Leserbrief von Ludwig Puchinger:
Kardinal Christoph Schönborn betrachtet die Entscheidung, den homosexuellen Florian Stangl als Pfarrgemeinderat in Stützenhofen zu bestätigen, als „Entscheidung für den Menschen“. Zitat: „Ich glaube, dieser junge Mann ist da am richtigen Platz und darum hab ich das auf meine Kappe genommen…. ich weiß von der Regel her gesehen ist es problematisch, aber ich stell mich hinter ihn.“
Genau, Herr Kardinal! Jesus ging es immer zuerst um die Menschen und nicht um das Gesetz und seine Regeln.
Müsste das Gleiche daher nicht auch für den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen gelten? Oder für Gemeinden, die auf Grund des Zölibatsgesetzes keinen Priester mehr haben, während es daneben eine große Zahl von verheirateten – und dadurch per Gesetz amtsbehinderten – Priestern gibt?
Laden sie doch auch einmal ein Priesterehepaar zum Essen ein. Vielleicht würden sie dann auch zu der Entscheidung kommen, dass dieser Mann mit seiner Frau als Priester in einer Pfarre „am richtigen Platz“ ist.
Nur Mut, Herr Kardinal! Bleiben sie auch in diesen Fragen in der Spur Jesu und nehmen sie es auf ihre Kappe, „menschenfreundliche“ Entscheidungen zu treffen. Denn die Menschen sind wichtiger als das Gesetz.
Mag. Ludwig Puchinge r
verheirateter Priester ohne Amt
Fasanweg 3
4210 Gallneukirchen
3 Kommentare:
Man nenne mir bitte einen einzigen Vorfall wo Jesus zu einem Menschen nicht herausfordernd sagte "Kehre um!", sondern ein menschenfreundlichens "Bleib sündhaft!"
Diese Antwort hat mit dem Thema rein gar nichts zu tun. Es ist völlig daneben.
@ Anonym2, Ihre Reaktion lässt mich sicher sein, dass ich genau den Kern getroffen habe. :)
Was Puchinger und andere betreiben, wenn sie von der "Menschenfreundlichkeit" Jesu sprechen, ist nichts als Augenwischerei.
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