt Woelki in Ruhe
Kirchenrechtler spricht von »Willkürjustiz«
Neues Deutschland >>

Bericht: Kardinal Woelki laut Vatikan "kirchenrechtlich korrekt" gehandelt
Eine interne Prüfung des Vatikans soll bestätigt haben, dass sich Kardinal Rainer Maria Woelki kirchenrechtlich korrekt verhalten habe – so ein Bericht der "Welt am Sonntag" in ihrer heutigen Ausgabe.
CNA-Deutsch >>

Vatikan entlastet Kardinal Woelki offenbar im Fall O.
Kirchenrechtlich korrekt gehandelt
Der Vatikan entlastet offenbar den Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki im Fall des verstorbenen Priesters O. Kardinal Woelki hatte den Vatikan selbst um die Prüfung auf Rechtmäßigkeit seines damaligen Vorgehens gebeten.
Domradio.de >>


Oberster Katholik: "Berechtigte Empörung" über Bischöfe
In der Missbrauchskrise hat der oberste katholische Vertreter in Bonn, Stadtdechant Wolfgang Picken, bei Bischöfen die Bereitschaft zum Rücktritt angemahnt. Wenn es um die Vertuschung von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen gehe, sei es mit Entschuldigungen nicht getan. «Es könnte sein, dass für einen glaubwürdigen Neubeginn auch der Rücktritt von Bischöfen notwendig ist», teilte Picken am Mittwoch mit.
Zeit-Online >>


Krise im Erzbistum Köln in Rom nicht wichtigstes Thema
Am Ende liegt die Entscheidung bei Franziskus
Kardinal Woelki hat dem Papst einen Brief geschrieben und ihn gebeten zu klären, ob er in Sachen Missbrauch kirchenrechtlich alles richtig gemacht habe. Korrespondent Lucas Wiegelmann spricht über die Mechanismen im Vatikan.
Domradio.de >>

Katholikenrat fordert Transparenz bei Missbrauchsaufarbeitung
Nach Ausstieg bei Bistumsreform: Mainzer unterstützen Kölner Laien
Ein Diözesanrat distanziert sich von seinem eigenen Bischof – was im Erzbistum Köln passierte, ist mehr als ungewöhnlich. Rückendeckung erhalten die Kölner Laien nun aus Mainz – der Katholikenrat fordert Transparenz in der Missbrauchsaufarbeitung.
Katholisch.de >>

 

AKTUALISIERUNG:

"Eindruck von Vertuschung stärker als Vertrauen auf Aufarbeitungswillen"
Kommission: Scharfe Kritik an Aufarbeitungsprozess im Erzbistum Köln
Der Eindruck von Vertuschung sei stärker als das Vertrauen auf einen echten Aufarbeitungswillen: Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs hat den Aufarbeitungsprozess im Erzbistum Köln scharf kritisiert.
Katholisch.de, 15.2.2021 >>


Stellungnahme zum Aufarbeitungsprozess im Erzbistum Köln

Der im Erzbistum Köln begonnene Aufarbeitungsprozess ist mittlerweile schwer beschädigt. Damit stellt er ein negatives Beispiel dar für alle Verantwortlichen in den Kirchen, aber auch für andere Organisationen, in denen Aufarbeitung sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen geboten ist. Von außen betrachtet ist der Eindruck von Vertuschung beim Vorgehen im Erzbistum Köln stärker als das Vertrauen auf einen echten Aufarbeitungswillen. Hier wäre dringend Klärung gegenüber den Betroffenen und der Zivilgesellschaft geboten.
Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, 15.2.2021 >>


Rechtsanwalt rät Erzbistum Köln zu Gründlichkeit
"Recht ist einklagbar, Moral ist es nicht"
Viel ist in den vergangenen Wochen über die angekündigte Missbrauchsstudie im Erzbistum Köln diskutiert worden. Nun meldet sich der Vorsitzende des Bundes Katholischer Rechtsanwälte, Roger Zörb, zu Wort und macht seinem Ärger Luft.
Domradio.de >>


Hohe Nachfrage: Mehr Termine für Kirchenaustritte in Köln
Wegen hoher Nachfrage hat das Amtsgericht Köln die Zahl der Online-Termine für Kirchenaustritte nochmals aufgestockt. Ab 1. März stünden rund 500 zusätzliche Termine pro Monat zur Verfügung, teilte das Gericht mit.
Potsdamer Nachrichten, 16.2.2021 >>


Priester tragen Woelki Kritik an Missbrauchsaufarbeitung vor
Austausch "ohne konkretes Ergebnis"

Über ihre Kritik an der Missbrauchsaufarbeitung im Erzbistum Köln hat eine Priestergruppe mit Kardinal Rainer Maria Woelki gesprochen. Das Online-Treffen hat unterschiedliche Sichtweisen ergeben und ist "ohne ein konkretes Ergebnis" geendet.
Domradio.de, 18.2.2021 >>


Neues Gutachten im Erzbistum Köln: Hunderte Fälle sexueller Gewalt

  • Mehr als 300 Opfer sexueller Gewalt und über 200 Beschuldigte – diese Zahlen gehen einem Bericht zufolge aus einem neuen Missbrauchsgutachten hervor, das Kardinal Rainer Maria Woelki beim Kölner Anwalt Björn Gercke in Auftrag gegeben hat.
  • Das Schriftstück soll demnach am 18. März erscheinen.
  • Woelki hatte ein zuvor erstelltes Gutachten einer Münchener Kanzlei nicht veröffentlicht.
    Redaktionsnetzwerk.de, 19.2.2021 >>

 

FAZ-Redakteur sieht Köln als Ventil für angestauten Aufklärungsdruck
Woher kommt die Empörung gegen Woelki?
Die Wut auf den Kölner Erzbischof Kardinal Woelki ist enorm. Aber übersteigt sie nicht längst das vernünftige Maß, das auch die Faktenlage hergibt? Das fragt der FAZ-Redakteur Christian Geyer.
Domradio.de, 23.02.2021

 

Keine Kommentare: